AW: OSHO Zitate
lt Zen existiert keine Trennung von Körper und Geist und Verbindung mit irgendwas ist somit immer geistig und gleichzeitig körperlich.
Wie Andan schrieb ist Matierelles kein Problem sofern kein Anhaften gegeben ist....gilt auch für das Geistige gleichermaßen.
Sich selbst vergessen und lösen etc. wie Ehei Dogen es ausdrückt verweist aufs Nichtanhaften...damit ist natürlich nicht gemeint dass man sich in Luft auflöst und nen Meter überm Boden schwebt und sowas.
Man ist was man ist und bleibt wer man bleibt nur in einer anderen Bewusstseinsqualität wenn man das Anhaften überwindet.
Auch was Osho erwähnt den Beobachungsstandpunkt außerhalb seines Körpers ist das ein Hinweis auf einen Bewusstseinszustand der sich (manchmal...nicht immer und bei manchen auch nie, aber bei einigen ggf irgendwann regelmäßig und bei Erleuchteten leicht abrufbar etc.) bei Meditation z.B einstellt. Dabei verlässt man natürlich nicht wirklich seinen Körper sondern findet eine distanziertere Betrachtungsweise und einen Beobachterstandpunkt von dem aus man anders wahrnimmt...jenseits von Anhaften auf eine reinere Art und Weise sozusagen, oder auf eine liebevollere Art kann man auch sagen.
Im Grunde ganz unspektakulär aber sehr stark und groß in der Gesamtwirkung aufs Leben.
Osho verweist darauf dass wenn man einen zu nahen und eng an Materielles (z.B auch den Körper und dessen Bedürfnisse und Bedürftigkeit etc.) gebunden beobachtet, bewertet und urteilt man die Dinge oft viel zu verblendet durch egoistische Absichten etc wahrnimmt und nicht wie sie wirklich sind.
Dieser meditative Bewusstseinszustand läßt sich übrigens im funktionalen MRT nachweisen....und lässt sich herstellen durch jahrelange Praxis aber auch nur wenn man irgendwie den Bogen rauskriegt...klappt halt nicht bei allen.
Im Zen kriegt man ja oft auch gesagt, dass einem Zen nix geben kann...stimmt ja auch da man etwas aus sich selbst heraus entwickeln muss und Zen und die Meditation ein Weg ist um dies eventuell zu erreichen.
Mir liegt eher die Soto-Zen Richtung weil hier der Weg das Ziel ist und der Erleuchtungsgedanke eher unwichtig ist...es geht nur ums sitzen....dabei stellt sich ggf Erleuchtung auch nebenbei ein...ist aber net so wichtig da es einfach ums Sitzen geht. Beim Sitzen spielt natürlich das Erreichen absichtsloser und nicht anhaftender geistiger Haltung ne Rolle. Hier übt man die Gedanken durchlaufen zu lassen..sie weder versuchen zu verdrängen noch sie halten wollen...und dann erreicht man irgendwann (oder auch net..je nachdem
😉) einen Zustand in dem diese Gedanken nicht mehr so wichtig sind und sich quasi auflösen...das Körperliche löst sich damit irgendwie auf und man hat sone Art Schwebegefühl...das ist jedoch ne eher Vorstufe von Erleuchtung....danach gehts an sich noch weiter.
Zen ? Wikipedia
Basisinfos.
Es geht beim Zen vor allem um die Praxis.
Ohne die Praxis funktionieren auch Zitatelesen von Meistern oder selbsternannten Meistern nicht.
Wie schrieb Virginia Satir (Diva hatte hier im Forum nen thread über sie aufgemacht): Worte haben keine Energie solange sie kein Bild erzeugen.
Mit Weisheitszitaten die manchmal ein wenig abstrakt sind ist es ein bissel schwierig Bilder zu erzeugen. Das Medium Internet nimmt dem ggf einiges?
Und wichtig ist ja auch die Meditationspraxis....in erster Linie.
Mit der Praxis und bewusster Lebensweise ändert sich die Biochemie des Hirns und damit auch die Bewusstseinsebene...und vice versa.
@ EuFrank: beim Zen ist es eher Ziel sich von allem zu lösen, auch vom Geistigen und von Begriffen wie Macht oder oben und unten...höher und tiefer...es gibt keine Bewertungen mehr, keine höhere oder niedrigere Macht..alles total aufgelöst, dieser menschliche "Kleinkram"
😉 Klar gibt es ein starkes Verbundenheitsgefühl mit ALLEM...aber daran ist nix Erhebendes..sondern eher stille Zufriedenheit und eine starke innere Ruhe. Es gibt weder Ich noch Ich und der Rest der Welt, weder Angst noch Götter..alles ne sanfte Brise und eher so, wie wenn man nach Haus kommt (ankommt, angekommen ist), als das man unter Fanfarenklang in nen göttlichen Palast oder so hochgejubelt und mit Juwelen überhäuft wird.
Es schwingt da Bescheidenheit und das Gefühl ein integrierter Teil eines Ganzen zu sein mit und weniger Erhabenheit über etwas oder durch diese Teilhabe. Man besetzt bewusst seinen Platz im Leben und fertig.