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Nostalgie....kommt da noch was oder geht das jetzt so weiter

Leere ist also konzentriert auf den Austausch würde ich sagen, nicht unbedingt auf den Inhalt dessen, womit ich mein Leben fülle.
Ja, irgendwie, nehme ich an, kam das auch durch.
Sag mal, mir kam so beim Lesen deines 1. Beitrags hier und meiner Antwort auch der Gedanke:
Ist es nicht etwas ganz normales, im Leben eines Menschen, an Punkte zu kommen, genau da, im mittleren Alter, und sich zu fragen, ist das alles? Und auch festzustellen, dass einem was fehlt? Wahrzunehmen, dass das Leben eben nicht Fülle ist... Ist es nicht ganz normal, ab dem Punkt, wo es so in der allgemeinen Lebenslinie nicht mehr sichtbar aufwärts geht, sich mit dem Loslassen von Vorstellungen auseinander zu setzen? Ich empfinde es so. Was würdest Du sagen?
Versteckter Text, Trigger-Gefahr:
Für mich bedeutet Leben auch viele kleine T*de sterben.
 
Ist es nicht etwas ganz normales, im Leben eines Menschen, an Punkte zu kommen, genau da, im mittleren Alter, und sich zu fragen, ist das alles? Und auch festzustellen, dass einem was fehlt?
Was folgt auf diese Erkenntnis?
Soll man dann begraben, was als fehlend erkannt wurde oder seinem Leben eine neue Richtung geben?
Ersteres ist natürlich weitaus bequemer.
 
Ich kann nur sagen, das liegt bei jedem Selbst. Es gibt mehr, als nur solche - aus meiner Sicht eng gefassten - Möglichkeiten. Und damit bin ich hier dann aber raus. Mich triggert zuviel.
 
Hallo Zeitreisender,

mir ist noch nicht klar, ob du generell auf keinen Fall Kinder willst oder nur keine Kinder wolltest, weil du damals, als du Freundinnen hattest, so oft weg warst.

Was mir noch aufgefallen ist: Es gab offenbar ein paar Frauen, die sich ein Leben mit dir vorstellen konnten. Könnte es sein, dass diese Frauen generell bindungsbereiter waren als diese eine, nach der du dich sehnst? (Oder habe ich das falsch verstanden? Oder bist du schon aus ihrem Raster geflogen (= nicht so ganz tiefe Bindung von seiten der Frauen), weil sie wussten, dass du keine Kinder willst?)

Jedenfalls, die eine Frau, mit der du hättest zusammenleben wollen, die scheint sehr unabhängig gewesen zu sein, sehr egoistisch, und sie hat im Alleingang entschieden, dass sie aus beruflichen Gründen weg will. War diese Frau auch die attraktivste deiner Freundinnen?

Könnte es also sein, dass du normalerweise auf der einen Seite Frauen anziehst, die sich stärker binden wollen als du (= du bist innerlich unabhängiger, distanzierter als sie), auf der anderen Seite suchst du dir diese unabhängige Frau aus, d. h. du hast dich innerlich wirklich an diese Frau gebunden - aber eben an jemanden, der sehr schwierig ist und nicht aus vollem Herzen Ja gesagt hat?

Wenn das so wäre - ich bin mir nicht sicher! - könnte es dann sein, dass ein halb unbewusster Teil von dir eigentlich zu einer engen Bindung gar nicht bereit war bzw. ist?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, irgendwie, nehme ich an, kam das auch durch.
Sag mal, mir kam so beim Lesen deines 1. Beitrags hier und meiner Antwort auch der Gedanke:
Ist es nicht etwas ganz normales, im Leben eines Menschen, an Punkte zu kommen, genau da, im mittleren Alter, und sich zu fragen, ist das alles? Und auch festzustellen, dass einem was fehlt? Wahrzunehmen, dass das Leben eben nicht Fülle ist... Ist es nicht ganz normal, ab dem Punkt, wo es so in der allgemeinen Lebenslinie nicht mehr sichtbar aufwärts geht, sich mit dem Loslassen von Vorstellungen auseinander zu setzen? Ich empfinde es so. Was würdest Du sagen?
Versteckter Text, Trigger-Gefahr:
Für mich bedeutet Leben auch viele kleine T*de sterben.

Dem stimme ich absolut zu. Und das hat weder etwas mit Versagen zu tun, noch sonst etwas Negatives.

Ich habe früher lange Zeit Fußball gespielt, in einer recht hohen Liga, irgendwann habe ich gemerkt, ich komme nicht weiter, vernachlässige aber Anderes und mache mir die Gesundheit kaputt. Nach einer Sportverletzung habe ich mal innegehalten und die Zeit genutzt, mir zu überlegen, wie und was ich weiter machen möchte.

Den Sport aufgeben, die Mannschaft aufgeben (die hat sich von selbst aufgelöst einige Zeit später), neue Wege gehen? Ja, das macht Angst, weil Neues meistens Unbekanntes bedeutet, insofern stimme ich Dir absolut zu.
 
Abgesehen von der kleinen Krise, sehnst du dich denn im Alltag nach Freundschaften, vermisst du diese da?
Hättest du Zeit und Energie dafür?
Da du dich nach einer Beziehung sehnst, könntest du aktiv dafür sorgen, dass du neue Leute kennenlernst.
Und wie stehst du zu seriösen Singlebörsen?

Worauf liegt dann dein Fokus?
Und mit wem würdest du dich austauschen wollen, wenn nicht mit Bekannten, Freunden, einer Partnerin?

Da habe ich mich etwas missverständlich ausgedrückt. Also Freunde wären mir wichtig, ich habe über die Jahre hinweg, insbesondere auch durch die Distanz, tatsächlich viele verloren, hatte auch andere Prioriräten (Job, Sport, Finanzen).

Ich bin garnicht der Typ für massenhaft viele Freundschaften, wo man ständig auf einander herumhängt, im Kern bin ich schon jemand, der sich gut mit sich zu beschäftigen weiß und das auch gelernt hat.

Was mir aber definitiv fehlt, ist eine Bezugsperson, mit der ich auch mal Krisensituationen oder überhaupt über Dinge, die mich beschäftigen, sprechen kann. Ich habe Geschwister. Mit einem meiner Brüder kann ich das zum Glück gut, in den meisten wesentlichen Dingen verstehen wir uns, nur hat der natürlich mit seiner Familie auch andere Sorgen, als seinem jüngeren Bruder zur Seite zu stehen.

Ich hatte neulich mal mit einem alten Schulkollegen über Facebook Kontakt aufgenommen, wo ich mich wieder angemeldet habe. Der fing aber sofort an, aus den ur-alten Zeiten irgendwas hervorzukramen, ok, also da dachte ich sofort, da trifft die Vokabel "hängengeblieben" in der Tat zu, wenn man so will. Ich hatte jetzt keine Lust, darüber zu sprechen, wer damals in der fünften Klasse jemanden in die Fussballmannschaft in der Pause gewählt hat oder nicht und mit so Themen fing er dann an. Keine Ahnung, jedenfalls, habe ich den Kontakt recht schnell wieder auslaufen lassen. Ich glaube, da muss man auch ehrlich zu sich selber sein und realisieren, wenn keine Gemeinsamkeiten mehr da sind, ist es halt so.

Ich glaube, was mir fehlt, sind gleichgesinnte Kontakte, das müssen nicht unbedingt großartig tiefe Freundschaften sein, auch wenn ich das nicht ausschließe, aber mit Kontakten wäre ein Anfang gemacht. Überall wo ich mich so aufhalte, merke ich, dass die allermeisten kein Kontingent mehr für neue Leute haben und kurz angebunden sind, man merkt das einfach, wenn eher Ablehnung als Willkommenheit auf einen stößt.

Ich war lang in einem Verein aktiv, sportlich, aber auch hier war unser Mittelpunkt der Verein, das wars dann. Ich habe es bei diesen Kontakten nicht geschafft, die vom Verein ins Private rüber zu bekommen.

Nach Frauen schaue ich schon länger nicht mehr, nicht weil es mich nicht interessiert, sondern weil ich mich garnicht mehr in einem entsprechenden Umfeld bewege, wo ich mit gleichaltrigen in Kontakt komme. Und ich habe natürlich auch keine Lust, auf irgendwelchen Events herumzufliegen, um dort Frauen anzubaggern, mit Kennenlernen hat das wenig zu tun.

Tatsächlich kenne ich garkeine seriösen Singlebörsen, ich kenne nur jene, die Arbeitskollegen nutzen und von denen ich allein aus deren Erzählungen wirklich wenig halte, zb Tinder und Bumble.

Du hast klare Entscheidungen getroffen, deren Konsequenzen du jetzt trägst.
Ich verstehe gut, dass dein Leben dir leer erscheint, denn das ist es ja auch.
Sind deine Prioritäten unverändert?
Dann wird sich tatsächlich nichts ändern.

Klingt nach reichlich Schuldzuweisungen. Allerdings möchte ich mal betonen, eine Partnerschaft funktioniert durch zwei Menschen. Meine letzte Beziehung wurde durch den Umstand beendet, dass meine Ex Freundin sich beruflich ohne Absprache und Rücksicht auf Verluste verändern wollte. Das war zu dem Alter, in dem typischerweise viele Familie gründen oder sich gemeinsam verändern. Sie hat sich verändern wollen, aber ohne mich. Jedenfalls reise ich niemandem hinterher, der es nicht für nötig erachtet, mit mir Rücksprache über seine beruflichen und privaten Pläne zu halten. Was ich damit sagen will ist, man steht nicht morgens auf - über Jahre hinweg - und entscheidet sich aktiv oder passiv gegen gewisse Lebenswege. Manche ergeben sich einfach. Im Gegensatz zu Menschen, die durchaus die Entscheidung aktiv treffen können, ob sie zb Familie gründen wollen oder nicht, konnte ich hier nie wählen, sondern es wurde entschieden. Entweder weil die Frauen gingen oder weil sie nicht zu mir passten oder ich nicht zu ihnen. Das Leben ist nicht immer so einfach, dass man mit 20 seine Liebe kennenlernt, mit der Familie gegründet werden kann.

Inzwischen möchte ich keine Familie mehr gründen.
 

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