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fleur
Gast
Ich möchte Dir vor allem raten, das Ganze nicht als so eine Grundsatzfrage zu betrachten. Vor etwa fünf Jahren stand ich vor einem ähnlichen Dilemma.ich stehe vor der wohl schwersten Entscheidung meines Lebens.
Fast fünf Jahre Beziehung einfach wegschmeißen?
Andersherum tue ich mich schwer mit dem Gedanken sie zu Ihrem Vater zu geben.
Wobei ich allerdings heute deutlich sehe, dass sich auch mein Lebensgefährte nicht sehr kooperativ verhalten hat; und allein Dein Thread-Titel "Patchwork funktioniert nicht" darauf schliessen lässt, dass Du nicht alle Schuld bei Deiner Tochter suchst ...
Es ist keine solche Grundsatzentscheidung - kein entweder/oder - das ist wirklich Quatsch - aber ich verstehe Dich, weil ich das damals auch so empfunden habe.
Ich sehe das heute ganz anders: Für Deine Tochter wird sich Deine Entscheidung in dieser Sitatuion auf ihr ganzes Leben auswirken. Genauso wie Deine Partnerschaft/Eure Heirat relevant für Euer beider gemeinsames ganzes Leben hat.
Und in diesem Verhältnis betrachtet, spielt eine fünf/sechs Jahre Pubertäts-Phase gar keine soo grosse Rolle. Diese Phase ist schwierig und es gibt keineswegs nur zwei Möglichkeiten: Partner oder Kind.
Es gibt viele Ausweich-Möglichkeiten: Von bis - dass Kind woanders wohnt - das Partner woanders wohnt - dass man die Woche aufteilt in partner- und Kindtage etc... ich kann Dir da einen Riesenkatalag aufmachen, wenn man denn möchte, gibt es ganz viele Möglichkeiten. Wenn man denn beiden Seiten gerecht werden möchte und versteht, dass man sie eben nicht unter einen Hut bekommen kann, wie es für Dich selbst vielleicht am schönsten wäre, dann ist die Bandbreite ganz groß.
Und Deine Tochter solltest Du auf jeden Fall auch ernst nehmen und Dich bemühen ihrer Seite gerecht zu werden,
ganz einfach, weil sie viel bedürftiger ist und Deine Unterstützung in dieser Zeit sehr braucht.
Eine neue Tochter wirst Du Dir nicht backen können, wenn Du den Bund zerreißen willst,
einen neuen Mann schon.