Ich finde die Idee zukunftsweisend.
Es ist sinnvoll und nur fair, die korrekte Vaterschaft bei einer Geburt obligatorisch feststellen zu lassen, sogar auch und vielleicht gerade dann, wenn die Familie intakt und das Vertrauen stark erscheinen. Man würde sich wundern, was für erschreckende Wahrheiten sich hierdurch aufdecken lassen könnten.
Nicht nur der Wahrheitsfindung und Fairness im Raum der Familie wäre dieser Schritt dienlich, sondern ganz wichtig auch, dass die Ergebnisse staatlich erfasst und ausgewertet werden. Sollte eine Frau einen anderen Vater angegeben haben, so könnte man auch in ihre Polizeiakte aufnehmen, dass sie es mit der Wahrheit nicht so genau nimmt - das wäre bei der Verbrechensbekämpfung nützlich. Die DNA-Datenbanken würden ein sicheres Zusammenleben hierzulande ebenfalls begünstigen - natürlich ist es nur ein kleiner Schritt in die richtige Richtung, aber irgendwie müssen wir die präventive Bewegung vorantreiben, solange es noch keine standardmäßige GPS-Chip-Implantation aller Bürger gibt.
Neben möglichst gründlichen und flächendeckenden Aktivitäten zur Sicherheitssicherstellung dürfen wir auch die Gleichberechtigung nicht außen vor lassen. Weshalb sollte nur die Frau wissen dürfen, wer der Vater ist, der Vater hingegen muss blindlings vertrauen? So etwas würde ich als biologischen Sexismus bezeichnen und dem könnte an zumindest in Maßen entgegenwirken.
Betrachten wir den Mann: Weshalb darf nur er sicher wissen, wie viele Kinder im Verlauf seiner Partnerschaft entstehen? Denn, wie viele Kinder seine Frau zur Welt bringt, das bekommen beide Partner mit. Was aber mit all den Kindern, die vom Mann noch außerhalb der Partnerschaft gezeugt werden? Und nur er hat reelle Chancen, auf die richtige Anzahl von Kindern zu kommen, die Frau bleibt ahnungslos, bis er sie einweiht.
In dem Fall wäre ich für jährliche Lügendetektortests beim Mann, zur Ermittlung der Anzahl neu gezeugter Kinder.
Mann und Frau werden ja leider biologisch nie völlig gleich sein, daher muss man sich etwas einfallen lassen, um bestehende biologische Unterschiede möglichst anzugleichen. Nächste Idee: Geburtsschmerzspritze für den Mann, 9 Monate nach der Zeugung eines Kinds - geteiltes Leid ist halbes Leid und alles andere wäre sowieso voll ungerecht und sexistisch.