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Tim895
Gast
Guten Abend zusammen,
ich wende mich an Euch weil ich einfach mal Rückmeldung zu meiner aktuellen Situation im Beruf brauche. Ich habe 2011 meine Ausbildung in der Fertigung begonnen und diese 2015 erfolgreich beendet. Im selben Jahr fing ich noch in der Abendschule mit einer Weiterbildung an. Das hat mich a.G meiner Prüfungsangst sehr sehr viel Überwindung gekostet, konnte aber auch diesen Abschluss 2019 feiern. Im Zuge einer Umstrukturierung eröffnete sich mir die Chance, in diesem Jahr nach 10 Jahren Firmenzugehörigkeit in die Arbeitsvorbereitung zu wechseln, da wo ich immer hin wollte. Leider ist es sehr unglücklich gelaufen, wie der Arbeitsplatzwechsel stattfand. Mein Vorgänger wurde nach mehreren Jahrzehnten Firmenzugehörigkeit eiskalt in die Fertigung versetzt. Die ersten Tage im neuen Job war ich noch mächtig stolz auf mich, diesen Schritt gewagt zu haben und endlich da zu arbeiten, wo ich immer sein wollte. Doch auf die anfängliche Freude folgte schnell Ernüchterung.
Auf Grund des höchstens Auftragseingangs der Firmengeschichte hatte niemand mal richtig Zeit mich einzuarbeiten. Ich wurde sofort ins kalte Wasser geschmissen und bin mich jetzt seit 5 Monaten tagtäglich am durchkämpfen.
Hinzu kommt, dass unsere Lieferanten momentan immense Lieferschwierigkeiten haben. Ich teile den Projektleitern jeden Tag neue Liefertermine mit und muss meine Aussagen vom Vortrag revidieren. Dementsprechend „bedient“ sind die Projektleiter auch, da sie es schließlich dem Kunden mitteilen müssen.
Ich werde jeden Tag zu irgendwelchen Sitzungen eingeladen, bei denen ich auf Grund meiner nicht vorhandenen Einarbeitung nur schlecht aussehen kann. Man muss dazu sagen, dass mein Arbeitgeber eine AG ist, sodass jeden Monat die Zahlen stimmen müssen. Dementsprechend ist die Stimmung bei uns im Unternehmen auf Grund der aktuellen Umstände auch momentan bescheiden…
Mittlerweile kann ich meine eigentliche Aufgabe „Auftragsbearbeitung“ gar nicht mehr ausführen, da ich nur tagtäglich nur noch „Feuerwehrmann“ spielen muss.
Ich nehme all das jeden Tag mit nach Hause und mache mir immer wieder Gedanken was ich besser machen könnte, um die Aufgaben auf der Arbeit doch besser unter einen Hut zu bekommen. Ich schlafe mittlerweile schlecht und wenn der Wecker geht, bin ich hellwach, weil ich permanent unter Strom stehe und innerlich unruhig bin. Ich merke selbst, wie ich mich privat immer mehr von allem abschotte und ich zu nichts mehr Lust habe. Ich versuche dagegen anzukämpfen, mit mäßigem Erfolg.
Ich weiß einfach nicht mehr was ich machen soll. Ich denke permanent nur an meinen Beruf und bin einfach nur noch unglücklich. Dazu kommt, dass ich momentan noch nicht mal mehr verdiene wie vorher, die Gehaltsanpassung soll angeblich zum Jahreswechsel stattfinden. Ich will ja Verantwortung übernehmen aber nicht auf diese Art und Weise. Es wird momentan nur mit dem Finger auf andere gezeigt und jeder ist sich selbst der Nächste.
Auf Grund meiner halbjährigen Berufserfahrung denke ich nicht, dass ich jetzt so schnell etwas Neues finden würde… was würdet Ihr an meiner Stelle tun? So kann es auf jeden Fall nicht weitergehen… Besserung ist auch nicht in Sicht weil die Auftragsbücher jetzt schon bis Juli nächsten Jahres prall gefüllt sind.
Schon mal vielen Dank für eure Antworten.
Tim
ich wende mich an Euch weil ich einfach mal Rückmeldung zu meiner aktuellen Situation im Beruf brauche. Ich habe 2011 meine Ausbildung in der Fertigung begonnen und diese 2015 erfolgreich beendet. Im selben Jahr fing ich noch in der Abendschule mit einer Weiterbildung an. Das hat mich a.G meiner Prüfungsangst sehr sehr viel Überwindung gekostet, konnte aber auch diesen Abschluss 2019 feiern. Im Zuge einer Umstrukturierung eröffnete sich mir die Chance, in diesem Jahr nach 10 Jahren Firmenzugehörigkeit in die Arbeitsvorbereitung zu wechseln, da wo ich immer hin wollte. Leider ist es sehr unglücklich gelaufen, wie der Arbeitsplatzwechsel stattfand. Mein Vorgänger wurde nach mehreren Jahrzehnten Firmenzugehörigkeit eiskalt in die Fertigung versetzt. Die ersten Tage im neuen Job war ich noch mächtig stolz auf mich, diesen Schritt gewagt zu haben und endlich da zu arbeiten, wo ich immer sein wollte. Doch auf die anfängliche Freude folgte schnell Ernüchterung.
Auf Grund des höchstens Auftragseingangs der Firmengeschichte hatte niemand mal richtig Zeit mich einzuarbeiten. Ich wurde sofort ins kalte Wasser geschmissen und bin mich jetzt seit 5 Monaten tagtäglich am durchkämpfen.
Hinzu kommt, dass unsere Lieferanten momentan immense Lieferschwierigkeiten haben. Ich teile den Projektleitern jeden Tag neue Liefertermine mit und muss meine Aussagen vom Vortrag revidieren. Dementsprechend „bedient“ sind die Projektleiter auch, da sie es schließlich dem Kunden mitteilen müssen.
Ich werde jeden Tag zu irgendwelchen Sitzungen eingeladen, bei denen ich auf Grund meiner nicht vorhandenen Einarbeitung nur schlecht aussehen kann. Man muss dazu sagen, dass mein Arbeitgeber eine AG ist, sodass jeden Monat die Zahlen stimmen müssen. Dementsprechend ist die Stimmung bei uns im Unternehmen auf Grund der aktuellen Umstände auch momentan bescheiden…
Mittlerweile kann ich meine eigentliche Aufgabe „Auftragsbearbeitung“ gar nicht mehr ausführen, da ich nur tagtäglich nur noch „Feuerwehrmann“ spielen muss.
Ich nehme all das jeden Tag mit nach Hause und mache mir immer wieder Gedanken was ich besser machen könnte, um die Aufgaben auf der Arbeit doch besser unter einen Hut zu bekommen. Ich schlafe mittlerweile schlecht und wenn der Wecker geht, bin ich hellwach, weil ich permanent unter Strom stehe und innerlich unruhig bin. Ich merke selbst, wie ich mich privat immer mehr von allem abschotte und ich zu nichts mehr Lust habe. Ich versuche dagegen anzukämpfen, mit mäßigem Erfolg.
Ich weiß einfach nicht mehr was ich machen soll. Ich denke permanent nur an meinen Beruf und bin einfach nur noch unglücklich. Dazu kommt, dass ich momentan noch nicht mal mehr verdiene wie vorher, die Gehaltsanpassung soll angeblich zum Jahreswechsel stattfinden. Ich will ja Verantwortung übernehmen aber nicht auf diese Art und Weise. Es wird momentan nur mit dem Finger auf andere gezeigt und jeder ist sich selbst der Nächste.
Auf Grund meiner halbjährigen Berufserfahrung denke ich nicht, dass ich jetzt so schnell etwas Neues finden würde… was würdet Ihr an meiner Stelle tun? So kann es auf jeden Fall nicht weitergehen… Besserung ist auch nicht in Sicht weil die Auftragsbücher jetzt schon bis Juli nächsten Jahres prall gefüllt sind.
Schon mal vielen Dank für eure Antworten.
Tim