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Partnerwahl mit Partner aus anderen Kulturen/Religionen - Umgang mit missgönnerischen Menschen

G

Gelöscht 119860

Gast
Wenn ich heute zurückblicke auf meine Jugend und Zeit als junger Erwachsener war ich doch sehr fremdbestimmt bzw. beinflusst worden durch meine Eltern und das soziale Umfeld, in dem ich aufwuchs.
Selbst in Sachen Liebe und Beziehung hatte ich nicht den Mumm, mal auszubrechen und nach einer Freundin zu suchen, die z.B. einer anderen Religion/Kultur angehört hätte oder Attheist gewesen wäre.
Ich hielt mich daher immer in den gleichen Kreisen auf, war demnach meist unter Deutschen, i.d.R. Christen und lernte so auch meine Frau kennen.

Ich frage mich, ob ich den Fehler gemacht hab und mich zu sehr fremdbestimmen/beeinflussen hab lassen, denn dass hat sich ja im Nachhinein auch auf die Partnerwahl ausgewirkt.

Andererseits denke ich oft, so eine "geheime Liebschaft/Affäre etc." mit Jmd. aus eben anderen Kulturkreisen/Religionen etc. wäre vielleicht auch ganz schön gewesen.
Ich denke es hätte "geheim" bleiben müssen weil es eben z.B. von meinen Eltern nicht gerne gesehen worden wäre und ich keine Lust gehabt hätte mit ihnen deshalb im Streit zu enden. Vielleicht hätte so eine "geheime Liebe" ja auch der Partnerin gefallen, aus welchen Gründen auch immer.

Aber es ist doch schon erstaunlich, wie solche Einflussfaktoren die Partnerwahl eingrenzen können.

Wie denkt ihr darüber? Habt ihr Erfahrung damit? Seid ihr z.B. euren Kindern gegenüber "offen" mit so Etwas oder wünscht ihr euch, dass, wenn die Kinder einen Partner suchen, diesen in den selben Kreisen (kukturell/Religion) suchen sollten, denen ihr selbst angehört? Wie würdet ihr reagieren, wenn ihr herausfinden würdet, dass euer Sohn oder eure Tochter eben aus dem Grund, weil ihr es ablehnen würdet, eine "geheime Lieb/Affäre" mit ihrem Partner/Partnerin aus anderer Kultur/Religion hättet?

Vorab, ich möchte meine Kinder da offener erziehen. Es soll egal sein, welcher Religion/Kultur ihr vermeindlicher Partner einmal angehört, Hauptsache sie sind miteinander glücklich. Bei meiner Frau weiß ich es noch nicht, wie sie es sieht, aber ich denke sie sieht es ähnlich wie ich.
 

Fantafine

Sehr aktives Mitglied
Es heißt missgünstig.

Was hättest du dir denn von einer Partnerin mit anderer Kultur versprochen? Und was heißt gesucht? Konkret deswegen ausgesucht oder halt einfach offen dafür sein?
 

Geißblatt67

Sehr aktives Mitglied
Deine Kinder werden dich nicht fragen. Und auch nicht auf deinen Rat hören. Lass sie einfach machen. Ermögliche ihnen Erfahrungen außerhalb eures Kaffs.

Warum solltest du, z. B. in deiner Studienzeit in einer offenbar größeren Stadt, eine "geheime Liebschaft" haben müssen? Warum geheim? Du hast da gar nichts gemacht, sondern bist zurück zu Mama und Papa geflüchtet.

Du hast irgendwie Einstellungen wie aus dem 19. Jahrhundert.
 

HeartAttack

Aktives Mitglied
Ich hätte mir schon damals (im anderen Jahrhundert) von meinen Eltern nicht diktieren lassen, was für Partner ich haben oder nicht haben sollte. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich das gesellschaftliche in Deutschland in eine andere Richtung weiterentwickelt hat. Manche Menschen sind halt von Haus aus "konformer", andere weniger, manche in bestimmten Bereich weniger, in anderen mehr, usw. Die Wirkung des "Umfelds", auch wenn keine bestimmten Erziehungsansagen damit verbunden sind, sollte man trotzdem nicht unterschätzen.

Ich bin so erzogen, dass mir alle möglichen Skills mitgegeben wurden, ich (zum Glück) alle Entfaltungsmöglichkeiten hatte (hängt auch von der Gesamtsituation des Umfelds ab, in das man hineingeboren wird), aber wesentliche Lebensentscheidungen selber getroffen habe. Natürlich konnte ich jederzeit um Rat fragen, und wenn meine Mutter mal anderer Meinung war, ich gemacht habe was ich wollte, und es dann so ausging wie sie befürchtet hatte, gab es hinterher kein "Hab ich dir ja gleich gesagt", sondern ich konnte zum Wundenlecken nach Hause kommen.
Wenn du das so ähnlich handhabst, könnte es sein, dass dir deine Kinder dankbar sein werden ;)
 
G

Gelöscht 120787

Gast
Mein Vater hatte ein unglaubliche Wut auf Katholiken. Er sagte: Wenn meine Schwester oder ich mit einem Mann verbandelt wären, der katholisch wäre, würden wir enterbt. Meine Schwester hatte dann mal einen Freund, der katholisch war. Es ist aber auseinander gegangen. Ich weiß heute nicht mehr, ob mein Vater sich dazu geäußert.
Ich habe meinem Vater nicht ernst genommen, weil mich Religion schon als Kind nicht interessiert hat. Ich bin zwar in den Kindergottesdienst gegangen, das hat auch Spaß gemacht, weil wir dort auch fragen konnten, wenn wir etwaws nicht verstanden haben. Später als es in den "Erwachsenen"-Gottesdienst ging, bin ich dort nicht mehr hingegnagen, weil mir das "Volllabern" auf den Keks gegangen ist.

Ich habe keine Kinder, von daher kann ich nicht sagen, was ich gemacht hätte. Ich bin Atheist und ich mache um Menschen, die religiös sind, einen Bogen und meine Kinder hätten meine Einstellung unmittelbar mitbekommen. Da ich nicht der Mensch bin, der Verbote ausspricht sondern versucht zu erklären und zu reden, hätte ich bei Kindern akzeptiert was sie machen, Hauptsache ihnen geht es gut. Sie hätten sowieso gemacht was sie wollen, habe ich auch gemacht.
 

Leere?Zukunft

Sehr aktives Mitglied
Vielleicht hätte so eine "geheime Liebe" ja auch der Partnerin gefallen, aus welchen Gründen auch immer.
Meinst du eine geheime Liebe ist etwas Positives?
Sich verstecken zu müssen....lügen zu müssen???

Ich selber bin in jungen Jahren weit von zu Hause weggezogen in ein anderes Land,um mit meiner Liebe glücklich zu werden und ,wenn.meine Kinder sich so entscheiden sollten,stehe ich 1000 Prozent dahinter.
 

Kirschblüte

Aktives Mitglied
Wie denkt ihr darüber? Habt ihr Erfahrung damit? Seid ihr z.B. euren Kindern gegenüber "offen" mit so Etwas oder wünscht ihr euch, dass, wenn die Kinder einen Partner suchen, diesen in den selben Kreisen (kukturell/Religion) suchen sollten, denen ihr selbst angehört?
Was Eltern sich wünschen (?) sollte nicht ausschlaggebend für die Partnersuche der Kinder sein. Mein (inzwischen erwachsenes) Kind spricht sehr viele Sprachen und hat auch jedes entsprechende Land bereist, um die Mentalität, Kultur und die Menschen dort kennenzulernen. Das hat seinen Horizont enorm erweitert. Aus einem dieser Länder kommt auch seine Ehefrau.

Kinder wachsen in der Regel in Schule, Umfeld usw. schon mit Kulturen aller Coleur auf. Wie kann man da nicht offen sein? Wie und warum sollte man das beeinflussen? Ja sicher, waren wir Eltern immer offen, weil oberste Priorität immer war, dass Kind nach seiner Facon glücklich wird.
 
G

Gelöscht 125706

Gast
Bist du in einer midlife crisis? Ich bin einer stark evangelikalen Gruppe aufgewachsen, da wäre auch undenkbar gewesen, sich mit einem Nichtchristen zu verpartnern.

Ich bin da mit 16 raus, weil mich dieses Klima, Druck, Verbote, Erwartungen viel zu stark eingeschränkt hat.

Liebst du deine Frau?
 

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