Ich denke kaum eine Familie wird sich ein Laptop kaufen wollen, wenn ihnen sogar das tägliche Reis knapp wird
Dort wo der tägliche Reis knapp wird, können die Kinder in der Regel nicht in die Schule gehen, sondern müssen arbeiten um die Familie zu unterstützen. Die Laptops können darum nicht kurzfristig in Notzeiten helfen - das sollen sie auch nicht. Die Laptops können aber aber mittelfristig der armen Bevölkerung zu mehr Bildung verhelfen - wenn sie sinnvoll eingesetzt werden.
Wasserprojekte wären sinnvoll. Der nächste Weltkrieg wird sehr wahrscheinlich um Wasser gehen. Da wo die Erde immer mehr verdörrt wächst auch nichts mehr. Da nützt Bildung über ein Laptop dann auch herzlich wenig.
Wasserprojekte sind ein gutes Beispiel. Solche Projekte sind nur sinnvoll, wenn sie sinnvoll durchgeführt werden. Wenn sie nicht sinnvoll durchgeführt werden, können sie schaden.
Bis so vor 10 Jahren war es noch so, dass die meisten Brunnen, die mit deutscher Unterstützung in Schwarzafrika montiert wurden, ohne weitere Unterstützung der Bevölkerung übergeben wurden. Es gab zwar Gelder für den Brunnenbau, aber mehr auch nicht. Das hiess, dass die Brunnen nicht gewartet und nicht betreut wurden und darum meist nach einigen Jahren defekt waren. In dieser Zeit hatten sich aber meistens viele Menschen um den Brunnen herum angesiedelt, die dann plötzlich ohne Wasser da standen. Die Folge war dann teilweise, dass es der Bevölkerung schlechter ging, als in den Zeiten vor dem Brunnen.
Noch schlimmer war es, wenn aus den Brunnen zu viel Wasser gefördert wurde, und dadurch in einer Gegend der Grundwasservorrat erschöpft wurde.
So etwas kann man vermeiden, wenn man nicht nur Brunnen bohrt, sondern auch die Region und die Menschen, die den Brunnen nutzen, bildet und entwickelt. Das heisst in erster Linie, den armen Menschen zu mehr Bildung zu verhelfen - damit sie selbst in der Lage sind ihre Situation einzuschätzen. In dem Kontext sollen die Laptops helfen.