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Passiert das,was man erlebt zufällig oder ist es Schicksal?

L

Lena7

Gast
Das wäre mal wieder eine Frage zum nachdenken.
Wie seht ihr es?

Man ist froh wenn man Ärger, Unheil, wiedrige Umstände, schwere Zeiten, Krankheit, etc. überwunden hat.
Man wird sicher aus manch einer Situation seine Lehren ziehen und einzelne werden auch einen Nutzen daraus erhalten.
Denn Leiden schleift den Charakter,vorausgesetzt man rebelliert nicht ständig dagegen,dann allerdings kann der Mensch verbittern durch Leiden.Es verändert uns auf jeden Fall oft ohne das wir das merken

Manchmal kann man den Eindruck haben,es bestünde eine Gesetzmäßigkeit, alle Umstände die eintreten, würden von einem selbst erzeugt.Aber ist das tatsächlich so? Was meint ihr?
Oder geschieht alles sowiso wie es einem vorher bestimmt ist?

Bin gespannt auf Eure Antworten.




Liebe Grüsse
Lena
 
Ich denke dass alles von Gott geplant ist.
Ich hatte in meinem Leben schon etliche Momente die sich mir einfach nur so erklären kann, dass es geplant war. 🙂
Und wer an Gott nicht glaubt, kanns ja mit Schicksal austauschen. 😉
 
Ich denke, wer nur das Schicksal oder Gott oder eine andere höhere Macht für sein Leben und das, was in diesem geschieht verantwortlich macht, der macht es sich ziemlich einfach. Klar geschehen manchmal Dinge, bei denen man sich denkt oder danach überlegt, dass diese in der vorliegenden Ereignis- oder Sinnverkettung nur vorbestimmt oder geplant geschehen sein konnten, nur ich glaube, da ist oft zu viel rein interpretiert und viel subjektiv und gefühlsmäßig.

Und wer nur das Schicksal oder ähnliches verantwortlich macht, der schiebt seine eigene Verantwortung für Situationen von sich, nutzt Chancen nicht, strengt sich weniger an, weil er denkt, er kann es selbt nicht beeinflussen und ist auch nicht schuld.

Manchmal braucht man dieses Von-sich-schieben, vermutlich aber nur in Situationen, in denen es einem selbst sehr schlecht geht und man sonst überfordert ist.
Alles andere würde ich unter der Kategorie Bequemlichkeit ablegen oder gar Faulheit oder Feigheit.

Ich selbst stelle mir das Ganze so vor, dass ich immer eine Wahl habe und je nachdem wie ich mich entscheide stehen dann andere Türen offen und wieder andere fallen zu. Oft hat man auch nicht den Überblick über alle offenen Möglichkeiten und trifft deswegen vlt eine Entscheidung, die einen eigentlich guten möglichen Weg versperrt.

Zu dem Thema fällt mir auch eine der anerkannten Antworten auf die Frage ein, warum ein Gott Dinge wie Gewalt und Krieg und anderes Schreckliches zulässt. Die Antwort darauf wäre, dass ein Gott eben den Überblick über alle Geschehnisse hat, alle Kausalverkettungen sehen kann und weiß (im Gegensatz zu Mensch und Tier), welche Handlung eben welche weitere auslöst, die irgendwie wichtig ist.
So z.B. das fiktive Beispiel zur Verdeutlichung : Ein kleiner Junge wird vom Auto überfahren, eine schreckliche Tragödie. Allerdings könnte es ja sein, dass dieser Junge später ein Massenmörder geworden wäre. Man kann es ja nicht wissen. Gleichzeitig könnte der Fahrer des Autos, der alkoholisiert war durch den Tod dieses einen Jungen vom Weiterfahren abgehalten worden sein. Hätte der Junge überlebt, wäre der Autofahrer vlt in eine Ausflugsgruppe von Schulkindern gerast und hätte ganz viele unschuldige Kinder getötet, von denen eines vlt Minister geworden wäre und ein großartiges Gesetz entworfen hätte, was allen etwas bringt.

So kann man das ewig weiter spinnen und Fakt ist, dass wir nicht wissen, warum manche Dinge geschehen. Trotzdem sind wir meiner Meinung nach aufgefordert in unserem Möglichkeitsrahmen gut zu handeln und uns dafür anzustrengen.

So, nächtliches Philosophieren beendet 😉
 
Hallo Lena7

Nach meiner Erfahrung sind Menschen unfähig, eine Folge zufälliger Ereignisse zu verstehen.

Dass man mit einem Stein auf eine Nußschale schlägt, um an die Frucht zu kommen, haben sie seit etlichen Jahren verstanden. Ein Zusammenhang, wie "Der Blitz schlägt ein und das Wasserrohr ist verstopft" bringt sie dagegen vor unlösbare Probleme. Kann das zusammen hängen?

Nun gibt es immer wieder Ereingnisse, die unser scheinbar erklärbares Universum verlassen. Wenn wir denn nun Blitze erklären können, könnte es die zufällige Begegnung mit einem Menschen sein, mit dem wir nicht gerechnet haben? Am gleichen Tag stellen wir fest, dass uns die Kerzen ausgegangen sind, die wir mit genau diesem Menschen verbinden. Gibt es da nun einen Zusammenhang, oder nicht? Der Gedanke scheint sich aufzudrängen.

Streng logisch betrachtet gibt es diesen Zusammenhang nicht. Und, wie es das Wort selbst sagt, gibt es auch keinen Zusammenhang zwischen zufälligen Ereignissen.

Was ein Mensch glaubt, zwischen zufälligen Ereignissen zu sehen, ist eine andere Sache. Wissen ist ein - für mein Empfinden sogar undeutlich - umfasster Bereich. Glauben ist ein vermutlich genauso undeutlich umfasster Bereich, er umfasst vieles, was wird nicht wissen, oder noch nicht, oder nicht wissen können, es ist der Bereich des Nichtwissens.

Zufall ist nun wieder ein außergewöhnlicher Bereich. Echte Zufallsereignisse sind logisch schwer durchschaubar, emotional kaum erfassbar, es scheint uns freigestellt zu sein, wie wir sie deuten.

Was ergibt sich als logische Schlußfolgerung?

Keine Aussage. Die Dinge, bei denen wir noch nicht einmal einschätzen können, ob sie zufällig erscheinen, oder nicht, unterliegen dem persönlichen Geschmack der Deutung.

Und wenn ich einen Bekannten treffen würde, den ich lange nicht gesehen habe? Ich muss dann meinen Verstand ausschalten, um einfach nur hinzunehmen, dass ich das Glück hatte, diesen Menschen noch einmal zu treffen.

Ehrlich gesagt, würde ich diesen Menschen gleichermaßen beleidigen. Egal, ob ich ihn für ein mir zugetragenes Schicksal, oder eine berechenbare Zufallsvariable halten würde. Aus Höflichkeit würde ich mich einfach nur freuen, ihn zu sehen.

Günter
 
Manchmal kann man den Eindruck haben,es bestünde eine Gesetzmäßigkeit, alle Umstände die eintreten, würden von einem selbst erzeugt.Aber ist das tatsächlich so? Was meint ihr?
Oder geschieht alles sowiso wie es einem vorher bestimmt ist?
Also alle Umstände können gar nicht von einem selbst erzeugt sein. Das fängt schon mit dem Geburtsort an und der Familie, bei der man landet. Oder will man einem Neugeborenen schon die Schuld geben, weil es da ist, wo es ist?

Landet man in einem Slum in einem Dritte-Welt-Land führt man ein anderes Leben, als bei einer wohlhabenden Familie in einem Industrieland.

Der Verlauf des Lebens ist sehr stark durch das Umfeld geprägt. Wie wird man gefördert, was wird gegönnt, wie sympathisch wird man empfunden (hängt ganz sicher nicht (immer) von positiven Charakterzügen ab), wie gut kann man sich integrieren (ganz sicher keine reine Einstellungssache), wie ist die eigene Persönlichkeit, wie die der anderen.

Wenn es Entscheidungsmöglichkeiten gibt, dann nur die, die einem der Zufall, bzw. das Schicksal (völlig egal) gibt. Beispielsweise wenn sich eine Frau zwischen mehreren Lovern entscheiden kann. Wie gut es mit denen dann läuft, ist aber auch wieder Schicksal.

Deswegen ist es völlig unerheblich, was man will. Wichtig ist nur, dass man überhaupt einen Willen hat (damit man nicht lethargisch vor sich hinvegetiert).


Zu dem Thema fällt mir auch eine der anerkannten Antworten auf die Frage ein, warum ein Gott Dinge wie Gewalt und Krieg und anderes Schreckliches zulässt. Die Antwort darauf wäre, dass ein Gott eben den Überblick über alle Geschehnisse hat, alle Kausalverkettungen sehen kann und weiß (im Gegensatz zu Mensch und Tier), welche Handlung eben welche weitere auslöst, die irgendwie wichtig ist.
So z.B. das fiktive Beispiel zur Verdeutlichung : Ein kleiner Junge wird vom Auto überfahren, eine schreckliche Tragödie. Allerdings könnte es ja sein, dass dieser Junge später ein Massenmörder geworden wäre. Man kann es ja nicht wissen. Gleichzeitig könnte der Fahrer des Autos, der alkoholisiert war durch den Tod dieses einen Jungen vom Weiterfahren abgehalten worden sein. Hätte der Junge überlebt, wäre der Autofahrer vlt in eine Ausflugsgruppe von Schulkindern gerast und hätte ganz viele unschuldige Kinder getötet, von denen eines vlt Minister geworden wäre und ein großartiges Gesetz entworfen hätte, was allen etwas bringt.
Was für eine Unterstellung für alle Unfallopfer. Und die Attentäter von Hitler ließ er alle scheitern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Manchmal kann man den Eindruck haben,es bestünde eine Gesetzmäßigkeit, alle Umstände die eintreten, würden von einem selbst erzeugt.

Hi Lena,

...es ist wie es ist sagt die Liebe....

Ich glaube wir alle haben eine Seele,
etwas übergeordnetes, nicht an Raum und Zeit gebundenes.

Und diese Seele ist in Kontakt, mit allen anderen Seelen
oder besser gesagt, sie ist eins mit allem anderen.

Alles was uns passiert ist weder Zufall noch Schicksal.

Alles was uns passiert
ist Ausdruck des Willens unserer Seele.

So gesehen kann man sagen:

"Alles wird von uns selber erzeugt."

Und zwar nicht weil unsere Seele verschlafen oder bescheuert wäre,
sondern weil das was uns passiert
die bestmögliche Entwicklungs und Wachstumchance bietet.

Wir können in unserem Leben lernen
dieses Wollen unserer Seele, unseres Wesens
zu verstehen und anzunehmen.

Wir können lernen aufzuhören zu kämpfen
und uns dem Leben und dem Willen unserer Seele hinzugeben.

Dann lernen und entwickeln wir uns
so schnell und ungehindert wie es möglich ist,
und ersparen uns unnötiges Leiden.

"Es ist was es ist sagt die Liebe..."

alles Liebe

Vandan

 
Lena, hast du diese Frage nicht schon in deinem letzten Thread so ansatzweise gestellt? Und die Antwort auf deine Frage ist doch sowieso wieder ausschließlich "Gott" oder? 😕

Für mich ist das keine Antwort sondern nur der übliche Lückenbüßer. Man kann sich etwas nicht erklären, fragt sich, wie das eine zum anderen kommt und erklärt es sich damit, dass dort ein bestimmter Sinn bzw. ein Zweck dahinterstecken müsse. Dieser wird dann mit Gott gefüllt.

Aber einem Gott müsste man dann, und das hatte ich ja zuletzt schon geschrieben und es hat natürlich niemanden interessiert...erst einmal ein Interesse unterstellen, in unseren Alltag einzugreifen und Ereignisse und Abläufe zu planen bzw. sie zu manipulieren. Und dann sollte man sich vielleicht auch mal fragen, wie so ein Gott, der allmächtige und unergründliche Erschaffer von Raum und Zeit nebenbei (aus Langeweile?) noch in unseren Alltag eingreift...und dann, warum er die große Scheiße die in der Welt passiert, nicht einfach mal verhindert...mit Bezug auf den Beitrag von Peachley...danke.

Aber ich will hier wirklich keinen Gottesthread starten.

Meine Auffassung zu deinem Thema: Der Ablauf der Dinge wird durch unser Handeln bestimmt, damit beeinflussen wir wiederum andere Menschen in ihren Handlungen, usw. Könnte man vielleicht als Aktio und Reaktio umschreiben, es hat sicher auch etwas mit Kausalität zu tun im weiteren Sinne. Aber nach meinen persönlichen Erfahrungen stehen hinter den Dingen, die uns wiederfahren, kein zielgerichteter Sinn - oft ist man schlichtweg zur falschen Zeit am falschen Ort, trifft die falschen Leute und, sei es aus schlechten Vorerfahrungen, die falschen Entscheidungen.

In meinem Leben gibt es eine ganze Menge Schrott um den ich nicht gebeten habe, aber ich akzeptiere, dass er eben zu dem damaligen Zeitpunkt entstanden ist, weil es zuvor Handlungen und Ereignisse gab, die dazu geführt haben. Ein Ereignis führt immer zu einem anderen. Einen konkreten und geplanten Sinn sehe ich in solchen Dingen nicht, es sei denn, es macht Sinn, wenn jemand beispielsweise nie seine Mutter kennengelernt hat.

Die Dinge sind, wie sie sind und es gibt neben viel Bullshit auch viel Gutes in der Welt.

Und deswegen gehe ich auch jetzt gleich auf dem Balkon und brutzle in den letzten Sonnenstunden dieses Jahres. 😀

Adios! 🙂
 
Ich glaube aufgrund von Erfahrungen und Erlebnissen folgendes:

Den "großen Plan" trage ich als ein mögliches Lebensbild in meiner Seele - der ewigen Instanz meiner Existenz, mit der ich stets mehr oder weniger bewusst verbunden bin.
Ich folgte diesem Plan schon in dem Augenblick, in dem ich inkarnierte - an einem ganz bestimmten Ort, zu einer ganz bestimmten Zeit in ein genau dafür ausgewähltes persönliches Umfeld.
Es ist der Ort und die Zeit und das Umfeld, von dem meine Seele der Ansicht ist, dass ich in dieser Inkarnation jene Erfahrungen machen und jene Begegnungen haben und jene Erkenntnisse schöpfen kann, die letztlich zur Vervollkommnung meines Wesens beitragen beitragen werden.
 
Also die klassische Planwirtschaft wie damals in der DDR......
Der Mensch schaltet und waltet und ruft Reaktionen hervor. Und den Rest steuert die Natur bei. Natürlich läßt sich das letzte Unwissen mit einem "Lenker" füllen - aber das ist, mangels Beweisen, eben äußerst unrealistisch.
 

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