An deiner Stelle würde ich schauen, dass ich mich in Situationen begebe, wo sich Andere tummeln, denen es ähnlich geht. Es gibt zum Beispiel die Seite
www.beste-freundin-gesucht.de, da kannst du in deiner Region und in deiner Altersklasse schauen, wer alles auf der Suche nach einer Freundin ist. Du wirst staunen, dass es offensichtlich einige gibt, denen es ähnlich geht.
Und über deine Hobbies könntest du auch schauen, dass sich der eine oder andere Kontakt intensivieren lässt. Vielleicht gibt es potentielle Freunde, die du nicht wahrnimmst, weil du dir selbst nicht zutraust, jemandes Freund zu sein.
Du schreibst, du gehst auf andere Menschen zu - wie sieht das aus?
Über die Arbeit kannst du vielleicht auch selbst die Initiative ergreifen und zum Beispiel mal etwas Sportliches auf die Beine stellen. Bei mir auf der Arbeit hat gerade eine Kollegin zu einem regelmäßigen Treffen eingeladen - nach der Arbeit Radfahren, Inlinern, Badminton spielen. Wer Zeit und Lust hat, schließt sich an, ansonsten in der nächsten Woche. Wäre so etwas auch bei euch denkbar? Das sind dann natürlich noch keine "Freunde" in dem Sinne, aber eine Freundschaft braucht oft lange, sich zu entwickeln.
Eine Partnerschaft zu finden, ist ebenso schwer. Ich finde es immer schade, wenn ich in meiner Umgebung ganz tolle Menschen habe, die einfach kein Glück in Partnerschaften haben oder überhaupt niemanden finden, der kompatibel ist. Ich kenne einige Männer, alle um die 40, die keine Partnerin haben, aber gern eine hätten und auch gern perspektivisch eine Familie gründen würden. Und das sind so tolle Männer, ich verstehe es nicht, dass da keine Frau zugreift. Die Zeit der Singles... vielleicht wird heute zu viel nachgedacht, zu viel geprüft und abgewogen, ob es auch wirklich passt. Bleib offen und unverkrampft. Geh raus, unter die Leute, mach Volkshochschulkurse, schließ dich Wander- oder Sportgruppen an oder gründe selbst eine. Einfach immer in Bewegung bleiben und dann entsteht vielleicht nach und nach etwas, was sich ganz unbemerkt in dein Herz schleicht.
Und ich finde es auch toll, was Hollunderzweig geschrieben hat, dass man auch für ehemalige Freunde/Familie die Tür wieder öffnen kann. Niemand ist unfehlbar und manchmal sind die Menschen einfach ungeschickt, in schwierigen Situationen das Richtige zu tun. Blicke mal wohlwollend zurück, ob vielleicht etwas verzeihlich ist.
Ich wünsche dir alles Gute!