Hallo Tina,
ich möchte da auch keinen kulturell-religiösen Hintergrund vermuten. Allerdings ist
es auch hier nicht unüblich, sich um die Eltern zu kümmern, wenn Probleme auf-
tauchen. Es mag hier nicht jeder so sehen, aber das ist ein anderes Thema.
Du schreibst, er sei in Deutschland aufgewachsen. Das läßt mich vermuten, dass er
möglicherweise nicht hier geboren wurde. Das ist für die deutsche Staatsangehörig-
keit vermutlich von Bedeutung. Das Staatsangehörigkeitsgesetz wurde letztens ge-
ändert, ich kann zu den aktuellen Regelungen nichts konkretes Schreiben.
Also er ist jetzt nicht in dem Sinne selbstständig, dass er eine eigene Firma hat - er arbeitet bei einer Versicherungsgesellschaft auf selbstständiger Basis und verdient halt nur an Provisionen.
...
Ich sehe Euer Problem eher darin, dass er mit seiner Freiberuflichen Tätigkeit (?)
keinen ausreichenden Gewinn erwirtschaftet. Das ist zu Zeiten des Internets mit
den zahlreichen Vergleichs- und Beratungsportalen vermutlich nicht so einfach.
Oft reicht der Ertrag nach Abzug aller Kosten (Steuer, Sozialversicherung, KK, ...
nicht aus, um nach Abzug der Wohnungsmiete noch genug für's Leben zu haben.
Das nennt man dann Sackgasse...
Darf ich fragen, warum er nicht als Angestellter in einem erlernten Beruf arbeitet?
Tut mir leid, da müßt Ihr eine Entscheidung treffen.
LG