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Partnersuche aufgeben?

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Rosenwasser

Gast
Ich bin 35 Jahre alt und eine Frau. Gerne hätte ich mein Leben anders gelebt. Ich bin vor ein paar Jahren schwer krank geworden und habe deshalb einiges durchgemacht. Inzwischen geht es mir zum Glück wieder gut. Leider habe ich in dieser Zeit viele Menschen verloren. Ich musste wirklich lernen wer auch in schweren Zeiten zu mir steht. Meine Familie kümmert es nicht wie es mir geht. Deshalb habe ich schon vor Jahren den Kontakt abgebrochen. Freunde habe ich leider auch keine mehr.

Inzwischen wird die Sehnsucht nach einem Partner größer. Gerne würde ich auch Kinder bekommen. Nicht falsch verstehen ich möchte nicht den erst besten nehmen. Aber in meinem Alter kann ich leider auch nicht mehr solange warten... Ich möchte nicht sofort schwanger werden. Aber ich kann auch nicht mehr 10 Jahre damit warten.

Gibt es Frauen denen es ähnlich geht?

Ich habe das Gefühl je länger ich alleine bin, desto mehr verlerne ich den Umgang mit anderen Menschen und es wird immer schwieriger Freunde oder einen Partner zu finden.
 

Kowoll

Aktives Mitglied
Du schreibst du musstest lernen, wer in schweren Zeiten zu dir steht, aber dann meinst du du hast keine Freunde. Ist damit gemeint, dass du keine echten Freunde hast? Oder hast du keinerlei soziale Kontakte zur Zeit?
Das "Problem" mit dem Nachwuchs und dem Alter habe ich auch mit mir vereinbaren müssen, auch wenn man da als Kerl noch mehr Spielraum hat was das Alter angeht. Aber du solltest versuchen dich da in keinster Weise selbst unter Druck zu setzen.
Hast du denn, jetzt wo es dir wieder gut geht, auch wieder Arbeit gefunden? Irgendwelche Hobbies, die dich ausfüllen, oder dich erden?
Aus "Torschlusspanik" verkrampft einen Partner zu suchen bringt dir nichts als Kummer. Kümmere dich erst einmal um dich selbst und gehe nach Draussen. Der Rest ergibt sich dann eh.
 
R

Rosenwasser

Gast
Du schreibst du musstest lernen, wer in schweren Zeiten zu dir steht, aber dann meinst du du hast keine Freunde. Ist damit gemeint, dass du keine echten Freunde hast? Oder hast du keinerlei soziale Kontakte zur Zeit?
Das "Problem" mit dem Nachwuchs und dem Alter habe ich auch mit mir vereinbaren müssen, auch wenn man da als Kerl noch mehr Spielraum hat was das Alter angeht. Aber du solltest versuchen dich da in keinster Weise selbst unter Druck zu setzen.
Hast du denn, jetzt wo es dir wieder gut geht, auch wieder Arbeit gefunden? Irgendwelche Hobbies, die dich ausfüllen, oder dich erden?
Aus "Torschlusspanik" verkrampft einen Partner zu suchen bringt dir nichts als Kummer. Kümmere dich erst einmal um dich selbst und gehe nach Draussen. Der Rest ergibt sich dann eh.
Ich habe gedacht die Freunde die ich hätte wären echte Freunde gewesen. Ich habe den Kontakt abgebrochen und inzwischen niemanden mehr.

Ich habe Arbeit und Hobbys. Trotzdem will es nicht mit Freundschaften oder einer Beziehung klappen. Jeglicher Kontakt bleibt oberflächlich. Ich bemühe mich wirklich und gehe auf andere Menschen zu.
 

Kowoll

Aktives Mitglied
Ich habe gedacht die Freunde die ich hätte wären echte Freunde gewesen. Ich habe den Kontakt abgebrochen und inzwischen niemanden mehr.

Ich habe Arbeit und Hobbys. Trotzdem will es nicht mit Freundschaften oder einer Beziehung klappen. Jeglicher Kontakt bleibt oberflächlich. Ich bemühe mich wirklich und gehe auf andere Menschen zu.

Lehnen diese Kontakte eine Frage danach mal was essen zu gehen, oder gemeinsam zu unternehmen ab? Bleibt es vielleicht oberflächlich, weil du mit diesen Kontakten im Grunde gar nicht befreundet sein willst?
Es würde mich nicht wundern, wenn man nach deinen Erlebnissen Schwierigkeiten hat sich wieder auf Menschen einzulassen und mehr zuzulassen als oberflächlichen Umgang.
Damit will ich nicht sagen, dass ich glaube, dass die Schuld da bei dir liegt, aber deine Erfahrungen sind schon harter Tobak. Und manchmal möchte man etwas, aber blockiert Unterbewusst automatisch. Meinen Respekt dafür, dass du das alles für dich selbst überstanden hast.
Aber vielleicht ist auch das der Knackpunkt.
 
R

Rosenwasser

Gast
Lehnen diese Kontakte eine Frage danach mal was essen zu gehen, oder gemeinsam zu unternehmen ab? Bleibt es vielleicht oberflächlich, weil du mit diesen Kontakten im Grunde gar nicht befreundet sein willst?
Es würde mich nicht wundern, wenn man nach deinen Erlebnissen Schwierigkeiten hat sich wieder auf Menschen einzulassen und mehr zuzulassen als oberflächlichen Umgang.
Damit will ich nicht sagen, dass ich glaube, dass die Schuld da bei dir liegt, aber deine Erfahrungen sind schon harter Tobak. Und manchmal möchte man etwas, aber blockiert Unterbewusst automatisch. Meinen Respekt dafür, dass du das alles für dich selbst überstanden hast.
Aber vielleicht ist auch das der Knackpunkt.
Es kommen keine Treffen zustande. Wenn ich frage gibt es immer Gründe warum es nicht geht. Inzwischen frage ich nicht mehr. Von ehemaligen Bekannten werde ich gefragt ob ich Zeit habe. Aber es kommt nie ein Treffen zustande. Selbst wenn ich nochmal nachgefragt habe. Das ist mir zu blöd und deshalb habe ich den Kontakt abgebrochen. Es ist definitiv so das man sich nicht mit mir treffen möchte. Ich werde z.B. gefragt ob ich Samstag Zeit habe. Ich sage zu. Dann geht es doch nicht, weil man angeblich keine Zeit hat nur um sich dann mit jemand anderem zu treffen.

Mehr als nachfragen kann ich nicht. Ich bin an ihrer Person interessiert und möchte mich gerne treffen. Ich gebe mir wirklich Mühe ohne aufdringlich zu sein.

Ich möchte einfach niemandem mehr hinterherlaufen der keinen Wert auf mich legt oder mich fallen lässt wenn jemand besseres kommt. Natürlich kann ich auch irgendwo verstehen das es schwierig ist, weil ich solange durch die Krankheit ausgefallen bin.

Ich bin eigentlich häufig mit mir selbst glücklich und bin froh wenn ich meine Ruhe habe. Trotzdem möchte ich mein Leben mit anderen teilen können. Oder Hilfe bekommen nicht immer alles alleine lösen oder ertragen müssen.

Mit der Partnersuche ist es ähnlich. Ich werde angesprochen oder angeschrieben. Aber es bleibt oberflächlich oder es wird sich irgendwann einfach gar nicht mehr gemeldet.

Onlinedating habe ich inzwischen wieder gelöscht. Aber es ist schwer draußen alleine jemanden kennenzulernen.

Ich weiß wirklich nicht ob es an meinem Alter liegt. In meinem Alter haben die meisten Menschen schon Kinder oder sind verheiratet. Ich habe manchmal das Gefühl ich werde wegen meinem Alter automatisch abgelehnt, weil wenn ich noch Single bin mit mir muss etwas nicht stimmen. Kann auch Einbildung sein aber gerade beim Onlinedating habe ich keine so positiven Erfahrungen gemacht. Kann auch einfach Pech gewesen sein.

Außerdem wenn ich "ältere" Menschen kennenlerne die meisten wollen keine Kompromisse mehr machen. Oder sind zu sehr mit ihrem eigenen Leben beschäftigt. Partner, Kinder, Job einfach Zeit mit mit verbringen ist dann nicht mehr so einfach drin. Was ich auch verstehen kann.

ich verlerne mit anderen Menschen umgehen oder ich habe einfach Pech und an die falschen Menschen gerate. Vor ein paar Jahren waren neue Freunde oder eine Beziehung nämlich kein Problem. Allerdings war ich da noch regelmäßig unter Menschen und nicht durch eine Krankheit beeinträchtigt. Mir geht's zum Glück gut aber ich kann halt leider nicht alles machen.
 
R

Rosenwasser

Gast
Noch ergänzend ich jammere auch nicht das es mir schlecht geht oder es dreht sich alles nur um die Krankheit. Eigentlich rede ich kaum darüber. In gewissen Situationen kann ich eben nicht alles machen und das kann leider nicht jeder nachvollziehen. Ich weiß eigentlich das ich auf solche Menschen verzichten kann trotzdem fällt mir Ablehnung manchmal schwer. Auch wenn ich hinterher froh bin diese Menschen loszusein.
 

Ladyofsorrow

Mitglied
Es gibt viele Frauen denen es so geht wie Dir! Ich habe einige Freundinnen auf die das zutrifft und es sind alles tolle Frauen. Ich denke, es ist dann vielleicht noch nicht der Richtige gekommen. Vielleicht ist das kitschig es so zu sehen, aber ich bin davon überzeugt, dass es für jede Frau den Richtigen gibt. Manchmal dauert es etwas
länger!

Würde mir aber in dem Alter auch keinen mehr suchen der warten will und sich Zeit lassen und was weiß ich nicht. Gibt genug Männer, die in dem Alter auch einen innigen Familienwunsch haben!
 

Hollunderzweig

Aktives Mitglied
Nicht falsch verstehen ich möchte nicht den erst besten nehmen...
Verbringe mit diesem Erstbesten ein liebevolles, herzliches, gutes Zusammensein und finde ihn schön, wie ein Geschenk, das dir zugefallen ist.

Ich habe meine Kinder nicht vorher kennengelernt, sie kamen zu mir und eines nach dem anderen wurde von mir gewickelt, geherzt, verwöhnt, versorgt und in Liebe und Dankbarkeit angenommen.
Ein Inder erzählte mir, er hat seine Ehefrau am Tag der Hochzeit zum ersten Mal gesehen. Er sagte, er freute sich auf sie, so ähnlich, wie eine Frau sich freut, wenn Nachwuchs kommt. Ich werde es lieben, wenn es da ist...
Irgendwie hat jeder irgendwann gute Freunde in den Schoß gelegt bekommen, kaum jemand hatte nie jemand,der ihm zuglelaufen ist. Warum konnte man den nicht annehmen und akzeptieren und den als "Gegeben" betrachten, für sich, für ihn, "von Gott geschenkt"?

Ich will dir einfach nur sagen, egal, jeder den du triffst, mit dem du zu tun hast, hat auch Seiten, die anders sind als nur vorteilhaft. Du bist auch so jemand. Man braucht nur aufhören zu meinen, man kann jemanden ansehen, wer er ist. Nach außen hin ist viel nur Fassade, innen drin ist einer, der alles erfüllt, wenn man ihm alles erfüllt.
 

Hollunderzweig

Aktives Mitglied
Meine Familie ist ohne Wenn und Aber meine Familie. Kein noch so großes "Beleidigtsein" kann dieses Band durchschneiden. Das ist eine Entscheidung, die ich getroffen habe und daher gibts kein: du nicht, du hast mich enttäuscht.
Mir selbst ist auch nicht möglich, Erwartungen immer gerecht zu werden, das muss verziehen werden, wir sind alle bloß Menschen, die auch ihre Schwächen haben.
Mein Lebensgefährte ist und bleibt wer, mit dem ich tiefe Zuneigung ausgetauscht habe, daher alleine schon wird nicht voreilig gebrochen, sobald er dazu mal nicht in der Lage ist. Keiner meiner Freunde wird je verworfen, sie sind und bleiben das lebenslang. Mein Hundchen, das mir zugetragen wurde bleibt bei mir, bis der Tod uns trennt. Vielleicht ist das mitbeteiligt, dass ich kaum bekümmert bin, weil ich mich nicht ständig frage, wer von meinen Lieben eh nicht weh tut. Keiner, niemand, jeder darf sein, wie er gerade sein kann. Derzeit haben viele keine Zeit für Zuwendung, ich werde mich demnächst trotzdem einstellen, um uns zu erinnern, wie gut es tut, zusammenzukommen wieder.
Wenn keiner aufhört, hörts nicht auf.
Geh wieder Kontakt aufnehmen zu deiner Family, die werden sich freuen.
 

Zitronentorte

Aktives Mitglied
Hallo liebe Rosenwasser,
ich kann mir vorstellen, dass es immer schwerer wird mit dem Kennenlernen denn ja, man verlernt es, lockere Gespräche zu führen und Beziehungen anzubahnen, wenn man viele Jahre keine hat.
Ich würde prinzipiell nie sagen "jetzt ist der Zeitpunkt da, jetzt gebe ich es auf". Begegnungen kann es jederzeit und überall geben. An deiner Stelle würde ich schauen, dass ich mich in Situationen begebe, wo sich Andere tummeln, denen es ähnlich geht. Es gibt zum Beispiel die Seite www.beste-freundin-gesucht.de, da kannst du in deiner Region und in deiner Altersklasse schauen, wer alles auf der Suche nach einer Freundin ist. Du wirst staunen, dass es offensichtlich einige gibt, denen es ähnlich geht.
Und über deine Hobbies könntest du auch schauen, dass sich der eine oder andere Kontakt intensivieren lässt. Vielleicht gibt es potentielle Freunde, die du nicht wahrnimmst, weil du dir selbst nicht zutraust, jemandes Freund zu sein.
Du schreibst, du gehst auf andere Menschen zu - wie sieht das aus?
Über die Arbeit kannst du vielleicht auch selbst die Initiative ergreifen und zum Beispiel mal etwas Sportliches auf die Beine stellen. Bei mir auf der Arbeit hat gerade eine Kollegin zu einem regelmäßigen Treffen eingeladen - nach der Arbeit Radfahren, Inlinern, Badminton spielen. Wer Zeit und Lust hat, schließt sich an, ansonsten in der nächsten Woche. Wäre so etwas auch bei euch denkbar? Das sind dann natürlich noch keine "Freunde" in dem Sinne, aber eine Freundschaft braucht oft lange, sich zu entwickeln.
Eine Partnerschaft zu finden, ist ebenso schwer. Ich finde es immer schade, wenn ich in meiner Umgebung ganz tolle Menschen habe, die einfach kein Glück in Partnerschaften haben oder überhaupt niemanden finden, der kompatibel ist. Ich kenne einige Männer, alle um die 40, die keine Partnerin haben, aber gern eine hätten und auch gern perspektivisch eine Familie gründen würden. Und das sind so tolle Männer, ich verstehe es nicht, dass da keine Frau zugreift. Die Zeit der Singles... vielleicht wird heute zu viel nachgedacht, zu viel geprüft und abgewogen, ob es auch wirklich passt. Bleib offen und unverkrampft. Geh raus, unter die Leute, mach Volkshochschulkurse, schließ dich Wander- oder Sportgruppen an oder gründe selbst eine. Einfach immer in Bewegung bleiben und dann entsteht vielleicht nach und nach etwas, was sich ganz unbemerkt in dein Herz schleicht.
Und ich finde es auch toll, was Hollunderzweig geschrieben hat, dass man auch für ehemalige Freunde/Familie die Tür wieder öffnen kann. Niemand ist unfehlbar und manchmal sind die Menschen einfach ungeschickt, in schwierigen Situationen das Richtige zu tun. Blicke mal wohlwollend zurück, ob vielleicht etwas verzeihlich ist.
Ich wünsche dir alles Gute!
 

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