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Notebooks für die dritte Welt...

Sisandra

Moderator
Au weia, das habe ich jetzt erst gesehen. Die Dinger sollen auch noch was kosten. So ein Schmarrn. Wer kann sich denn ein Teil über 75 Dollar leisten, wenn er nicht mal zu essen hat.

Wasserprojekte wären sinnvoll. Der nächste Weltkrieg wird sehr wahrscheinlich um Wasser gehen. Da wo die Erde immer mehr verdörrt wächst auch nichts mehr. Da nützt Bildung über ein Laptop dann auch herzlich wenig.

Gruß
Sisandra
 

pete

Sehr aktives Mitglied
wenn du den hunger nimmst, wäre fairer handel sinnvoll, und nicht subventionierte lebensmittel als "hilfe", die die landwirtschaft in manchen entwicklungsländern ruiniert haben. es muss sich für die entwicklungländer rechnen, sonst nützen wasserprojekte auch nicht so viel.

bildung muss auch sein, um den anschluss überhaupt zu schaffen.

Peter
 
W

Waage

Gast
Ich finde das heuchelei unter dem deckmantel " Helfen zu wollen " und im höchsten maße unverschämt, dann noch die Laptops für 75 $ weitzugeben :mad:
Die Dritte Welt hat genügend andere probleme, die traurig und schlimm sind.
Erstmal die Armut und den Hunger bekämpfen, Bildung ja aber muss das gleich mit Laptops sein ? Ich glaube nein.
 
S

Stan

Gast
Da kann ich mich schon wieder aufregen! :rolleyes:

Erstmal sind die Laptops per Kurbel betreibbar und zweitens, wird man sie kaum in Länder wie Sudan schicken, sondern in Länder die zwar arm sind, aber wo Menschen nicht unbedingt verhungern. Wo sie sich ernähren können, mit harter Anstrengung zwar, aber dennoch ernähren.

Hier hilft dieser Laptop die nächste Generation fit zu machen.
Ganze indische Städte haben heute einen IT Boom, die vor 20 Jahren so waren, wie die Länder heute, wo die Laptops hin geschickt werden.

Wenn es auch niemand für möglich hält, aber hier muss ich Dr. House zustimmen. Diese Länder können sich nicht weiterentwickeln, wenn wir sie von der Bildung etc. ausschließen.

Das heißt aber nicht, dass der Laptop die Versorgung mit Lebensmitteln ersetzen soll.

In Schulen ist das durchaus vorstellbar. Auch in diesen Ländern ist Intelligenz vorhanden. Sie muss nur gefördert werden. Und wenn man sich vorstellt, 10 dieser Laptops kosten lächerliche 750 €. für welchen Scheiß wird hier Geld verschwendet, das von der Höhe in keinem Verhältnis dazu steht

Oder haben wir unterbewusst Ängste davor? Denn sie werden früher oder später Konkurrenten sein. Das ist sicher.
 
W

Waage

Gast
Ich denke nicht, das das mit angst zu tun hat, bildung is für jeden kontinent wichtig, ich denke einfach, das in der Dritten Welt ganz andere probleme im vordergrund stehen und diese bekämpft werden müssen und dann mit bildung + wissen weitergemacht werden muss.
 
Zuletzt bearbeitet:

Child of Storm

Aktives Mitglied
Ich finde es grausam. Da stellt man sich mit dem Luxusgut der westlichen Welt hin und die Hälfte der Bevölkerung wird es sich anschauen und wissen, dass sie es sich niemals werden leisten können. Das ist so, als halte man einem Verdurstenden ein Glas Wasser vor die Augen gerade soweit weg, dass er nicht rankommen kann.

Den Hungernden geht es nicht um Bildung, es geht ihnen ums nackte Überleben. Wer bezahlt denn die Folgekosten und die Infrastruktur? Laptop mit Kurbel? Und Internet? Anwendungssoftware auf CD's/DVD's? Betriebssysteme? Schulung im Umgang mit den Geräten? Wer schützt die Geräte vor schlechter Witterung in ärmlichen, schlecht abgedämmten Hütten?

Irgendwie kommt mir da spontan ein uralter Film in den Sinn: "Die Götter müssen verrückt sein". Mal abgesehen davon, dass das eine Satire ist, triffts eigentlich genau auf den Kopf. Die Glasflasche scheint zunächst ein Segen zu sein, aber dann erweist sie sich als Fluch.
 

mikenull

Urgestein
Wo steht das Hungernden das Ding gegeben werden soll?

Aber die Klischeehaftigkeit inspiriert mich natürlich, weil es nun platter wirklich nicht mehr geht. Ich überlege mir, wozu der Pygmäe so ein Teil brauchen könnte......Er könnte damit z.B. trefflich seine metallenen Speerspitzen auflisten und organisieren. ( Kommt ja oft vor das der Jäger aus Versehen auf einen Löwen mit der Weichgummispitze wirft.... oje )
In Borneo hätten die Eingeborenen z.B. plötzlich Zugriff auf neue Kochrezepte. "Leguan süß/sauer". Und in Ländern wo noch die Vielweiberei herrscht, wäre es für die "Ehemänner" plötzlich einfacher, die angemessene Reihenfolge einzuhalten. Und letzten Endes könnten sich die zahllosen Kriegstreiber da hinten und unten endlich gemeinsam mit Ballerspielen vergnügen und ihre Agressionen abbauen.
 

Child of Storm

Aktives Mitglied
Nunja, das drängendste Problem in der 3. Welt ist doch der Hunger, oder habe ich die Entwicklung der letzten zig Jahre falsch mitbekommen? Oder meinst du etwa, dass die Notebooks denjenigen, die ein bescheidenes Einkommen erwirtschaften können, auch noch das aus den Taschen leiern soll, damit sie genauso arm sind, wie die, die hungern müssen? :rolleyes:
 

mikenull

Urgestein
Das werden sich dort die Leute kaufen, die das Geld dafür haben und es brauchen. Wie überall auf der Welt. Auch wenn das vielleicht manche hier denken: Die UN wird diese Computer nicht über der Sahel-Zone abwerfen oder gar den normalen Hilfspaketen beilegen. Insofern ist diese Diskussion völlig lächerlich.
Es wird das gemacht, was jeder Hersteller irgendwelchen Zeugs macht:
Um auch Bevölkerungskreise zu erreichen die über nicht soviel Geld verdienen, werden die Produkte schlanker und preiswerter gemacht.
 

Sori

Sehr aktives Mitglied
Selten, aber an und an kommt es vor, dass ich Dr.House zustimme ;)

Vor allem geht es ja gar nicht darum, dass die Laptops an private Menschen verkauft werden. (steht im Übrigen auch in dem Link)

Sondern dass die Laptops als Ersatz für Schulbücher genutzt werden sollen - und somit Kosten einsparen, da sie vielseitiger sind. Man könnte als damit Schulen in solchen Ländern ausstatten und die Kosten verringern. Ein Vorteil, der vielleicht ein paar Kindern mehr die Möglichkeit bietet, Bildung zu erhalten.

Zudem gibt es eine Idee, dass man die Laptops in reichen Staaten für das Doppelte verkauft und so einen "Freilaptop" für die armen Länder erhält.

Erscheint mir doch recht sinnvoll zu sein. Und es spricht niemand davon, die Leute dort deswegen mehr hungern zu lassen. Aber Bildung ist eben auch sehr wichtig, damit diese Menschen die Chance haben, ihre Lebenssituation selbst zu verbessern...
 

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