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Ostdeutsche und Westdeutsche - was unterscheidet sie?

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ja klar gibt es unterschiede, fängt schon bei der kindererziehung z.t. an... im westen habe ich gemerkt, es wird ewig lange mit den kindern rumdisskutiert, viel geredet, ob das immer gut ist, bezweifle ich, der tagesablauf der mütter richtet sich total nach dem nachwuchs, selbst im berufsleben werden da gnadenlos privatinteressen z.t. durchgedrückt...die kinder werden überall hingekarrt, auch wenn sie größer sind ... im osten mussten bzw. müssen sich kinder mehr unterordnen, auch unter das berufsleben der eltern, z.t. werden kinder dort mehr angebrüllt, wird quasi "kurzer prozess" gemacht, wenn kind spuren soll, klare worte das darfst du nicht, nein... oder riesen grundsatzdisskussion
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ganz extrem finde ich, im westen wird sich kaum gegrüßt. du grüßt wen und es kommt null antwort zurück, ausser derjenige verspricht sich einen vorteil von dir, oder muss quasi aus kundengründen grüßen... sowas gibt es im osten ganz ganz selten, wenn du da nen laden betritts nuschelst dein "tach", kommt garantiert mind. ein gruß zurück

der ossi "sammelt" mehr, hebt mehr auf, glaube solch vollgepfropfte keller mit allen möglichen kruscht gibts im westen nicht... kenne allerdings nur einen westkeller ;-), mehrere mustergültig ordentliche "westgaragen" dafür mehrere vermöhlte "ostkellerexemplare"

puh das sind so einige stehgreifunterschiede die mir als "wossi" bisher aufgefallen sind. ansonsten charakterlich hmm wenig unterschiede, es gibt überall solche und solche
 
ja klar gibt es unterschiede, fängt schon bei der kindererziehung z.t. an... im westen habe ich gemerkt, es wird ewig lange mit den kindern rumdisskutiert, viel geredet, ob das immer gut ist, bezweifle ich, der tagesablauf der mütter richtet sich total nach dem nachwuchs, selbst im berufsleben werden da gnadenlos privatinteressen z.t. durchgedrückt...die kinder werden überall hingekarrt, auch wenn sie größer sind ... im osten mussten bzw. müssen sich kinder mehr unterordnen, auch unter das berufsleben der eltern, z.t. werden kinder dort mehr angebrüllt, wird quasi "kurzer prozess" gemacht, wenn kind spuren soll, klare worte das darfst du nicht, nein... oder riesen grundsatzdisskussionDas war früher hier nicht anders.Bis den Eltern vorgeschrieben wurde,wie sie ihre Erziehung zu gestalten haben.Man muß mit dem Kind Probleme ausdiskutieren.Anschreien gilt schon als Kindesmißhandlung.🙄
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ganz extrem finde ich, im westen wird sich kaum gegrüßt. du grüßt wen und es kommt null antwort zurück, ausser derjenige verspricht sich einen vorteil von dir, oder muss quasi aus kundengründen grüßen... sowas gibt es im osten ganz ganz selten, wenn du da nen laden betritts nuschelst dein "tach", kommt garantiert mind. ein gruß zurück.

Wenn man hier Moin sagt,dann kommt ein Moin zurück.
Ich habe als Kind von meinen Eltern gelernt,dass man ältere Menschen
zuerst zu grüßen hat.
Heute stelle ich fest,dass viele Gören die Zähne nicht mehr für einen Gruß oder ein Danke auseinander bekommen.
Das ist schon bei vielen "ganz Kleinen" so.
Erziehungsfehler ?


der ossi "sammelt" mehr, hebt mehr auf, glaube solch vollgepfropfte keller mit allen möglichen kruscht gibts im westen nicht... kenne allerdings nur einen westkeller ;-), mehrere mustergültig ordentliche "westgaragen" dafür mehrere vermöhlte "ostkellerexemplare"Du kennst die persönlichen Horträume meines Mannes nicht.😀
Er hat ein großes "Materiallager." Wenn uns mal was fehlt,dann müssen wir nicht in den Baumarkt/KFZ - Handel rennen.ES ist da.
Haben schon viele Freunde und Bekannte bemerkt.
Wenn sie mal in Verlegenheit sind,tauchen sie hier auf."Peter hast du zufällig ?" Peter hat....🙂


puh das sind so einige stehgreifunterschiede die mir als "wossi" bisher aufgefallen sind. ansonsten charakterlich hmm wenig unterschiede, es gibt überall solche und solche

Liebe Grüsse Karin.
 
ja klar gibt es unterschiede, fängt schon bei der kindererziehung z.t. an... im westen habe ich gemerkt, es wird ewig lange mit den kindern rumdisskutiert, viel geredet, ob das immer gut ist, bezweifle ich, der tagesablauf der mütter richtet sich total nach dem nachwuchs, selbst im berufsleben werden da gnadenlos privatinteressen z.t. durchgedrückt...die kinder werden überall hingekarrt, auch wenn sie größer sind ... im osten mussten bzw. müssen sich kinder mehr unterordnen, auch unter das berufsleben der eltern, z.t. werden kinder dort mehr angebrüllt, wird quasi "kurzer prozess" gemacht, wenn kind spuren soll, klare worte das darfst du nicht, nein... oder riesen grundsatzdisskussion

Das würde ich viel eher als ein Überbleibsel aus den Zeiten der Unterdrückung der individuellen Freiheit ansehen, was der Diktatur im Osten sicherlich auch sehr dienlich gewesen ist. Wenn es denn tatsächlich überhaupt überall noch so gewesen sein sollte. Ich denke, auch in der DDR ist die Zeit ja nicht völlig stehengeblieben.

Individuelle Freiheit und Demokratie, das bedeutet für mich aber das genaue Gegenteil, nämlich gerade die Förderung der individuellen Persönlichkeit, die Anleitung zum kritischen Denken gerade gegenüber den Ideologien und den vermeintlichen Normalitäten des Alltags, die nach Meinung der Unterdrücker eben gar nicht erst hinterfragt werden sollen. Und eben nicht die schon sehr früh erzwungene Unterdrückung der Kinder und ihren ganz normalen Fragen an das Leben, in das sie hineingeboren werden, und deren zwanghafte Anpassung an die bereits vorgegebenen Lebensweisen der konservativen Bewahrer.

Die Kinder dem Einfluss der Eltern möglichst früh zu entziehen, das war sicherlich auch ein durchaus gewünschtes Mittel der Diktatur, um die Kinder eben möglichst früh im Sinne der geltenden Ideologie zu indoktrinieren und ihren Widerstandsgeist möglichst früh zu brechen. Das wurde in der BRD meiner Meinung nach zu Recht immer mehr hinterfragt. Begonnen hatte diese Entwicklung aber ja schon nach Beendigung der Monarchie in den frühen 20er Jahren.

Und diese Entwicklung gab es ja nicht nur in der BRD. denn die Demokratie braucht ja Menschen, die zur Eigenverantworung überhaupt erst fähig gemacht werden. Auch die Rechte der Kinder wurden nach dem Feudalismus endlich ernster genommen gegenüber den Zeiten der "preußischen Zucht", die ja früher eher willfährige Untertanen hervorgebracht hatte und hervorbringen wollte, was Heinrich Manns Roman "Der Untertan" ja so schön und so deutlich beschrieben hat.

Die DDR-Bürgerrechtlerin Freya Klier hatte in ihren Werken sehr gut deutlich gemacht, was ohnehin alle starren Ideologien des 20. Jahrhunderts gemeinsam hatten, ganz egal ob "Rechts" oder "Links". Nämlich das Streben nach möglichst früher Unterdrückung jeglichen Widerstandsgeistes gegen die jeweils vorherrschende Ideologie, was ja nichts anderes als die Unterdrückung der individuellen Freiheit der Menschen erreichen wollte, damit sie im Sinne der Ideologie funktionieren.

Demokratie bedeutet aber eben auch, dass das Individuum in der Lage sein muss, eine eigene Meinung und Einstellung überhaupt entwickeln zu können. Durch Bildung, durch kritisches Denken, durch Eigenverantwortung. In diesem Sinne ist die Freiheit tatsächlich immer nur die Freiheit des Andersdenkenden. Und nur das macht wohl auch erst notwendige Veränderungen und eine Weiterentwicklung der Gesellschaften möglich.

Unterdrückung bedeutet dagegen immer Stillstand und Rückwärtsentwicklung. Wie zerstörerisch sich das am Ende auswirken kann, das wissen wir ja nach so vielen Erfahrungen mit Diktaturen mittlerweile zur Genüge. Unterdrückung fängt eben immer schon sehr früh an, eben bei den Kindern. Und das wußten die selbsternannten Diktatoren auch immer stets sehr genau.
 
Ich kenne echte Ossi- (also DDR) Zeit nur aus meiner Kindheit. Als die Wende kam war ich 12, knapp 13.
Was ich mehrfach im Gespräch mit relativ Gleichaltrigen aus Ost und West festgestellt hab, sind Unterschiede wenns um das Thema Frauen & Beruf bzw. Familie geht. Wer im Osten groß geworden ist, findet es in aller Regel völlig selbstverständlich, Job und Familie unter einen Hut zu bringen. Es ist normal, dass ein Kind in die Krippe bzw. Kita geht. Und dass es auch genügend Krippen- und Kitaplätze gibt. Zum Hausfrauendasein fühlt sich die "Ostfrau" seltener berufen als die "Westfrau".

Frauen, die aus dem Osten nach Westdeutschland gezogen sind, sind öfter mal entsetzt, weil sie a, dumm angeschaut werden, wenn sie nach der Geburt recht fix wieder arbeiten gehen wollen und b, sind Kita- und vor allem Krippenplätze knapp.

Das ist für mich eigentlich das Einzige, was mir in Gesprächen öfter untergekommen ist an bis heute relevanten Unterschieden.

Generell bin ich ebenfalls der Meinung, dass es generationsabhängig ist. Bei heute über 60-Jährigen, die komplett im Osten sozialisiert worden sind und die Wende zu einer Zeit erlebten als viele eben nicht mehr in dem Alter waren, um sich neu zu erfinden, ist sicher mehr "negative Ostmentalität" spürbar. Auch eben durch Frust nach langer Arbeitslosigkeit ect.

Für junge Leute meine ich, ist das nicht mehr Thema als es regionale Unterschiede sonst auch sind.
 
Früher mussten im Westen Frauen welche arbeiten wollten/mussten
auch für eine Kinderbetreuung sorgen.
Sie hatten einen Mutterschutz der endete 6 Wochen nach der Geburt !

Meine Mutter ist nicht arbeiten gegangen,sie hat sich um den Haushalt und ihre Kinder gekümmert,wie viele andere Mütter auch.
Die Männer verdienten damals noch genug um die Familie zu ernähren.
Es wurden nicht so hohe Ansprüche gestellt.
Die Frauen konnten Zuhause bleiben oder auch arbeiten,wenn sie es wollten.

Erst zu Wirtschaftswunderzeiten drängten die Frauen auf den Arbeitsmarkt,die Ansprüche waren inzwischen gestiegen.
Außerdem wurde jede Hand gebraucht.

Da gibt es unter Garantie bald eine Umkehr.
Die Frauen haben keinen Bock mehr auf die stressige Dreifachbelastung.

Berufstätige Frau,Hausfrau und Mutter /Ehefrau.

In Frankreich,welches immer Vorreiter dieser Frauenrolle war
findet im Moment eine Umkehr statt.
Frauen geben ihren guten Job auf,wollen ihre Kinder wieder selbst erziehen,Zeit für die Familie haben.Nicht das ständige Gehetze.

Die neue Sehnsucht der Frauen in Frankreich heißt: Rückkehr zu den traditionellen Grundwerten.



[/B]http://www.zdf.de/ZDFmediathek/haup...#/beitrag/video/1133074/Kinder-statt-Karriere
 
Zuletzt bearbeitet:
So wie es mir bekannt ist,gab es damals vom Staat Gelder
für Ostdeutsche welche in den Westen gingen um sich hier
eine Wohnung und eine Einrichtung/Hausstand anzuschaffen.

Viele kamen ja mit nichts hier an.
Nicht mit einem Möbelwagen voller Klamotten.😉

Meine Großcousine,die einfach von heute auf morgen mit Kind aus dem Osten abgehauen ist.:mad:
Auf die Familie,ihren Job als Krankenschwester und Wohnung (plus Ehemann)gepfiffen hat, bekam 7.000 DM
"Starthilfe" um hier neu zu beginnen.

Sie hat meiner Mutter diese Summe genannt.

Sie hatte auch schnell wieder einen Job im hiesigen Krankenhaus.
Die Schwester kam nach,bekam auch einen Job im selben Krankenhaus.
 
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