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Gast
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Hallo,
ich (23, m.) befinde mich gefühlt in einer undurchdringlichen Sackgasse, was meine berufliche Zukunft angeht. Bis heute kann ich nicht wirklich sagen, in welchem Beruf/Bereich ich arbeiten möchte. Kurz was zum bisherigen Lebenslauf:
- Realschule, anschließend höhere Berufsfachschule Wirtschaft (Fachhoschulreife)
- Grundwehrdienst
- bereits damals nicht wirklich gewusst, was ich machen möchte. Habe z. B. nie groß an irgendwelchen Rollern geschraubt oder mich für Technik interessiert, um daraus eine Richtung zu finden. Es sollte schon was mit Wirtschaft/Büroarbeit zu tun haben, da sich dieser Bereich durch meine ganze Schulausbildung gezogen hat. Auf gut Glück eine Bewerbung an die Sparkasse geschickt und angenommen worden (Bankkaufmann, zweijährigen Ausbildung). Die Ausbildung war natürlich sehr gut, viel (auch für mich selber) gelernt usw., aber mir wurde sehr schnell klar, dass ich kein Verkäufer bin. Gerade das Bankgewerbe durchläuft einen krassen Wandeln und die Leute werden dort ausschließlich auf den Vertrieb getrimmt. Stellen ohne Kundenkontakt/Sachbearbeitung werden auch immer weniger, dank der Computertechnik. Nach den zwei Jahren habe ich dann einen unbefristeten Arbeitsvertrag erhalten. Wollte dann nicht direkt das Weite suchen (wusste eh nicht wohin), sondern habe ein weiteres Jahr dort gearbeitet (Geld verdienen, Erfahrungen sammeln, vielleicht ändert sich meine Meinung zum Vertrieb ja auch, wenn man mal selber dort tätig ist (nein, hat es nicht...))
- also wieder alles von vorn, auf der ewigen Suche nach der beruflichen Erfüllung. Kurz beim Arbeitsamt vorbei geschaut, um mich nach neuen Möglichkeiten zu erkundigen. Dort wurden dann meine Eigenschaften/Fähigkeiten abgefragt um Alternativen zu finden. Ergebnis: Bankgewerbe...
- nochmal selber hingesetzt, nachgedacht, unzählige Test´s gemacht um sagen zu können: Immer noch genau 0 Ahnung was ich eigentlich machen möchte.
- um nicht noch mehr Zeit zu vergeuden habe ich mich für das Studium (BWL) entschieden. Fächer hörten sich interessant an und BWL geht ja immer. Und was ist jetzt genau nach zwei Semestern passiert? Total das Interesse verloren, mir fehlt auch einfach der Praxisbezug einer normalen Ausbildung (studieren an sich sagt mir schon zu). Bereits während dem ersten Semester habe ich mehrere Bewerbungen für ein duales Studium im öffentlichen Dienst verschickt. Das ist die einzige Stelle, wo ich mir vorstellen könnte tätig zu werden. Leider wurden daraus nur Absagen (Gründe dürften meine Noten sein, 3-4 Bereich)...
Jetzt stehe ich an diesem Worst-Case Punkt und weiß einfach nicht weiter. Ich glaube, ich kann mich noch so oft hinsetzten und mir Gedanken über meinen Beruf machen, es bringt mich keinen Meter weiter. Vielleicht sollte ich mir eingestehen, dass ich der interessenloseste Mensch auf der Welt bin...
Es kotzt mich einfach nur noch an, dass ich unglaublich planlos/perspektivlos durch das (Berufs)Leben schleiche. Ich erwarte nicht mal mehr einen Traumjob zu finden, oder verfolge irgendwelche utopischen Wünsche (viel Geld, aber wenig Arbeit und keine Verantwortung). Einen "normalen" Job mit dem ich irgendwie leben könnte würde mir schon reichen.
Was gibt es noch für Möglichkeiten einen Job zu finden? Wie schaffe ich es, meine Interessen zu finden um gezielt nach Berufen zu suchen? Ich erwarte jetzt auch nicht hier meine Berufung zu finden. Ich weiß, dass nur ich die Lösung selber liefern kann, aber mir fehlen die Wege dahin.
Schonmal Danke für Antworten
ich (23, m.) befinde mich gefühlt in einer undurchdringlichen Sackgasse, was meine berufliche Zukunft angeht. Bis heute kann ich nicht wirklich sagen, in welchem Beruf/Bereich ich arbeiten möchte. Kurz was zum bisherigen Lebenslauf:
- Realschule, anschließend höhere Berufsfachschule Wirtschaft (Fachhoschulreife)
- Grundwehrdienst
- bereits damals nicht wirklich gewusst, was ich machen möchte. Habe z. B. nie groß an irgendwelchen Rollern geschraubt oder mich für Technik interessiert, um daraus eine Richtung zu finden. Es sollte schon was mit Wirtschaft/Büroarbeit zu tun haben, da sich dieser Bereich durch meine ganze Schulausbildung gezogen hat. Auf gut Glück eine Bewerbung an die Sparkasse geschickt und angenommen worden (Bankkaufmann, zweijährigen Ausbildung). Die Ausbildung war natürlich sehr gut, viel (auch für mich selber) gelernt usw., aber mir wurde sehr schnell klar, dass ich kein Verkäufer bin. Gerade das Bankgewerbe durchläuft einen krassen Wandeln und die Leute werden dort ausschließlich auf den Vertrieb getrimmt. Stellen ohne Kundenkontakt/Sachbearbeitung werden auch immer weniger, dank der Computertechnik. Nach den zwei Jahren habe ich dann einen unbefristeten Arbeitsvertrag erhalten. Wollte dann nicht direkt das Weite suchen (wusste eh nicht wohin), sondern habe ein weiteres Jahr dort gearbeitet (Geld verdienen, Erfahrungen sammeln, vielleicht ändert sich meine Meinung zum Vertrieb ja auch, wenn man mal selber dort tätig ist (nein, hat es nicht...))
- also wieder alles von vorn, auf der ewigen Suche nach der beruflichen Erfüllung. Kurz beim Arbeitsamt vorbei geschaut, um mich nach neuen Möglichkeiten zu erkundigen. Dort wurden dann meine Eigenschaften/Fähigkeiten abgefragt um Alternativen zu finden. Ergebnis: Bankgewerbe...
- nochmal selber hingesetzt, nachgedacht, unzählige Test´s gemacht um sagen zu können: Immer noch genau 0 Ahnung was ich eigentlich machen möchte.
- um nicht noch mehr Zeit zu vergeuden habe ich mich für das Studium (BWL) entschieden. Fächer hörten sich interessant an und BWL geht ja immer. Und was ist jetzt genau nach zwei Semestern passiert? Total das Interesse verloren, mir fehlt auch einfach der Praxisbezug einer normalen Ausbildung (studieren an sich sagt mir schon zu). Bereits während dem ersten Semester habe ich mehrere Bewerbungen für ein duales Studium im öffentlichen Dienst verschickt. Das ist die einzige Stelle, wo ich mir vorstellen könnte tätig zu werden. Leider wurden daraus nur Absagen (Gründe dürften meine Noten sein, 3-4 Bereich)...
Jetzt stehe ich an diesem Worst-Case Punkt und weiß einfach nicht weiter. Ich glaube, ich kann mich noch so oft hinsetzten und mir Gedanken über meinen Beruf machen, es bringt mich keinen Meter weiter. Vielleicht sollte ich mir eingestehen, dass ich der interessenloseste Mensch auf der Welt bin...
Es kotzt mich einfach nur noch an, dass ich unglaublich planlos/perspektivlos durch das (Berufs)Leben schleiche. Ich erwarte nicht mal mehr einen Traumjob zu finden, oder verfolge irgendwelche utopischen Wünsche (viel Geld, aber wenig Arbeit und keine Verantwortung). Einen "normalen" Job mit dem ich irgendwie leben könnte würde mir schon reichen.
Was gibt es noch für Möglichkeiten einen Job zu finden? Wie schaffe ich es, meine Interessen zu finden um gezielt nach Berufen zu suchen? Ich erwarte jetzt auch nicht hier meine Berufung zu finden. Ich weiß, dass nur ich die Lösung selber liefern kann, aber mir fehlen die Wege dahin.
Schonmal Danke für Antworten