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Nur mal eben Zigaretten holen gehen? Und nicht wieder kommen!

G

Gast

Gast
Hallo Liebe Gemeinschaft,

bevor ich anfange erstmal ein paar Eckdaten zu mir. Ich bin weiblich 30 Jahre seit 3 Jahren in einer festen Beziehung und habe einen 7 Jährigen Sohn. Mein Partner hat ebenfalls einen 6 Jährigen Sohn.

In letzter Zeit geht mir immer wieder der Gedanke durch den Kopf, ich muss hier weg! Das übliche Zigaretten holen und nicht wieder kommen. Ich weis nicht wirklich warum und ich hoffe das ich hier durch ein paar Gespräche Klarheit finde.
Mein Freund ist ein guter Mann ,sieht gut aus. Ist nett, arbeitet sehr fleissig, hat Hobbys, Freunde, unser Liebesleben ist gut.
Und trotz allem guten, weis ich nicht ob ich das alles so möchte!

Die Patchwork Familie gestaltet sich schwierig. Wir leben noch auf engem Raum zu dritt zusammen. Sein Sohn ist auch sehr oft da. Ich mag Ihn,mehr aber auch nicht. Oft gibt es Meinungsverscheidenheiten zwischen den Kindern, Eifersucht wegen dem Vater. Vor ein paar Tagen wurde es mir zuviel. Es gab wieder wegen irgend einer Kleinigkeit Streit und ich bin einfach gegangen. Wir waren eigentlich bei Freunden zum Grillen eingeladen mit den Kindern.

Aber es war mir einfach zuviel in dem Moment, ich habe Geld und Buch gepackt, Fahrtkarten und Geld und bin ab. Hatte mich den Tag über an den See gesetzt und es mir gut gehen lassen. Ich hatte nicht das Bedürfniss Abends heim zu gehen. Irgendwann bin ich dann doch wieder zurück, und was war... konnte erstmal das Geschirr machen!

Ich ertappe mich immer öfter dabei das wenn ich zur Arbeit fahre ( mit dem Zug) ich überlege steige ich aus? Wie weit könnte ich fahren? Wieviel Geld habe ich ? Wo könnte ich etwas aufbauen?

Ich frage mich selbst warum ist das so. Ich müsste Glücklich sein. Netter Mann, Finanziell geht es uns ok. Gesund, Kinder eigentlich lieb und schlau. Aber ich bin es nicht!

War selbst schonmal jemand von euch in dieser Situation?
 
R

RufusKringel

Gast
Klingt als wenn du dem Alltag entfliehen möchtest, weil's dir über den Kopf gewachsen ist.

- Liebst du ihn? Lese nur heraus das er gut aussieht, der Sex gut ist, er arbeitet und ihr keine finanziellen Probleme habt.

- Liebst du das zusammen Leben mit Ihm?

Vielleicht brauchst du einfach etwas Abstand um dir klar zu werden, was Du wirklich willst und brauchst.

Ps. Das sind nur die Fragen die mir durch den Kopf gehen würden, es muss nicht zwingend sein das es mit Ihm zu tun hat, wie oben bereits geschrieben, irgenwann fällt jedem mal das Dach auf den Kopf.
 
G

Gast

Gast
Lieben ? Ja denke schon. Klingt doof weis ich selbst. Aber so recht kann ich die Frage nicht beantworten. Ich hatte davor sehr schlechte Beziehungen. Also richtig richtig schlecht. Von Gewalt über sucht etc.

Bei ihm ist zwar alles gut. Er ist ein toller Mann. Ich habe nichts an ihm auszusetzen.... Aber irgendwie ich weis nicht. Dieses patchworkfamilien leben ist schon sehr nerven aufreibend.

Mich nervt dieses kochen putzen waschen einkaufen... Und diese immer quaelende Frage was essen wir heute? :-/
 

Guppy

Aktives Mitglied
Hallo. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass du noch Wünsche und
Träume hast, die unabhängig von deiner glücklichen Situation zum
Vorschein kommen. Hast du ggf. i-wann vor der Zeit eine Wunschliste
oder derartiges erstellt?

Du willst dem Alltag entfliehen, dafür muss es Gründe geben. Du brauchst
auf jeden Fall eine klare definierte Auszeit, wo du dich ganz alleine sammeln
kannst und nach deinen Gründen suchen kannst.

L.G.
 
G

Gast

Gast
Mich nerven diese staendigen kleinen streiteren. Seit woche hat er eine schublade nicht richtig zugemacht. Hoert sich banal an. Aber ich räum nur hinterher. Vor ein paar tagen hab ich die schublade aus dem schrank raus gemacht. Sooo brauchst keine mehr wenn du sir nicht zumachst.

Kam mir hinterher schon ein bisschen albern vor :/. Mich nervt es tausendmal das gleiche zu den kindern sagen zu muessen. Ich kann die stimmlage schon nicht mehr hoeren :(
 
G

Gast

Gast
Eine Wunechliste hatte ich davor nicht. Mein Alltag war davon Gekennzeichnet zu überleben. Im warsten sinne des wortes. Entweder weil mein damaliger partner mir gewalt angetan hatte und in der wohnung eingesperrt. Oder wir nichts zu essen hatten. Da er auch das Geld verwaltete.

Es gibt schon ein zwei Dinge die mir wichtig waren in den letzten Jahren. Diese habe ich auch verwklicht. Aber seit dem ich Mutter bin. Ist es doch mehr nur ein dahin leben. Als ein erfolgreiches Leben. Ich hatte vor der Geburt meiner Tochter ganz gut verdient. Nun liegt mein Lohn bei etwas ueber zehn euro.

Es geht uns gut. Trotzdem sind grosse sprunge nicht moeglich. Ich wuesste nicht was ich fuer wuensche verwirklichen koennte. Denn in allden vorstellungen kommt weder ein kind noch ein Partner vor.
 
R

RufusKringel

Gast
Lieben ? Ja denke schon. Klingt doof weis ich selbst. Aber so recht kann ich die Frage nicht beantworten. Ich hatte davor sehr schlechte Beziehungen. Also richtig richtig schlecht. Von Gewalt über sucht etc.

Bei ihm ist zwar alles gut. Er ist ein toller Mann. Ich habe nichts an ihm auszusetzen.... Aber irgendwie ich weis nicht. Dieses patchworkfamilien leben ist schon sehr nerven aufreibend.

Mich nervt dieses kochen putzen waschen einkaufen... Und diese immer quaelende Frage was essen wir heute? :-/
Ich verweise jetzt mal auf Guppy eine Zeile unter mir, die Idee mit der Wunschliste find ich Super, vll solltest du dir eine machen wenn du keine hast und irgenwann findest du vll heraus, nach dem du sie durch hast, was du für dich selbst wirklich brauchst um glücklich zu sein.

Oder du suchst dir einen kleinen Job um dem alltag zu entfliehen und ziehst deinen Mann mal ein wenig zu Hausarbeit heran und hast die Gelegenheit dich mit neuen Leuten zu umgeben, beruflich und privat :)
 
G

Gast

Gast
Ich bin berufstätig. Sogar leider viel. 30 stunden woche fest. Und von zu hause aus selbstständig. Da gehen nochmals zwei drei stunden am Tag drauf. Je nach Auftragslage. Ich müsste glücklich sein... Und bin es nicht. Vielleicht bin ich auch jemand der nie zufrieden ist

Wenn ich heute eine Wunschliste erstellen müsste, würde ich wohl vor einem leeren Blatt sitzen bleiben.

Mir fällt nichts ein... Was erstens realitisch wäre bzw was umsetzbar ist.
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Hallo, Gast,

es stellt sich die Frage, welchen Stellenwert Dankbarkeit hat. Ich bin dankbar für meine Gesundheit, für das nette Gespräch am Telefon, dass ich alles geschafft habe, was ich schaffen wollte usw.

Es gilt die Regel: Ohne Dankbarkeit - auch kein Glück.
Dankbarkeit ist oft kein Automatismus. Gerade wenn ich unzufrieden bin, lenke ich meine Gedanken bewusst auf das, wofür ich danken kann. Und so z.B. danke ich, wenn mir jemand Freundlichkeit erweist. Danken kann ich dem kleinen Kind, welches irgendwas gemacht hat. Dankbarkeit lässt sich üben.

Dankbare Menschen loben. So mache ich gerne einem Menschen ein Kompliment. Das führt auch dazu, dass dieser Mensch um so lieber etwas für mich tut. Für mich gehören Dankbarkeit und Loben, ehrliche Komplimente machen, zu meiner Lebenseinstellung. Ich merke, dass diese Einstellung mich auf eine Rolltreppe führt, die nach oben läuft. Mir fällt es so leichter, auch schwierige Situationen zu durchstehen. Dankbarkeit und Loben helfen mir, positiv zu sein.

Und die negative Spirale - wie eine Rolltreppe die nach unten fährt - besteht aus sich ärgern, negative Kritik üben... etc. und dann hat die Unzufriedenheit ein riesiges Feld zum Wachsen und Gedeihen.

Vielleicht helfen Dir diese Gedanken ein wenig?

LG, Nordrheiner
 
G

Gast

Gast
Hallo. Ja mit deinen Worten kann ich etwas anfangen. Ich weis was ich denken sollte. Ich weis wie ich mich verhalten solltr. Bzw. Wie es verlangt wird.

Aber alles was ich sehe wenn ich in mich hineinhorche ist verbitterung, Wut und unzufriedenheit.

Ja ich müsste dankbar sein. Fuer ein gesundes Kind. Für ein Leben ohne Angst, ohne Hunger ohne Gewalt. Eine Familie die hübsch aussieht und Sonntags ihre Ausfluege macht. Aber ich kann es nicht.

Meine Gedanken sind.. Du hast Zeit vertan die du nie mehr zurück bekommst. Während andere ihr Leben gelebt und gefeirt haben. Sahs ich ängstlich in einer Wohnung eingeschlosse. Warum habe ich den und den Schritt getan. Warum bin ich nicht später Mutter geworden und wäre finanziell besser da gestanden.

Warum haben andere ein Haus mit Garten obwohl ich genauso viel arbeite. Usw. Usw ich weis Neid und Hass ist kein guter Nährboden. Aber selbst wenn wir all das mal aussen vor lassen.

Ich bin nicht glücklich.
 

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