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Partnerin möchte kein Sex mehr sie braucht das nicht so

Soul-Sister

Aktives Mitglied
Die Therapeutin hat aber keine Ahnung. Sie hat irgendwo eine Methode aufgeschnappt und glaubt nun das sei für alle sexlosen Paare die Lösung.
Es ist aber nur dann eine Lösung, wenn man Sex möchte aber durch zu viel Alltagsstress diesen aus den Augen verliert.
Bei dem TE hingegen ist es so, das sie keinen Sex möchte.
Machst du Termine für Dinge die du gar nicht willst? Und dann freust du dich noch drauf? :unsure:
Vielleicht hat die Freundin des TE einfach keine Lust auf das, was die beiden zum Schluß hatten. Es klingt doch auch ein bisschen lieblos von seiten des TE. Wenn sie Wünsche äußern kann, wie sie das gerne anders hätte, warum sollte sie sich dann nicht wieder darauf freuen.

Aber sie muss natürlich erstmal einwilligen, klar.
 

Portion Control

Urgestein
Vielleicht hat die Freundin des TE einfach keine Lust auf das, was die beiden zum Schluß hatten. Es klingt doch auch ein bisschen lieblos von seiten des TE. Wenn sie Wünsche äußern kann, wie sie das gerne anders hätte, warum sollte sie sich dann nicht wieder darauf freuen.
Was, der TE ist lieblos?!?
Sie konnte schon die ganze Zeit von sich aus und auch jetzt, ihre Wünsche äußern. Es hat ihr niemand den Mund verboten.
 

Fantafine

Sehr aktives Mitglied
Das Problem vieler Frauen ist leider, nicht brutal ehrlich zu sein, wenn es um (schlechten) Sex geht. Viele "halten einfach aus", spielen was vor oder verweigern, anstatt einfach zu sagen "Lieber Mann, das ist für mich nicht gut, das bringt es nicht, ich möchte dies oder jenes oder probieren wir das und das". Davor scheuen sich viele Frauen, weil sie den Mann nicht kränken wollen (und es gibt auch genug Männer, die bei so etwas tödlich beleidigt reagieren), denken, das nicht zu dürfen oder auch zu feige sind. Und dann dreht das Ding sich in Endlosschleife.

Ob das hier der Fall ist, weiß ich natürlich nicht. In nicht wenigen Fällen ist es leider so.
 

Soul-Sister

Aktives Mitglied
Was, der TE ist lieblos?!?
Sie konnte schon die ganze Zeit von sich aus und auch jetzt, ihre Wünsche äußern. Es hat ihr niemand den Mund verboten.
Na ja, gefragt hat er sie nicht? Manchmal braucht es einen Anlass, einen kleinen Stups. Nicht jeder ist da so offen, so frei, einfach seine Wünsche diesbezüglich zu äußern. Oder wie Fantafine sagt, sie will ihn nicht verletzen, befürchtet nicht die richtigen Worte zu finden.
 

Portion Control

Urgestein
nein, er hat sie sicherlich noch nie nach ihren Wünschen beim Sex gefragt, noch nie um Gespräche gebeten und noch nie versucht herauszufinden weshalb sie keine Lust auf Sex hat...
Deshalb wendet er sich mittlerweile an das HR, weil er ansonsten nichts versucht hat...:rolleyes:
 

Soul-Sister

Aktives Mitglied
nein, er hat sie sicherlich noch nie nach ihren Wünschen beim Sex gefragt, noch nie um Gespräche gebeten und noch nie versucht herauszufinden weshalb sie keine Lust auf Sex hat...
Deshalb wendet er sich mittlerweile an das HR, weil er ansonsten nichts versucht hat...:rolleyes:
Die Gespräche, die er schildert, klingen wirklich etwas anders. Die klingen nach: du ich will das und das, warum machst du nicht mit. Ich habe Bedürfnisse, warum erfüllst du mir die nicht. Da kann viel Kommunikation schief gehen und dann sind die Schotten ganz dicht.

Am besten wäre natürlich, die beiden würden sich zusammen in eine Therapie setzen, damit jemand übersetzen, vermitteln kann. Das kann tatsächlich Wunder bewirken. Wir hier können das nicht.
 

Neeisklar

Mitglied
Also ich kann Dich voll und ganz verstehen. Es ist sehr deprimierend, wenn der Partner kein sexuelles Interesse mehr hat. Ich schreibe mal meine Geschichte dazu, weil ich denke das was ich erlebt habe kann anderen Hoffnung machen oder zumindest zeigen, wie es laufen kann.
Ich 48 (m) meine Frau 43 und haben zwei Kinder. Früher war alles gut, sexuell auch alles bestens. Sie wollte oft Sex bis zur Geburt des ersten Kindes. Oder besser bis zur Schwangerschaft. Von da an war Ende mit Sex. Ich muß dazu sagen, ich bin sehr rücksichtsvoll und akzeptierte das natürlich. Schwangerschaft, Hormone und und und. Aber es vergingen Jahre in denen sie auch hin und wieder darüber sprach das sie nicht weiß warum sie keine Lust hat und sie hofft das es auch wieder besser wird. In den 10 Jahren nach der ersten Geburt hatten wir einmal Sex. Wahrscheinlich hatte sie es einfach mal probiert. Dann wieder Kinderwunsch und plötzlich ging alles und oft. Dann schwanger und das selbe wieder. 10 Jahre und ca. 2 mal Sex gehabt. Wir hatten uns ziemlich auseinander gelebt. Ich bin meinen Hobbys nachgegangen und sie alleine vorm Fernseher eingeschlafen. Hin und wieder gab es Streit. Sie sagte oft sie fühle sich vernachlässigt und allein gelassen, wir würden leben wie in einer WG. Womit sie Recht hatte. Ich hatte im Rahmen meiner Möglichkeiten versucht, ab und an sie in den Arm zu nehmen und etwas mehr Zuwendung zu geben. Massagen gegeben und oft mal einen Gefallen getan, hatte ich schon immer. Aber Kuscheln und Küssen hatte ich gemieden, da mich das immer erregt hat und ich mit diesem Zustand dann alleine da stand und wieder eine Zeitlang gefrustet war, bis ich mich wieder mit der Situation arrangiert hatte. Aber mal eine Zeit lang hatte ich alles etwas intensiviert.Alles was sie sich wünschte, Kuscheln, Knuddeln usw. Aber nix, keinerlei sexuelle Zuwendung Ihrerseits. So hab ich es wieder sein gelassen. Also wieder WG. 20 Jahre lang nix außer zur Erfüllung des Kinder-Wunsches. Ich hatte das Problem nicht über meinen Wunsch nach Sex sprechen zu können, da ich danach nicht wüsste, ob es ihr eigener Wille ist oder nur Mitleidssex. Sie dagegen ist scheinbar nicht in der Lage gewesen den Anfang zu machen. Aber irgendwann hatte ich ihr ein paar Zeilen geschrieben, die meine Situation beschrieben. Aus den Zeilen ging auch hervor, das ich davon ausgehe das sie mich nicht mehr liebt und die Beziehung quasi evtl. am Ende sei. Allerdings von meiner Seite es noch längst nicht vorbei sein müsse . Ich habe mich dann Abends zu ihr in die Decke gekuschelt, sie gestreichelt, geküsst und intim berührt. Sie hatte alles zugelassen. Ich hatte mich nur um sie gekümmert. Das ging dann eine Woche täglich so. Dann gab es den ersehnten Sex. Sie hatte früher kaum einen Orgasmus erlebt was zum einen an mangelnden Kenntnissen des weiblichen Körpers meinerseits lag ( ich hatte es in meiner Jugend nicht so dolle getrieben, daher wenig Erfahrung) und zum anderen an ihrer Unfähigkeit mir zu zeigen was ihr gefällt. Allgemein haben wir viel zu wenig geredet. Ich habe sie dann einfach mal beim Vorspiel überrascht und sie geleckt, wobei sie richtig ab ging. Ich wusste schon lange das das mir Spaß machen würde. Und seither ist das ein fester Bestandteil des Vorspiels, welches sie offensichtlich genießt. Zu Sex kommt es seitdem auch immer und während sie schon beim Vorspiel kommt, komme ich beim Sex ins Ziel. Jetzt turteln wir wieder wie frisch verliebt durch die Gegend und machen fast alles gemeinsam. Kochen, Sport, Fernsehen und Sex.
Ich bin froh das unsere Beziehung nicht vorher gescheitert ist und jetzt spät aber nicht zu spät an Fahrt aufgenommen hat. Generell würde ich sagen, das sie nicht einfach so aus dem Nichts heraus Lust auf Sex hat. Aber sie lässt sich wenn der Zeitpunkt passt, einfach darauf ein und die Lust kommt gleich hinterher. Sie zerfließt regelrecht, was denke ich ein gutes Zeichen ist. Und der Zeitpunkt passt bei uns aktuell 1-2 mal in der Woche. Meist 1 mal was auch ok ist. Soll ja was besonderes bleiben. So sorry für die lange Geschichte. Aber vielleicht kann jemand die richtigen Schlüsse daraus ziehen.
 
Z

Zollstock

Gast
@Neeisklar, schöne Geschichte!
An den TE noch der Hinweis, dass das, was der Paartherapeut dir vorgeschlagen hat, eine recht gängige Methode ist, die auch gute Ergebnisse erzielt. Garantien gibt es natürlich nicht, Voraussetzung wäre aber, dass deine Partnerin sich zumindest für eine gewisse Zeit darauf einlässt.
Generell finde ich es etwas egoistisch, zu sagen:"Ich will keinen Sex, du nervst", ohne irgendeinen Anhaltspunkt zu geben, woran es liegen könnte oder irgendeine Bereitschaft zu zeigen, daran etwas zu ändern. Sex ist nun einmal integraler Bestandteil einer Beziehung, speziell bei jüngeren Paaren.
 
I

IstNichtSoEinfach

Gast
@NeeisklarSex ist nun einmal integraler Bestandteil einer Beziehung, speziell bei jüngeren Paaren.
Tja, das meinen die Meisten dass es so ist. Aber es gibt ja z.B. auch asexuelle Menschen. Und es gibt halt auch solche sexlosen Beziehungen. Ich würde das also nicht generell über einen Kamm scheren wollen.
Ich für meinen Teil würde allerdings nie mehr den Fehler machen, mich in einen Menschen beim Kennenlernen zu verlieben, ohne dass ich mich vorher irgendwann bei ihm erkundigt habe, wie wichtig ihm Sex ist, wo die gemeinsame Reisevdenn hingehen soll. Passt das dann nicht zu meinem Bedürfnissen, lass ich es mit dem daten besser gleich wieder bleiben. Ich will nicht mehr die Katze im Sack kaufen.

Aber davon auszugehen: In jungen Jahren haben alle Paare durchweg alle viel Sex und aufgrund dieser Annahme diesen ebenfalls zu fordern vom Partner, davon halte ich nix.
 

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