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Noch nicht arbeitslos, nur arbeitsuchend - wie gegenüber Arbeitsagentur verhalten?

Flo12

Aktives Mitglied
Hallo. Leider wird mich voraussichtlich der Jobverlust treffen, da unsere Firma nicht gut dasteht.
Wir müssen auf absehbare Zeit schließen, kleine Firma mit 3 Leuten, alle sehr gutes Verhältnis.


Ich habe mich jetzt - so wie es gefordert wird - arbeitsuchend gemeldet, nicht arbeitslos.

Die Vermittlungsvorschläge die von der Agentur kommen sind teilweise ein Witz.
Arbeitgeber 75 km entfernt, absurde Handlangertätigkeiten oder Vorschläge für die ich definitiv unterqualifiziert bin.

Jetzt steht natürlich bei jedem Schrieb darunter, dass ich eine Sperrzeit bezüglich ALG 1 bekommen könnte, wenn ich eine Stelle ablehne oder durch mein Verhalten nichts zustande kommt.

Daher meine Frage: muss ich mich als arbeitssuchender (noch nicht arbeitsloser) bereits so gängeln lassen?
Für mich ist ein AG in dieser Entfernung einfach absurd.

Was ist daher richtig? Wisch zurückschicken, dass die Entferung zu groß ist, oder bewerben?
Was ist dann wenn ich tatsächlich eingeladen werden würde? Wobei ich die gestellten Anforderungen
ohnehin nicht erfülle.
 

Katrin1964

Aktives Mitglied
Ich denk da du noch nicht arbeitslos bist , muss du garnichts. Zudem sind solche Schreiben für die Allgemeinheit bestimmt, also nimm es nicht persönlich. Wenn du arbeitslos bist, musst du ja dann auch erst zu deinem Berater und der spricht dann alles mit dir durch. Bisjetzt kann das Amt dir noch garnichts. Diese Schreiben kannst du ganz beruhigt in die Tonne hauen. Versuche einfach selbst Arbeit zusuchen . Da du keine Leistungen beziehst, kann das AA überhaupt nichts von dir fordern.
 

StarSitar

Mitglied
Das war der Grund, warum ich trotz mikrigem Einkommen, auf das Geld vom Amt verzichtet hab, wollte nicht auch noch das letzte bisschen Selbstwertgefühl und Energie opfern, indem ich mich wie der letzte Dreck behandeln lasse.
 

Flo12

Aktives Mitglied
Muss ehrlich sagen, ich werde mehr oder weniger unverschuldet arbeitslos und habe bereits vor eingetretener Arbeitslosigkeit den Eindruck genau so behandelt zu werden wie du schreibst.

Es gibt mit Sicherheit Menschen die tatsächlich faul sind und nicht wollen, aber ich halte es für absurd dass man täglich 150km Arbeitsstrecke hat bzw. sich überhaupt auf Stellen bewerben soll die entweder 3 Nummern zu groß oder völlig absurd (vom leitenden Angestellten zum Würstchenverkäufer) sind.

Man weiß von vornherein dass da nichts zustande kommt und verschwendet unnötig Zeit.
Aber wenn ich höre dass eine 60-jährige (kurz vor der Rente, die gar nicht mehr arbeiten will) noch Englischkurse machen soll, lässt das tief blicken

Aber ich habe eigentlich von der Agentur nichts anderes erwartet.
Sie wird ihrem Ruf absolut gerecht.
 
G

Gelöscht 71014

Gast
Du bekommst ja noch gar kein ALG1, daher können sie dir auch nichts sperren. Ab dem ersten Tag der Arbeitslosigkeit (sollte diese zustande kommen) beantragst du das ganze erstmal.
Halt selbst die Augen auf und such dir schnell was neues.
 

Flo12

Aktives Mitglied
Wo liegt dann überhaupt der Sinn darin, dass man sich sofort arbeitssuchend melden soll, sobald man Kenntnis über einen eventuellen Jobverlust hat? Im Nachhinein wäre es wahrscheinlich besser gewesen einfach am ersten Tag der Arbeitslosigkeit hinzugehen.

So bekomme ich jetzt bereits Vermittlungsvorschläge die von vornherein nichts sind, und womöglich noch Ärger weil ich mich darauf gar nicht erst bewerbe.
 
G

Gelöscht 71014

Gast
Damit die eine gewisse Zeit Vorlauf haben, dich im System anzulegen als potentiellen neuen "Kunden".
Einige werden sich auch erfolgreich auf die Vorschläge vom AA bewerben und fallen damit nicht in den Leistungsbezug.

Meine Vermutung: Die spekulieren da drauf, dass es Leute gibt, die sich nicht pünktlich melden - dann haben sie 3 Monate Leistungsbezug eingespart.
 
K

kasiopaja

Gast
Wo liegt dann überhaupt der Sinn darin, dass man sich sofort arbeitssuchend melden soll, sobald man Kenntnis über einen eventuellen Jobverlust hat? Im Nachhinein wäre es wahrscheinlich besser gewesen einfach am ersten Tag der Arbeitslosigkeit hinzugehen.
Das wäre zu spät gewesen. Du musst Dich , bei Kenntnis drohender Arbeitslosigkeit , spätestens 3 Monate vor Eintritt der Arbeitslosigkeit arbeitssuchend melden.

Ist der genaue Zeitpunkt nicht bekannt, dann spätestens 3 Tage nach Erhalt der Kündigung.

https://www.arbeitsagentur.de/arbeitslos-arbeit-finden/erste-schritte-arbeitslosigkeit

Der Arbeitgeber muss Dich auch mit Aushändigung der Kündigung darauf hinweisen und Dir für Bewerbungsgespräche und Amtsgänge zum Arbeitsamt frei geben.


So bekomme ich jetzt bereits Vermittlungsvorschläge die von vornherein nichts sind, und womöglich noch Ärger weil ich mich darauf gar nicht erst bewerbe.
Dann schreib halt irgendeine knappe , vorformulierte und mit hohen Gehaltsvorstellungen bestückte und dazu noch schlechte Bewerbung. Dann hast Du Deine Pflicht erfüllt und wirst bei den nicht genehmen Stellen erst gar nicht zum Vorstellungsgespräch eingeladen.
 

Flo12

Aktives Mitglied
Klingt für mich trotzdem etwas wischiwaschi. Ich kann den Job auch quasi über Nacht verlieren.

Die Frage bleibt jetzt, muss ich mich auf jeden Vermittlungsvorschlag bewerben, oder soll ich den Wisch an den Sachbearbeiter schicken mit entsprechender Begründung, oder gar nichts tun bis zum Tag der tatsächlichen Arbeitslosigkeit?

Welche "Taktik" ist am besten, um bei tatsächlich eintretender Arbeitslosigkeit keine Steine in den Weg gelegt zu kriegen?

In meinem näheren Umfeld sind ebenso alle der Meinung dass ich - solange keine Leistung bezogen wird - mich noch nicht so gängeln lassen muss. Zudem war hier in der Firma immer wieder in der Schwebe ob und wie lange es noch weitergeht.

Zudem kann ich mir die Kündigung - da wir nur 3 Mann sind - quasi jederzeit mit jedem Datum selbst schreiben. Wenn der Betrieb plötzlich aufgelöst wird, weiß ich das ja auch nicht Monate vorher.
 
G

Gelöscht

Gast
Es gibt die Regelung, dass man sich 3 Monate vor Beginn der (tatsächlichen) Arbeitslosigkeit arbeitssuchend zu melden hat. Verpasst man die Frist um ein paar Tage, weil man es auch erst zu kurzfristig erst weiß, dann riskiert man eine Kürzung bzw. Verspätung des Arbeitslosengeldes. Das ist eben so die Regelung, sinnvoll oder nicht. Man ist dann eben so abgesichert, dass man SOFORT bei Eintritt von Arbeitslosengeld, wo du eben kein Gehalt mehr bekommst, dann Arbeitslosengeld beziehst.

Natürlich dauert die Vorlaufzeit recht lange, du kommst dann ins System rein, in die Jobbörse usw. und dann kommt auch gleich das erste Gespräch und man muss ja auch erst mal alle Unterlagen beisammen kriegen und hinschicken usw. die möchten ja, dass du so kurz wie möglich arbeitslos bist!

Da ist immer Gängelung dabei, auch wenn du ALG I beziehst, aber du willst ja auch Geld vom Amt!
 

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