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Noch immer ratlos..

Tina5695

Mitglied
Hallo zusammen,

ich hab vor ein paar Wochen schon mal einen Eintrag gemacht, dass mein (Ex-)Freund per WhatsApp sozusagen „Schluss gemacht“ hat mit der Begründung, dass er momentan beruflich nicht weiter weiß, mit seiner Selbstständigkeit überfordert ist und erstmal seine eigenen Sachen regeln und mich nicht enttäuschen will. Ich wusste allerdings nicht, ob es endgültig aus ist, weil er nichts klar ausgesprochen hat und nur meinte, dass er sich wieder melden wird, wenn er seine Sachen geregelt hat. Kurze Info noch dazu - wir haben 2 Jahre zusammen gewohnt, im Oktober bin ich wieder in meine Heimat Österreich gezogen und seitdem führten wir wieder eine Fernbeziehung, weswegen es auch nicht so leicht war noch mal ein persönliches Gespräch darüber zu führen, was ich mir aber unbedingt gewünscht habe, um für mich mehr Klarheit über die Situation zwischen uns zu bekommen.

Aus diesem Grund bin ich dann zu ihm gefahren, um einfach vernünftig mit ihm noch mal darüber zu sprechen und mich nicht einfach mit einer Nachricht abservieren zu lassen - es war eine Fahrt ins Ungewisse, weil ich nicht wusste, wie er reagieren wird. Ich dachte, er wird mir bestimmt persönlich einfach sagen, dass es aus ist und fertig - aber er meinte als ich vor ihm stand, dass er einfach nur erleichtert ist, dass ich hier bin und er auch schon überlegt hat alles liegen und stehen zu lassen und einfach zu mir zu kommen. Wir hatten dann auch ein sehr langes Gespräch, wo er mir offen über seine Sorgen berichtete und meinte, dass er das einfach erst klären muss, das aber nichts mit mir zu tun hat und er das mit uns eigentlich nicht einfach aufgeben will. Dann hat er mich gebeten noch ein paar Tage länger bei ihm zu bleiben, da hat er dann auch weiter über unsere gemeinsame Zukunft gesprochen und mich vor anderen weiterhin als seine Freundin bezeichnet. Wäre natürlich gelogen, wenn mir das nicht wieder Hoffnung gemacht hätte, dass alles wieder gut wird..

Die letzten Tage als ich noch bei ihm war, ist er dann plötzlich wieder abweisender geworden und wollte kaum noch was mit mir machen - mir kam es fast wie ein Schutzmechanismus von ihm vor, dass es ihm dann leichter fällt und er ja nicht mehr zu viel Nähe zulassen will. Zuerst hab ich es mir noch mitangesehen und nichts gesagt, da ich dachte, ich weiß dass er momentan einige Sorgen hat und ich nicht noch eine zusätzliche Belastung sein will - dann hab ich ihn aber doch darauf angesprochen, wie es jetzt mit uns weitergehen soll. Er hat dann nur gemeint, dass er das Gleiche nur noch mal sagen kann (muss sich momentan auf andere Sachen konzentrieren, will es aber auch nicht endgültig aufgeben usw) und es ihm sehr nahe geht, es aber einfach zurzeit so tun muss. Anschließend ist er nur noch versteinert da gesessen, hat mich nicht mehr ansehen können und hat sich keinen mm mehr bewegt. Ich hab dann gesagt, ich lass mich nicht in eine Warteposition von ihm versetzen und dann gehe ich eben - als ich dann meine Sachen gepackt und gegangen bin, ist er weiterhin wie versteinert da gesessen; ich hab ihm dann noch gesagt, dass ich ihm dennoch alles Gute wünsche - er hat nicht mal ein Wort raus gebracht oder mir zumindest auch alles Gute gewünscht. Es war der schwerste Weg meines Lebens bisher, aber ich wusste einfach, dass ich nicht mehr tun konnte, als ihm ständig zu sagen, dass ich ihn unterstütze und für ihn auch in schwierigen Zeiten da bin.

Dann war Funkstille, bis er sich vor ein paar Tagen wieder gemeldet hat und ich mich einfach gefragt hab, wieso er mir überhaupt schreibt, weil es einfach richtig unnötig war. Er hat mir im Prinzip wieder das Gleiche geschrieben - keine Ahnung was da der Sinn dahinter war, er hat mir das schon so oft so gesagt, da muss man sich dann nicht noch mal melden und noch mal das Selbe schreiben. Ich hab ihm dann noch mal geschrieben, dass ich ihm nicht böse bin, ich for ihn hoffe, dass er seinen Weg findet, wir wieder zueinander finden, wenn es so sein soll und ich ihm ansonsten das Beste wünsche. Daraufhin kam wieder nichts - nicht mal irgendwelche abschließenden Worte, dass er mir das auch wünscht oder irgendwas, einfach garnichts. Klar weiß ich, dass es vermutlich besser wäre, damit abzuschließen und mir keine falschen Hoffnungen zu machen, aber andererseits will ich es trotzdem nicht einfach aufgeben, da das alles irgendwie so komisch ist und er nichts Definitives dazu sagen kann, ob wir endgültig getrennt sind oder wir es wieder hinkriegen nach einer Zeit.. vermutlich kann ich momentan eh nicht mehr machen als ihn in Ruhe zu lassen, aber es fällt mir einfach so schwer.. ich vermiss ihn jede Sekunde und irgendwie fühlt es sich einfach nicht wie das endgültige Ende an.. ich bin da einfach nach wie vor ratlos was ich von all dem halten soll..
 

Baby Yoda

Neues Mitglied
Es ist nicht einfach eine Beziehung zu führen, wenn der eine Partner offensichtlich mit Problemen zu kämpfen hat. Diesbezüglich wäre es wichtig zu wissen, was das für Probleme sind. Ob es nur temporär ist oder die Probleme tiefer gehen. Ersteres ist eine schwierige Phase, die aber irgendwann vorbeigeht. Wenn die Probleme jedoch so groß sind, dass eine Lösung in weiter Ferne liegt, dann muss man sich für sich selbst entscheiden, ob der Mensch es wert ist sich selbst dafür kaputt zu machen.

Diese Entscheidung hast du meiner Meinung nach ja schon mehr oder weniger getroffen. Obwohl du wusstest, dass er Probleme hat (er hatte dich gewarnt), bist du zu ihm gegangen und konntest sein Verhalten dir nicht gefallen lassen und bist wieder gegangen.

So lange er seine Probleme nicht in den Griff bekommen hat, ist es für dich sinnlos mit ihm etwas weiterzuführen, da du aus seinen Problemen resultierenden Verhalten nicht ertragen kannst.
 

Yannick

Sehr aktives Mitglied

Hallo Tina,

ich denke, er durch seine Selbstständigkeit so gefordert wird, dass ihm einfach
die Zeit für eine Partnerschaft fehlt. "Überfordert" kann auch bedeuten, dass der
Betrieb zu wenig Gewinn abwirft und er nun irgendwie sehen muss, wie der das
ändern kann. Derzeit sieht er vielleicht noch keine Lösung? Das kann ein langer
Kampf werden. Eine Erfolgsgarantie gibt es nicht.

Das würde sein Verhalten gut erklären. Du wirst Dich jetzt entscheiden müssen,
ob Du wartest oder die Geschichte beendest.

LG
 

Hr. Pinguin

Aktives Mitglied
Klar weiß ich, dass es vermutlich besser wäre, damit abzuschließen und mir keine falschen Hoffnungen zu machen, aber andererseits will ich es trotzdem nicht einfach aufgeben, da das alles irgendwie so komisch ist und er nichts Definitives dazu sagen kann, ob wir endgültig getrennt sind oder wir es wieder hinkriegen nach einer Zeit.. vermutlich kann ich momentan eh nicht mehr machen als ihn in Ruhe zu lassen, aber es fällt mir einfach so schwer.. ich vermiss ihn jede Sekunde und irgendwie fühlt es sich einfach nicht wie das endgültige Ende an.. ich bin da einfach nach wie vor ratlos was ich von all dem halten soll..
Im Ungewissen gelassen zu werden mit seinen Gefühlen und Hoffnungen finde ich grausam und unfair.

Bevor diese Quälerei weiter andauert, würde ich einen Schlussstrich besser finden.
 

AT-8

Aktives Mitglied
Eure Probleme in der Fernbeziehung lösen zu wollen, kann ich mir nicht vorstellen. Wie wäre es, wenn du dich zunächst auf dich selbst konzentrierst und dafür sorgst, dass es dir gut geht, unabhängig von der Situation mit ihm. Nur wenn dir das gelingt, hast du überhaupt eine Chance mit ihm (wenn er das überhaupt will) eure Probleme zu lösen.

Auch wenn es schwer ist, aber für dein Glücklichsein bist du zunächst alleine verantwortlich. Es ist eine Frage der Betrachtungsweise. Wie wäre es mit einer realistischen Bestandsaufnahme deines Lebens mit allen positiven Dingen? Was fehlt dir noch dazu? Ist er es wirklich, der fehlt? Würdest du alles,das, was du jetzt hast, hinter dir lassen und zu ihm gehen und bleiben oder hast du nur Angst, alleine zu sein und das bindet dich emotional an ihn?

Sei ehrlich zu dir selbst und horch einmal in dich hinein.
 

Tina5695

Mitglied
Ja das stimmt schon, ich versuch mich auch gerade auf mich zu konzentrieren und herauszufinden, was ich ganz alleine zum glücklich sein brauche. Natürlich bin ich da nicht auf ihn angewiesen - ich hab Freunde, eine tolle Familie, Arbeit, Uni usw., dennoch fehlt er mir so sehr und ich kann mir einfach nicht vorstellen ein Leben ohne ihm an meiner Seite zu führen. Dachte auch zuerst, dass ich vielleicht eher nicht alleine sein will, aber das ist es garnicht - es ist einfach er als Person, die ich vermisse. Er war gleichzeitig auch wie mein bester Freund, wir konnten immer über alles reden und haben schon viel zusammen durchgestanden - wenn mir irgendwas passiert oder ich was erlebe, will ich ihm eigentlich als erstes davon erzählen, bis mir dann einfällt, dass ich es gerade nicht mehr kann. Und wenn ich an ihn denke, bekomme ich nach wie vor Herzklopfen und ich würd mir nichts sehnlicher wünschen als dass alles wieder gut wird.. klingt jetzt vielleicht verzweifelt und ich kann’s nachvollziehen, wenn man nicht so wirklich versteht, warum ich da noch immer so daran festhalte und das nicht einfach abhake, aber es fühlt sich einfach so an als ob da noch was kommen würde.. ich kann’s auch nicht wirklich in Worten beschreiben.. es ergibt alles einfach keinen Sinn für mich, was da gerade vor sich geht.
 

Hr. Pinguin

Aktives Mitglied
- es ist einfach er als Person, die ich vermisse. Er war gleichzeitig auch wie mein bester Freund, wir konnten immer über alles reden und haben schon viel zusammen durchgestanden - wenn mir irgendwas passiert oder ich was erlebe, will ich ihm eigentlich als erstes davon erzählen, bis mir dann einfällt, dass ich es gerade nicht mehr kann. Und wenn ich an ihn denke, bekomme ich nach wie vor Herzklopfen und ich würd mir nichts sehnlicher wünschen als dass alles wieder gut wird..
Wow. Das würde ich mir von meiner Partnerin wünschen, wenn ich eine hätte.

So ein Glückspilz. Und wird kaputt gemacht. Warum auch immer... oO
 

Amory

Aktives Mitglied
Liebe Tina,

wieso hält er denn so an dieser Pseudo-Selbständigkeit fest, die keinen Erfolg bringt?
Das ist doch vermutlich sein Hauptproblem...

Ist er gar nicht zugänglich für die Idee, sich eine andere Arbeit zu suchen?
 

Tina5695

Mitglied
Also er ist jetzt nicht in dem Sinne selbstständig, dass er eine eigene Firma hat - er arbeitet bei einer Versicherungsgesellschaft auf selbstständiger Basis und verdient halt nur an Provisionen. Und das ist jetzt nicht so gewinnbringend wie er sich das anfangs erhofft hat. Das Problem dabei ist, weshalb er so darauf „versessen“ ist, genug zu verdienen, dass seine Eltern in 5 Jahren in Rente gehen, Schulden haben und im schlimmsten Fall dann wieder zurück in ihre Heimat den Iran müssen - das will er verständlicherweise um jeden Preis verhindern und ihnen das ermöglichen, dass sie in Deutschland bleiben können. Und momentan sieht er da mit seinem jetzigen Job nicht viel Hoffnung.. er sieht sich bereits nach anderen Möglichkeiten um, aber ich denk solange er da nichts Passendes gefunden hat, wird sich da nichts an seiner Laune bessern..

Andererseits spricht er dann wieder davon, dass er in Deutschland am liebsten alles stehen und liegen lassen lassen würde und einfach nur zu mir nach Österreich kommen möchte. Ich glaube, da lastet momentan sehr viel Druck auf ihm (den er sich auch selbst macht), mit dem er völlig überfordert ist.. ich weiß allerdings nicht mehr wie ich ihm da helfen soll.. ich sag ihm ständig, dass ich für ihn da bin und ihn bei allem unterstütze.. aber er lässt mich einfach irgendwie da grad nicht an sich ran und ist so festgefahren in seiner Meinung, dass er das alleine regeln muss
 

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