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Partner zockt Killerspiele

Hallo,

Du klingt ein bisschen wie seine Mutter, nicht wie seine Freundin. Du kannst ihn Dir nicht zurechtbiegen wie Du möchtest und perfekt machen.

Wenn Dich sein Verhalten so sehr stört, dann musst Du Dich am besten trennen. Er hat das Recht auf seine Hobbies, wenn sie Dir nicht gefallen und Du mit ihm darüber redest und das nichts hilft, dann kannst Du nicht viel machen. Entweder akzeptieren, aber dann wirst Du immer deswegen Dich ärgern und mit ihm streiten oder toleranter werden oder Dich trennen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Blume96 meinte:
Kann man solche Männer in dem Alter noch umerziehen...?
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Da läuft es mir kalt den Rücken runter. Wir Menschen erziehen unsere Kinder, nicht unsere Partner.

Er ist ein erwachsener Mann, und er kann mit seiner Zeit anfangen, was er will. Wenn es dich stört, weil es euch eure gemeinsame Zeit nimmt, dann sprich es an. Wenn er es nicht ändert und du damit nicht leben kannst, dann wird das nichts.

Zur Einordnung: Ich spiele auch 10 Stunden in der Woche. Allerdings ein wesentlich älteres Killerspiel, nämlich Schach. Auch mal mehrere Stunden am Wochenende. Meine Frau akzeptiert das, wir sind aber auch beide Menschen, die einander mal Freiräume geben und die auch eigene Freiräume brauchen.

Was übrigens diese "Killerspiele" angeht: Ich mag so etwas nicht. Aber warum das nun eine weniger wertvolle Beschäftigung sein soll als Töpfern oder eben Schach, das sehe ich nun auch nicht. Klar, das hat einen Suchtfaktor, aber den hat alles, was Spaß macht.
 
Blume96 meinte:
Hallo, danke für die Antworten erst einmal.

Mich stört dieses mit Headset am Ohr fokussierte Sitzen am Rechner und das dazugehörige Brüllen, wenn ein Spiel gewonnen oder ein Gegner liquidiert wurde. Das gehört sich meiner Meinung nach nicht für einen 30 jährigen Mann und ist eher Fraktion infantiler Jugendlicher zwischen 13 und 18. Des Weiteren stören mich die Art der Spiele, diese ständigen Killerspiele, einmal hat er mir ein Spiel gezeigt, wo jemand aus einer Psychiatrie ausbricht und dazu eilende, ihn an einer Flucht hindernde Wärter mit Spritzen blutig niedermetzelt. Ich fand das einfach komplett abstoßend. Es gab auch viel Krach deswegen. Mein Traum wäre ein Mann, der überhaupt nicht spielt oder halt nur solche Spiele wie Candy Crush oder von mir aus Mario. Aber so wie es jetzt ist, geht das ganz und gar nicht, diese ständigen Ballerspiele und das fast schon obligatorische Gebrülle am Rechner. Kann dieses Problem auch keiner Freundin anvertrauen, weil es mir so peinlich ist.

Wer hatte also dieselben Probleme und es wie lösen können ? Mir schwebt gerade vor, mit ihm solange nicht zu schlafen, bis er sein Verhalten ändert. Ich weiß, dass der Mann von einer Bekannten Fifa-süchtig war und er schlussendlich dem Gaming doch noch den Rücken kehrte, weil ihm das auf Dauer zu blöd wurde.
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Hallo Blume,

bei aller Liebe, aber deine Haltung ist sehr unreflektiert und erscheint mir auch nicht sehr viel erwachsener als das, was du an deinem Freund kritisierst.

In unserer Generation (bin 31) ist zocken ein Hobby wie jedes andere auch und hat wenig mit dem Alter zu tun. Peinlich finde ich daran nichts. Ein Hobby erzeugt Enthusiasmus, ob er beim Sport jubelt, ausgelassen feiert oder ins Headset ruft - kommt aufs gleiche raus.
Zur Debatte rund um "Killerspiele" wurde schon einiges geschrieben, da sind die Haltungen unterschiedlich. Ich bin auch nicht der größte Fan, finde aber viele Kritiken auch völlig überzogen.

Es ist dein gutes Recht, dich daran zu stören, du musst das Zocken nicht mögen. Was aber sehr problematisch ist, ist, dass du deine Haltung als "die Richtige", die Erwachsene, ansiehst und versuchst, deinem Freund dein Weltbild aufzudrängen. Wäre ich dein Freund, würde ich dir den Vogel zeigen, wenn du anfängst, mich mit Sex zu erpressen.
Das sind Machtspielchen und wenn dein Freund ähnlich tickt, holt er sich den Sex halt woanders, um dann wiederum dir eins reinzudrücken. Will man so Beziehung leben? Meins wäre es nicht.

Ich glaube, ihr passt wirklich nicht zusammen und macht euch gegenseitig nur unglücklich.
 

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