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Nicht deutschprachig, viele in unserer Gesellschaft. Ein Problem?

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G

Gelöscht

Gast
Habe heute etwas merkwüridges erlebt, bzw, schon vorher. Vor ein paar Tagen habe ich eine Paket für eine Nachbarin angenommen, aber erst nachdem ich mühsam rausbekommen habe, was der Paketzusteller eigentlich wollte, er war der deutschen Sprache überhaupt nicht mächtig.

Heute habe ich dann beim Nachbarn geklingelt, weil ich eine Nachricht hatte, dass ein Paket von Amazon bei ihm abgegeben wurde. Der war dann ganz erstaunt, weil der echt nicht geschnallt hatte, dass das Paket für mich ist, hatte es auch aufgemacht, konnte aber nix mit anfangen. Mein Nachbar ist auch nicht deutscher Herkunft, auch noch absolut jung, hat auch Betreuung. Bisher glaubte ich aber, dass er die Sprache halbwegs beherrscht

Schade eigentlich, dass inwischen auch ich glaube, dass ausländische Menscnen uns das Leben schwieirger machen, woran sie selbst aber keine Schuld tragen.

Aber wenn z. B. die DHL etliche Subunternehmer beschäftigt, mit geringerem Einkommen usw, wenn dann Leute, die schon seit vielen Jahrzehnten dabei sind, abgesägt werden sollen, aber ohne ihnen etwas zu bieten, sie sollen am besten gehen in vorzeitige Rente, mit allen Abschlägen, ohne, dass man ihnen eine Abfindung bietet,

dann kann ich irgendwie auch vieles verstehen.
 
dann kann ich irgendwie auch vieles verstehen.


Und das machst du jetzt an zwei Beispielen fest? Und was kannst du verstehen?

Ich nehme bei uns auch manchmal, eher selten Pakete an und es kam auch schon vor, dass der Paketzusteller schlecht Deutsch konnte und mich gefragt hat, wo er das eine Paket hinliefern soll, das war nämlich nicht für uns. Er hat sich geschickt dabei beholfen, mir das abfotografierte Schild am Handy einfach zu zeigen und ich habe ihm das dann erklärt. Es war kein Problem.

Dass dein junger Nachbar dein Pakte annimmt und öffnet, obwohl dein Name draufsteht, ist glaube ich nicht nur ein Sprachproblem.

Die Frage ist eher, wie du damit umgehen kannst, dass man sich eventuell etwas umständlicher verständigt. Das einfachste wäre du lässt dir Pakete nicht nach Hause schicken, wenn du sie nicht selber annehmen kannst. Aber dass dir das Leben jetzt erschwert wird durch ausländische Mitbürger finde ich etwas weit hergeholt.
 
Daß manche Postzusteller Analphabeten zu sein scheinen, egal ob Ausländer oder Deutscher, ist mir auch vertraut. Post an mich ist etliche Male schon als "unbekannt verzogen" zurückgeschickt worden, obwohl mein Name auf dem Briefkastenschild steht! Da konnte offensichtlich jemand nicht lesen.

Warum aber Ausländer, die die Sprache gar nicht lernen wollen, obwohl sie auf Dauer hier leben wollen, "daran keine Schuld tragen" sollen, ist mir schleierhaft. Das Lernen der Landessprache ist die allererste Bringschuld aller Zuwanderer!!! Und zwar von denen aus, nicht erst vom deutschen Staat her.
 
die von dir benannte Postzusteller ohne Deutschkenntnisse sind in der Regel "Gastarbeiter", sind nicht dauerhaft in DE. in der Logistikbranche wie Paketzusteller werden ganz mieße Löhne bezahlt, das unser einer hier in DE lebender sich von dem Einkommen nichts leisten könnte, müsste aufstocken.

zu einer Integration gehört die Landessprache selbstverständlich dazu. zur Integration gehört der Wunsch (Wille) dazu zugehöhren, ein Teil der Gesellschaft sein.
 
Nicht die Sprache ist das Problem.
Sondern die transportierten Inhalte.
Ob jemand gut oder schlecht Deutsch spricht, juckt mich nicht.
Ob er gehässig, destruktiv, zugewandt oder freundlich spricht, DAS interessiert mich.

Viele Menschen sprechen ein gutes Deutsch und man kann ihnen dennoch nicht zuhören.
DAS ist meiner Ansicht nach das Problem.
 
Ich denke halt, dass diese Menschen teilweise von Subunternehmen für einen Hungerlohn angestellt werden und dann einfach los geschickt werden, ohne dass sie vorher ausreichend Zeit hatten, die Sprache zu lernen.

Meine Vorstellung war gestern, dass dann zwei aufeinander trafen, die Probleme mit der Sprache haben. Der eine Paketzusteller konnte vielleicht nicht genügend deutsch, um wirklich mitzuteilen, für wen das Paket eigentlich ist, und mein Nachbar, der auch nicht aureichend deutsch spricht, hatte dann eben auch Schwierigkeiten, zu verstehen, dass das Paket nicht für ihn ist.

Erstmal fand ich das einfach nur ärgerlich, ich finde es halt nicht so toll, wenn mein Paket einfach aufgemacht wird, aber es gibt sicherlich Schlimmeres, er hat ja nix rausgenommen.

Tja, und dann fiel mir halt der Mann meiner Freundin ein, der bei DHL seit Jahrzehnten arbeitet, früher nannte sich das noch die Post, mit dem ich mich oft streite, weil er eine latente Ausländerfeindlichkeit hat. Allerdings weiß ich, dass man ihn seit einiger Zeit loswerden will, man will ihn auf Rente schicken, weil er unbequem ist. Er macht halt oft auf Misstände aufmerksam. Da er auch viele Kollegen hat mit nichtdeutscher Herkunft, mit denen er sich teilweise gar nicht verständigen kann, was die Arbeit schwierig macht, kann ich ihn inzwischen teilweise auch verstehen.

Natürlich sind da jetzt nicht die Menschen mit Migrationshintergrund verantwortlich, es ist das System, es ist halt so, dass es immer nur ums Geld geht.

Ich war selbst erstaunt, dass ich gestern plötzlich Verständnis für den Mann meiner Freundin hatte und kurzfristig auch ausländerfeindlich dachte.

Und Schroti, ich gehe mit jedem Menschen, dem ich begegne in meinem Alltag, alles andere als gehässig, destruktiv um, sondern stets freundlich.
 
Mein Beitrag war allgemein gehalten und nicht auf dich bezogen.
Geht es dir primär um mangelnde Sprachkenntnisse oder Arbeitsbedingungen im Transportwesen?
Das wird nicht ganz klar.
 
Also das Thema hat in der tat mehrere Ebenen: Die eine ist die Tatsache, dass Paketzusteller oft unter den übelsten bedingungen schlechthin arbeiten, sie werden ausgebeutet nach Strich und Faden und das schlägt sich natürlich auch darin nieder, dass sie weder ordentlich in ihre Arbeit eingewiesen werden, noch wenigstens ein paar Sprachkenntnisse vorweisen müssen.

Auch der anderne Seite die TAtsache, dass zu einer vernünftigen Teilhabe an der Gesellschaft natürlich das erlernen der landessprache gehört. Hier sehe ich schon gravierende Defizite. Vor allem an den Schulen: meiner meinung nach sollte es für Schulanfänger, die nicht über die Sprachkenntnisse verfügen, um ordentlich am Unterricht teilzunehmen eine Art "Vorschuljahr" zum Sprache lernen geben: Und das sollte emienr meinung nach verpflichtend sein, denn nur so starten diese Kinder nicht schon mit einem Defizit das sie nie mehr aufholen können. Dass das noch nicht flächendeckend angeboten und vor allem verpflichtend angeboten wird, ist ein Skandal und liegt natürlich maßgeblich daran, dass die generelle Versorgung an Lehrern absolut unzureichend ist.. Klar, Lehrer kosten Geld und es macht viel mehr Spaß, über Digitalisierung von Schulen zu schwafeln, anstatt ordentlich Lehrer auszubilden und einzustellen.
Also ich muss sagen, dass wir noch große Probleme kriegen werden, wenn diese Sprachlichen Defizite (die nunmal viele Grundschüler haben) nicht schnellstens aufgefangen werden. Ein 5 oder 6 jähriges Kind kann in einem Schuljahr mit intensivem Deutschunterricht die Sprache sehr gut lernen und ein muttersprachliches Niveau erreichen. Ein 10 Jähriges Kind braucht schon länger. Mit 15 ist das Defizit schon ausgeprägt und wenn der Mensch erstmal erwachsen ist und sich nur mit ach und Krach durchs schulsystem gemogelt hat, dann haben wir den Salat.

Also bei Erwachsenen ist das deutlich schwerer und da muss eben auch Eigeninitiative vorhanden sein aber warum nicht mal bei Kindern gehandelt wird ist wirklich ein himmelschreiender Skandal.


Apropos Eigeninitiative: Ich habe vor einiger Zeit mal in der Sbahn ein gespräch von zwei Jungen Männern gehört: Der eine war Deutscher und der andere Ausländer, der zwar gebrochen, aber doch recht solide Deutsch geredet hat. Der Deutsche fragte ihn dann, wie lange er schon hier sein: "Ein Jahr"- Wow, dafür sprichst Du aber schon ganz gut Deutsch"- "Ich gehe Sonntags immer zu meiner NAchbarin- sie übt mit mir und gibt mir Hausaufgaben und wenn ich die nicht ordentlich mache, dann schimpft sie mich so richtig"😀😀😀
 
Ich finde die Sprachbarrieren schon problematisch. Nach spätestens 2 Jahren leben in Deutschland sollte man zumindest wichtige Grundkenntnisse zur Kommunikation gelernt haben.
 
Mein Beitrag war allgemein gehalten und nicht auf dich bezogen.
Geht es dir primär um mangelnde Sprachkenntnisse oder Arbeitsbedingungen im Transportwesen?
Das wird nicht ganz klar.

Schroti, als ich den Eingangsbeitrag verfasst hatte, war es ein Gemisch aus dem Gefühl heraus, dass ich sauer war, dass mein Paket einfach aufgemacht wurde, ich mich dann an die letzte Begegnung mit einem Paketzusteller erinnerte und dann an den Mann meiner Freundin dachte, der bei der Paketzustellung bei der DHL im Innendienst tätig ist und dort etliche Probleme hat, auch mit den fehlenden Sprachkenntnissen seiner Mitarbeiter.

Das habe ich in meinem Eingangsbeitrag irgendwie zusammen geführt, habe dann irgendwie auch verstehen können, dass er einen latente Ausländerfeindlichkeit hat, wobei ich natürlich differenzieren kann. Letztendlich sind "die Ausländer" nicht wirklich verantwortlich, aber manchmal denke ich, dass man dann vielleicht manchmal verstehen kann, wenn Leute etwas undifferenzierter denken. Das war alles.
 
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