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Panik im MRT - Was tun gegen die "Angst vor der Röhre"?

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Blaumeise

Aktives Mitglied
Die Arme durfte ich nicht seitlich neben den Körper legen, ich musste sie hinterm Kopf(!) hochhalten, die ganze Zeit über durfte ich sie nicht ablegen. Nach 10 Minuten zitterten meine Arme wie verrückt, und ich dachte schon ich schaffe das nicht.
Bei manchen Aufnahmen ist es tatsächlich notwendig, die Arme über den Kopf zu halten. Das musste ich auch mal, während Aufnahmen meiner Leber gemacht wurden. Angeblich sieht man dann das Organ besser, wenn der Körper gestreckt wird. Das war auch meine unangenehmste MRT Untersuchung. Denn es ist tatsächlich alles andere als angenehm, wenn man man die Arme bei der ganzen Untersuchung über den Kopf gestreckt halten muss. Da bekam ich dann auch ziemliche Beklemmungsgefühle in der Röhre, obwohl ich damit sonst nie Probleme hatte. Außerdem ist das sehr schmerzhaft für Arme und Schultern gewesen. Obwohl ich durchaus gut trainiert war, hatte ich da Probleme. Für jemanden mit Schulterproblemen oder generell einer schwachen Muskulatur in dem Bereich, können solche MRT Untersuchungen echt zur Tortur werden.
 

Eva

Aktives Mitglied
Vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht! Es freut mich sehr, dass du eine Möglichkeit gefunden hast, wie du das MRT gut überstehen kannst :)

Wärst du vielleicht bereit dazu, einmal mit mir zu telefonieren? Ich würde gerne mehr über die Hintergründe erfahren, warum dein zweites MRT so unangenehm war und außerdem würde ich dir gerne das Projekt vorstellen, an dem ich arbeite, um deine Meinung dazu zu erfahren. Schreib mir gerne eine Nachricht, wenn du bereit dazu wärst!

Liebe Grüße
Janika
Nimm es bitte nicht persönlich, aber ich bin sehr vorsichtig im Netz. Warum das 2. MRT so schlimm war kann ich nicht beantworten, weil ich es einfach nicht weiß.

Dein Projekt würde mich schon interessieren. Ebenso würde ich auch weitere Fragen beantworten. Allerdings beides nur per PN.
 

Holzfuss

Mitglied
Liebe Forennutzer*innen,

Ich promoviere in der Psychologie und beschäftige mich mit dem Thema, wie MRT-Untersuchungen für Angstpatienten angenehmer gestaltet werden können.
Hatten Sie schon einmal eine MRT-Untersuchung und fanden diese schwer auszuhalten? Oder steht Ihnen eine solche Untersuchung bevor und Sie haben Angst?

Ich würde mich freuen, wenn Sie sich bereit erklären, mit mir im Rahmen eines ca. 30-minütigen Interviews über dieses sensible Thema zu sprechen. Ich möchte erfahren, was genau Ihnen Probleme bereitet, und was Ihnen helfen würde, die Situation besser auszuhalten. Selbstverständlich können Sie dabei anonym bleiben.

Ich hoffe, von Ihnen zu hören, so dass wir gemeinsam etwas erarbeiten können, dass auch anderen Patienten hilft! :)

Viele Grüße
Janika
Ich denke viele haben Angst in MRT ich auch. Ich habe Übergewicht und das ist schon mal schlecht denn wenn ich in das MRT geschoben werde sind meine Arme links und rechts an der Wand. Ich bekam wirklich große Angst und wusste ja das ich es aushalten muss. Ich bin auch gläubig und habe in der Zeit den Rosenkranz gebetet. Das hat mich innerlich beruhigt. Einen bequemeren Tisch mit dem man rein fährt wäre schon mal ganz prima dann vielleicht Musik oder eine Geschichte die man in der Zeit hören kann den das geklopfe ist doch sehr unangenehm. Was mit Sicherheit geben würde ist wenn in der Zeit wirklich jemand neben mir stehen bleiben würde der evtl. die Hand hält oder das Bein so das man weis ich bin nicht alleine und wenn ich was sage komme ich sofort raus. Ich hatte Angst weil ich dann noch schwitzen musste das ich da an den Armen festklebe und nicht mehr raus komme. gefühlt hatte ich mit Bauch usw. vielleicht 10cm platz das war wirklich nur Hölle. Aber ich war auch schon in einem offenen MRT was ich nicht so schlimm empfand. komisch ist auch das wenn der Kopf zuerst rein muss man panik bekommt geht man über die Füße rein alles easy.
 
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Fini

Neues Mitglied
Hallo
ich habe eine Angststörung mit Panikattacken und musste vor Jahren mal in die Röhre. Mir hat geholfen, dass meine Mutter mit in den Raum rein durfte und dass ich mit den Füßen zuerst rein geschoben wurde. Es ging um meinen Bauch und ich sollte mit dem Kopf zuerst rein geschoben werden, also mit dem Kopf einmal ganz durch. Auf dem selben Weg hätte ich wieder rausgefahren werden müssen, wenn ich Panik bekommen hätte. Das machte mir extrem Angst. Ich habe gefragt, ob ich nicht einfach anders herum auf die Liege darf und das ging. So wurde ich also mit den Füßen zuerst rein geschoben und das ging gut.
Viele Grüße
 
G

Gelöscht 118313

Gast
Ich war auch schon ein paar Mal im MRT, immer wegen Halswirbelsäule, was bedeutet, der ganze Kopf ist im Gerät.
Die schlechte Luft, der hämmernde Lärm und das Alleinsein in dem Gerät, hat meinen Blutdruck fast explodieren lassen. Ich bin sonst nicht klaustrophobisch, aber dort habe ich wirklich Platzangst, vor allem, weil man ja absolut nichts von der Umgebung mitbekommt.
Ich fühlte mich wie lebendig begraben. Zumindest habe ich mir immer vorgestellt, dass man sich dann genau so fühlen müsste.
Beim ersten Mal bekam ich Kopfhörer mit Musik, davon war einer kaputt, und die Musik war viel zu leise.
Beim zweiten Mal bekam ich wieder Kopfhörer, Musik war lauter, aber ich merkte, die Musik kann mich von meinen Gedanken nicht abhalten.
Ich habe mir vorgestellt, der Krach käme von einer Baustelle, oder ich habe versucht, einen Rythmus zu finden und es als Musik zu interpretieren - hat alles nicht geklappt. Blutdruck zum Platzen und Angst ohne Ende.
Erst beim dritten Mal (in einer anderen Praxis) kam für mich DIE Erlösung: In der Röhre war ein Spiegel angebracht, durch den ich in das Behandlungszimmer und auch das Zimmer, in denen die Mitarbeiter saßen, sehen konnte. Ich hatte nicht mehr das Gefühl, eingeschlossen zu sein.
Und das war für mich die beste MRT-Untersuchung, die ich je hatte.
Deshalb denke ich, dass offene MRT-Apparate wirklich die einzige Möglichkeit sind, Leuten die Angst zu nehmen. Mir auch. Oder aber die Lösung mit dem Spiegel, wenn es nicht anders geht.
 
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