Um was zu beobachten?
Die Natur selber zu erleben ist natürlich super. Aber bessere Aufnahmen als in einer Tierdoku kann man ja selber kaum bekommen. Noch dazu wenn es aus Ländern ist, die man selber kaum wird bereisen können. In 45 Min erfährt man doch mehr und bekommt mehr Eindrücke, als man selber in einer Reise von 2 Wochen machen kann. Meine ich. Auch sonst gibt es viele interessante Sendungen, die einen auch bilden können. Außerdem wird man am Weltgeschehen am Laufenden gehalten. Abgesehen davon kann die Kiste einem auch helfen am Leben zu bleiben, wenn man aus irgendwelchen Gründen (dauerhaft) keine sozialen Kontakte pflegen kann. Oder helfen, wenn man dahingehend eine gewisse Zeit eingeschränkt ist diese zu überbrücken. Nur mal als Beispiel, man ist für mehrere Wochen bettlägerig durch Krankheit oder Unfall. Lesen ist ja schön und gut, aber das Bedürfnis am Sozialleben teilzunehmen wird ja deswegen nicht befriedigt. Mit dem TV-Gerät kann man das zumindest indirekt und bis zu einen gewissen Grad, indem man andere Menschen wenigstens sieht und hört.
Du weist auf einige, bedeutsame Aspekte hin. Das sehe ich auch so.
Was ich überflüssig finde, ist, dass manche Menschen ihr Verhalten, ob sie fernsehen oder es eben nicht tun, irgendwie entweder als etwas
allgemein "Gutes" oder als etwas
allgemein "Schlechtes" hinzustellen versuchen.
Wenn shorn sein Geld lieber in ein sehr hochwertiges Fernglas investiert, dann warum dieser Vergleich mit der Vielfalt der Natur/der Tiere, die man im Fernsehen präsentiert bekommt?
Für manche Menschen sind die Bilder, die man in der "Kiste" sieht, künstlich.. Da ist in dem Augenblick überhaupt kein Tier.. Im Gegenteil,, das Tier ist vielleicht schon längst tot..
Schon ein wirklicher Falke in der Natur kann einem das Herz höher schlagen lassen.
shorn wird schon selber wissen, was ihm wichtiger ist.
Jeder kann hier "Argumente", die für oder gegen das Fernsehen sprechen würden, aufzählen - nur wozu?
Muss das sein?
Warum protzen manche, die nicht fernsehen, damit?
Wird damit vielleicht ein Hauch von einem Gefühl "ich mache nicht alles mit" zur Schau gestellt?
Will man damit zeigen, dass einem der sog. "Mainstream" egal ist? Dass man "über" denen steht, die doch fernsehen? Dass man auf sie irgendwie schon ein bisschen herabsieht? Dass man was Besseres ist?
Und haben die, die fernsehen, es nötig, dies zu "verteidigen", zu rechtfertigen?