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Neues Kennenlernen

Corona war zwar nervig, weil man hätte meinen können, daß die Welt ausstirbt aber sonst...

Hat sich etwas verändert ?
Für mich nicht.
Für mich wahnsinnig viel. Am Beginn, da war ich starr, ich rührte mich nicht mehr und war total zurückgezogen. Das bewirkte, dass ich mir sehr viel abgewöhnte, was ich als normal betrachtete, wie zb oft gemeinsam etwas zu unternehmen, Besuche zu machen, selbst Besuche zu haben. Nun ist es so, dass ich viele Leute gar nicht mehr vermisse, es haben sich etliche Bekanntschaften, Gewohnheiten, angebliche Wichtigkeiten in die weite Ferne gerückt, was zugleich wie Entrümpeln war für mich. Seit Corona bin ich Minimalist. Einerseits mit lachendem Auge, andererseits mit Wehmut. Ich kann da nicht mehr anknüpfen teilweise, entfremdet, auseinanderdividiert.

Jetzt komme ich mir vor, wie zwischen zwei Stühlen- einerseits habe ich das Neue noch nicht voll integriert, das Alte aber ist abgestorben irgendwie. Zurück zum Leben wie vor Corona ist nicht mehr möglich. Die engsten Freunde aber, habe ich vor, die "beatme" ich wieder, so lange, bis alles wieder aufgebaut ist, was dieser lange Entzug zerbröselt hat. Wenn ich ehrlich bin, dann kommt mir vor, als ob man mich verlassen hätte, es ist eine Überwindung, mich ihnen gegenüber so vertraut zu fühlen, weil ich eben zornig war, traurig, wie wenn sie mich weggelegt hätten. Ihnen geht es aber auch so.

Ich bin neugierig, wie es kommt. Wie wenn die Schubladen leer gemacht wurden, die befüllen sich meist wieder, wie von selbst. Das hält nicht lange an bei Sammlern wie ich es bin. Heute treffe ich mich jedenfalls mit den alten Gefährtinnen, schauma mal, was sich ergibt. Ich diktiere meinem Gehirn, das sind meine liebsten Mädis, da wird nicht geschmollt..
 
Nun ist es so, dass ich viele Leute gar nicht mehr vermisse, es haben sich etliche Bekanntschaften, Gewohnheiten, angebliche Wichtigkeiten in die weite Ferne gerückt, was zugleich wie Entrümpeln war für mich.
Ist doch gut 🙂
Corona hat für dich/Du hast jetzt aussortiert 👍
Wie lautet ein Spruch:
"In der Not erkennt man die wahren Freunde" 🙂
 
Ich müsste mir keine Sorgen ums Erbe machen und mein Dach über dem Kopf wäre gesichert.
Du würdest dann wieder leben wollen, bzw. wieder durchstarten wollen, wenn du zehn Millionen Euro ab nächste Woche hättest? Ja oder nein?
Mir käme vor, als ob ich explodieren dürfte endlich. Ich bin nicht gebaut für Bescheidenheit auf lange Dauer, kanns aber aushalten und das Beste rausholen, also auch genießen. Aber insgeheim spekuliere ich mit mehr Geld in der Kassa, es ist beschämend, dauernd zu rechnen, ob sich was ausgeht. So geht es mir, seit ich die anständige Arbeit aufgenommen habe, vorher habe ich improvisiert und auf gut Glück zig Schleichwege erfunden, um aus den Vollen schöpfen zu können. Schwarzarbeit..Tauschgeschäfte..Illusionen verkaufen, da ist mir viel eingefallen. Nun muss ich aber die reguläre Pension noch erwirtschaften, also mit einem Monatslohn auskommen, für das andere ist da keine Zeit mehr.
Dann aber...ich kanns nicht erwarten, meine Geschäfterl alle wieder aufzunehmen.
 
Du würdest dann wieder leben wollen, bzw. wieder durchstarten wollen, wenn du zehn Millionen Euro ab nächste Woche hättest? Ja oder nein?
Nein.
Was soll ich mit dem blöden Geld machen ?
Ich muß mich demnächst mit einem 6stelligen Betrag herumärgern...
das macht mir Angst !

Es würde mir etwas den Druck nehmen einen Job zu finden, den mir man mir nicht geben möchte.
Dazu müsste ich allerdings wissen wo mein Platz ist.
 
Ist doch gut 🙂
Corona hat für dich/Du hast jetzt aussortiert 👍
Wie lautet ein Spruch:
"In der Not erkennt man die wahren Freunde" 🙂

Meine Familie ist auch weggebrochen. Wir sehen uns sehr selten, es ist diese übliche regelmässige Trefferei nicht mehr da, die Selbstverständlichkeit. Wenn ich auftauche, dann fühlt sich das an, als ob man sich nicht mehr kennt, das Lockere ist weg. Ich bin da sicher mitschuld dran, hab ein schlechtes Gewissen, weil ich mich nicht um sie gekümmert habe so lange. Das sind Kopfgeschichten, die muss ich loswerden. Manchmal gelingt es, dann wieder nicht. Ich komme zur Tür rein, was machst DU da? Ich bins, die Oma...auf die haben sie jetzt lange verzichtet, nun brauchen sie sie nicht mehr..so kommts mir vor.
 
Bin raus, mir ist Gesellschaft alles, kann da nicht zustimmen sorry, aber hier teile ich eure Ansichten leider zu 0,00 % ich brauche Kontakte und Menschen sonst schlagen meine Depressionen zu stark durch.
Dann deckt sich das doch auch mit mir.

Das hat was, mich in einer Situation zu befinden, wo ich spüre, hier bin ich "willkommen". Da blühe ich auf, da gehts mir toll. Ich jage zwar niemanden hinterher, aber wie ich bei mir beobachten kann, da bin ich ähnlich wie mein kleiner Hund. Der wedelt alle an, man könnte meinen, sie wendet Tricks an, dass man sich ihr widmet und gern mit ihr zusammen ist. Sie kann so charmy sein, so einfallsreich, um uns und andere dazu zu bringen, sie zu streicheln, sich mit ihr abzugeben, sie eben von Herzen willkommen zu heißen. Das wird in unserer Natur liegen, so sind wir doch bereits als Babies, sonst würde man uns ja meiden und weglegen.
Ich war kürzlich auf einer Almhütte, saß Fremden gegenüber, es fielen ein paar Stichworte und schon gings los, es folgte ein Potpurrie an Miteinander, es fühlte sich super nett an- vom schallendem Gelächter angefangen, bis zum tieftriefendem Informationsaustausch, wir unterhielten uns den halben Nachmittag super gut, es kamen andere dazu, zuletzt gabs Erkundigungen, ob man sich vielleicht wieder sieht, denn es war sehr nett.
Kinder am Spielplatz machen es doch ähnlich.
 
Vielleicht macht mir alleine sein gar nichts aus, weil es eben kein erzwungenes Alleinesein ist, das fühlt sich eher an, wie eine Pause, ein Andersrum, als Ausgleich. Wäre ich nur zurückgezogen, wäre ich sicher auch depressiv. Wie bei meinem Hund, der freudlos rumhängt, wenn er sich nicht austoben darf. Wenn man immer nur döst, dann kriegt man schwer hin, sich aufzuraffen, unter die Leute zu gehen. Austausch ist wie wach sein, Teilhaben, Teilnehmen am lebendig sein, oder? Gibts den nicht real, komm ich halt hierher ins Forum. Wie wichtig mir das ist, das sieht man an meiner Frequenz hier. Zum Grübeln brauchts übrigens auch Gedanken und welche, die ihnen folgen. Ist das nicht ebenso Unterhaltung?
 
Was würde euch helfen?

Oft geht man im Kreis, weil die Mittel fehlen, die Machbarkeit. Man kann viel nicht machen, wenn man zb. ein sehr begrenztes Einkommen hat.

Ich befrage oft mich, mein Umfeld, was wäre, wenn...wenn nächste Woche zehn Millionen Euro überwiesen werden, wegen Lottosechser- da zeigen sich dann auf einmal ganz andere Perspektiven, von wegen Hilflos. Oder?

Wie wäre das bei euch, wäre das eine Änderung eures Befindens?

Eine harmlosere Welt würde helfen.
 

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