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Oft traurig, fühl mich fehl am Platz...Glücklich sein aber wie?

Eleganza

Mitglied
Hallo,

in diesem Thread würde ich gerne über meine Probleme schreiben bzw. über dies was mich belastet und wie ich mich fühle... Ich fange einfach mal an was mir als erstes durch den Kopf geht und zwar...

Ich bin nicht glücklich. Ich kann mich nicht erinnern wann ich das letzte mal so wirklich glücklich war. Trotz allem habe ich allerdings mein Lächeln nicht verloren.

Kindheit/Teenager:
Ich hatte eine glückliche und schöne Kindheit. Allerdings wechselte ich sehr oft die Schule. Wir sind sehr oft umgezogen... Fast jedes Jahr eine neue Klasse. In der 3. Klasse (das war das erste mal wo wir umgezogen sind) hatte meine Lehrerin keine Geduld mit mir. Mathe war immer mein Schwachpunkt gewesen und ich kam in der neuen Klasse nicht richtig mit, da die Klasse vom Stoff hergesehen ein bisschen weiter war, zudem war es eine neue Umgebung für mich und am Anfang machte die Klasse kein Schritt auf mich zu und auch ich tat das nicht, soweit ich mich erinnere, da ich als Kind bei einer fremden/neuen Umgebung recht still und manchmal schüchtern war. Meine Lehrerin behandelte mich nicht gut, dass bekam die Klasse mit und fing auch an mich immer mehr auszugrenzen. Es belastete mich sehr, so dass ich mich jeden Morgen übergab, bevor die Schule anfing. Ich erzählte es niemanden, weil ich mich schämte. Durch Zufall bekam meine Mutter allerdings von der Geschichte Wind und ging sofort zur Schule und sagte meine Lehrerin so richtig Ihre Meinung. Kurz darauf war alles ok, da die Klasse mich aufnahm und die es super fanden wie meine Mutter zu unsere Lehrerin war usw.

Mit der Zeit hatte ich irgendwie gar keine Probleme mehr mich in einer neuen Klasse zurecht zu finden. Ich war abgehärtet.

Als Teenager habe ich die Schule (8.Klasse) vernachlässigt. Ich war immer eine gute Realschülerin, hätte auch auf´s Gymnasium gehen können, hätte ich mich ein bisschen mehr angestrengt, so meine Lehrerin damals. Aber na ja. Ich fing an weniger für die Schule zu tun. Meine Freunde waren für mich sehr wichtig. Immer war ich unterwegs. Mit der Zeit lernte ich auch mehr "Freunde" kennen aber wie sich am Ende herausstellte waren die meisten einfach nur Lügner und Hinterhältig. Das bemerkte ich erst später.. Allerdings war ich glücklich. Ich hatte eine gute Zeit und war jeden Tag am lachen. Es hat sich alles so gut angefühlt. Na ja was die Schule betrifft. Zu guter letzt machte ich mein Hauptschulabschluss.

Familie:
Ich habe eine sehr große Familie. Als Kind habe ich sehr viel Zeit mit meine Cousinen verbracht. Es war toll und ich liebte es. Was mich immer störte war, dass ich immer als schüchtern und in mich eingekehrt abgestempelt worden bin. Einmal meinTe auch meine Cousine zu mir. "Ich verstehe nicht wieso jeder sagt du wärst in dir eingekehrt, du bist normal." Ich verstehe das auch nicht aber ich denke mir das liegt darin weil jeder in meiner Familie eine Labertasche ist und die immer was sagen. Manche haben auch die Einstellung, zu reden bevor nachgedacht wird. Es stimmt, im Gegensatz zu meiner Familie, bin ich ruhig aber nicht schüchtern. Na ja Freunde von mir meinen ich sei gar nicht schüchtern, sondern normal. Ich sage ja auch meine Meinung wenn es dazu kommt. Eine Freundin von mir meinte vor kurzem, dass ich ruhig aber gleichzeitig temperamentvoll bin.

Ereignis/Familie:
Vor ein paar Jahren war ich bei meinem Opa. Ich bin ins Wohnzimmer und ich sah wahrscheinlich mitgenommen aus, wobei ich mich eig. normal fühlte, wenn ich zurück denke. Auf jeden Fall saß ich mich zu Ihn und ich tat Ihn leid. Wir sprachen und er nahm meine Hand und küsste sie. Hörte nicht auf und küsste mein Handgelenk, mein Arm hinaus bis zum Nacken und sagte andauernd, dass er mich liebe. Irgendwie fühlte ich mich nicht gut. Es war mir unangenehm, vor allem von Ihn am Arm und vor allem am Nacken geküsst zu werden. Ich sprang auf und ging raus aud der Wohnung. Ich war irgendwie durcheinander und weinte. Die Polizei hielt mich auf die Straße an und wollte wissen ob alles okay sei? Ich log und sagte JA! Paar Tage später erzählte ich dies mein Vater, er war sauer und ging zu seinem Vater. Auch meine Mutter war darüber entsetzt. Der Rest der Familie meinten ich würde übertreiben, da er (Opa) nie schlechte Absichten hätte usw.Er hat ja so viele Enkelinnen und Enkeln.. Außerdem kam die Aussage, dass ich es wohl nicht gewohnt bin in den Armen genommen zu werden oder so was Ähnliches.. Ich fand das Absurd.
Eine Cousine von mir hab ich gehört war so richtig sauer auf mich. Seitdem habe ich kein Kontakt zu Ihr.. Im Internet hab ich Sie sogar nicht in meiner Freundesliste. Letztes Jahr hab ich Sie angeschrieben um Ihr alles Gute zum Geburtstag zu wünschen, doch sie reagierte nicht, obwohl sie es gelesen hat. Der Rest der Familie scheint normal zu mir zu sein aber ich erwähne kein Wort und auch niemand anderer... Ich weiß nicht einmal ob JEDER davon Bescheid weiß. Ich will auch nichts wissen... Ich habe das Gefühl das ich damit viel Schaden zugefügt habe.. Ich bereue es sehr das ich überhaupt was gesagt habe... Ich habe seitdem (4Jahre) keinen richtigen Kontakt mehr zu meiner Familie. Wenn ich sie sehe dann sag ich natürlich "Hallo" und unterhalte mich aber ich gehe nicht mehr dorthin. Ich habe das Gefühl das ich als "Übertreiberin" abgestempelt werde und keine Ahnung was noch... Ich vermisse meine Familie... Aber es fällt mir schwer ein Schritt auf sie zu tun.. Na klar, vor einigen Monaten, meinte eine Cousine ich solle mal vorbei kommen und die andere will auch mal wieder was mit mir tun aber ich bin irgendwie gehemmt. In den letzten 4 Jahren hatte ich nur Kontakt zu einer Cousine, mit der ich hin und wieder was gemacht habe aber seit letztes Jahr auch nicht mehr so oft, wobei das an mir liegt.
Als das damals passiert ist habe ich oft von Ihn (Opa) geträumt und in meinem Träumen wollte ich immer weg von Ihn. Auf der Straße habe ich Ihn immer gesehen, obwohl er es NICHT war. Wenn ich Familien Bilder angeguckt habe, und er drauf war, hab ich Ihn versucht nicht anzugucken und hab schnell nach ein anderes Foto gegriffen, wo er nicht drauf war. Inzwischen träume ich gar nicht mehr von Ihn.. Sehr, sehr, sehr selten. Auf der Straße erschrecke ich manchmal wenn ich eine ältere männliche Person sehe, der auf den ersten Blick, wie er ausschaut und Bilder kann ich mir mittlerweile anschauen.
Heute morgen habe ich von meiner Cousine geträumt. (Die damals sauer auf mich war) Wir haben telefoniert und Sie hat mich zu Ihr eingeladen.. Ich war so erleichtert im Traum und habe mich gefreut. Als ich aufwachte, war ich ein wenig enttäuscht.. Leider war es nur ein Traum...

Seit ehrlich... Übertreibe ich mit dieser Geschichte?

Meine Eltern haben auch Probleme... Das belastet mich auch. Meine Mutter hat manchmal, (manchmal öfters, manchmal weniger) extreme Stimmungsschwankungen, dass überträgt sich auch auf mich. Darüber will ich nicht genau schreiben was das Problem ist, weil es Ihre Privatsphäre ist, aber ich kann nur zudem sagen, dass mich das innerlich schmerzt und zerreizt und ich darüber auch unglücklich bin.

Leben:
Ich habe meine Mittlere Reife erfolgreich nachgeholt. Habe nebenbei gearbeitet und zielstrebig das erreicht was ich wollte. Habe einen Notendurchschnitt von 1,6 und habe für dieses Jahr eine Ausbildung gefunden. Letztes Jahr hat es leider nicht geklappt. Es ist meine 2. Ausbildung im Leben aber ich wollte etwas machen was ich schon immer wollte, und zwar im Kfm. Bereich gehen. Mit einem Hauptschulabschluss war dies so gut wie gar nicht möglich. Obwohl ich eine Ausbildung gefunden habe fühle ich mich dort nicht wohl. Die Leute sind zwar nett (ich habe ein Praktikum gemacht) aber ich hab mich ausgegrenzt gefühlt. Mit mir hat man so gut wie gar nicht gesprochen und wenn dann über die Arbeit, also wie ich zurecht komme usw. Eingeschlossen hat man mich in Gesprächen nicht, eher selten. Bei der anderen Praktikantin war es genau das Gegenteil...
Natürlich hätte ich auch was sagen können aber irgendwie war ich wieder einmal gehemmt und ich konnte nichts sagen... Zudem war ich eh voll Niedergeschlagen.
Ich bin in letzter Zeit sehr oft niedergeschlagen und keine Ahnung weshalb. Ich spüre eine Trauer in mir. Ich weine manchmal auch ohne Grund, weil das Bedürfnis da ist.

Ich versuche Schritt für Schritt alles richtig zu machen, auch wenn es ein bisschen zu spät ist. Ich habe das Gefühl das sich meine Leichtsinnigkeit von damals, was die Schule betraf gerecht hat... Ich komme mir gleichzeitig so alt vor und habe Zukunftsängste.. Ich kann nicht mal genau sagen wovor, es ist einfach nur da! Fast jeden Tag fühle ich mich innerlich zitterlich und angespannt. Ich will mich nicht mehr so fühlen...

Ich wünschte ich wäre so wie früher... Selbstsicherer, glücklich und Sorgenfrei...

Liebe:
Ich muss ehrlich sein... Wer mich immer zum lachen bringt, auch wenn es mir nicht gut geht, ist mein Freund. Er ist nicht nur mein Freund sondern auch mein bester Freund. Er ist immer für mich da. Er merkt sofort wenn etwas nicht stimmt und will mir immer helfen. Er will das ich mit Ihn über meine Gefühle rede, dass ich mich ausspreche und wenn irgendwas sein sollte ich sofort mit Ihn darüber reden soll. Mit Ihn fühle ich mich sehr wohl. Ich habe das Gefühl verstanden zu werden und er tut so vieles für mich. Oft habe ich den Gedanken, dass er das beste ist was mir im Leben passiert ist. Einen besseren finde ich nicht und das will ich auch ehrlich gesagt nicht. Ich bin sehr froh drüber das ich Ihn in mein Leben habe. Wir verstehen uns blind. Natürlich gibt es auch mal eine Meinungsverschiedenheit usw. aber das ist in einer Beziehung völlig normal. Wir kennen uns 8 Jahre und sind seit 5 Jahren zusammen. Unsere Beziehung läuft sehr gut. Er ist eine große Stütze für mich. Wir leben auch mittlerweile zusammen. Mit Ihn habe ich das Gefühl ich KANN ICH SEIN... Wenn ich mittendrin plötzlich weine dann komme ich mir nicht blöd vor oder sonst was... Er weiß wie ich früher war usw. (Ich habe mich jetzt nicht komplett verändert, aber im Gegensatz zu früher bin ich ernster und ruhiger aber es gibt auch Tage da bin ich das Mädchen von früher, bei solchen Tage, wünsche ich mir das mich auch die Leute sehen könnten die mich anders kennengelernt haben) Ich habe immer die Vorstellung das ich negativ rüber komme, weil ich mich negativ fühle.. Sowas in er Art erwähnte ich auch beim Praktikum aber die meinte, dass stimmt nicht, ich würde gut rüber kommen.. Vllt. denke ich so, weil ich weiß, dass ich eig. anders bin und mehr rede... Ah keine Ahnung...

Freunde:
Habe ich nicht mehr all so viel. Eine gute Freundin hat sich heut oft morgen von mir distanziert... Wir hatten eine Meinungsverschiedenheit... Ich sagte Ihr meine Meinung. Wir sprachen sehr lange darüber und am ende schien es das alles OK war. Wir wollten uns treffen aber sie sagte ab... Ich rief sie an, aber sie antwortete nicht, auch nicht auf meine sms oder email im Inet. Ich sprach Ihr auch auf der Mailbox aber sie rief nie an. Ich machte all das über Mon. verteilt... Ich habe mich lange nicht gemeldet weil ich dachte, sie würde viel arbeiten udn hat einfach grad keine Zeit. Ich schrieb ihr dann eine Mail in der ich fragte ob alles OK sei? Falls es für sie nicht geklärt ist können wir ruhig darüber sprechen usw. Keine Reaktion... Sie ließ mich knallhart fallen.. Enttäuscht war ich ja. Irgendwann nach 8 Mon. schrieb ich Ihr ne Mail zum Geburtstag. Sie bedankte sich und meinte es hätte nix mit mir zu tun und sie hat mit niemaden Kontakt usw. Aber im Internet, also in FB hab ich ganz was anderes gesehen auf Ihre Pinnwand... Also voll die Verarschung.. Ich habe nun seit über 1 Jahr kein Kontakt und weiß nicht mal wirklich warum...
Was der Rest angeht... Irgendwie ziehe ich mich zurück, nur mit wenigen will ich wirklich den Kontakt und wenn, fällt es mir auch schwer, weil ich Angst habe das ich ein Tag durchlebe wo ich einfach nur down bin und ich will nicht erzählen wieso und weshalb... Ich bin kein Mensch der offen über alles redet, es fällt mir extrem schwer...

Ich denke das wars fürs erste.. Oh je es ist so viel geworden.. Wenn es jmd. liest und antwortet wär es toll...Ich musste mir die Seele aus den Leib schreiben auch wenn da noch mehr ist was ich hätte erwähnen können...

Am liebsten will ich schreien..
 
G

Gast

Gast
Hi,=)

Ich kann dir auch nicht sagen, wie man glücklich sein kann, weil ich es selber nicht weiß. Du erinnerst mich ein wenig an mich selbst, was deine Charakterbeschreibung angeht und auch wie du fühlst.

Ich will dir jetzt nicht unterstellen, dass du es nötig hast, aber ich selbst habe vor kurzem eine Therapie angefangen und habe ein gutes Gefühl bei der Sache. Allerdings fühle ich schon seit langem oder immer (?) so negativ. Für mich war der Punkt gekommen, an dem ich es selber nicht mehr mit mir und der Situation ausgehalten habe.

Was ich dir sagen will ist, dass ich dir nicht helfen kann, aber du nicht alleine bist mit deinen Gedanken und dass es immer einen Weg gibt, sich selbst zu helfen. Man muss ihn eben finden und das ist oftmals gar nicht so leicht.
 

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