Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Namenlos

Blondie2410

Neues Mitglied
Hallo,

ich schreibe hier, weil ich nicht mehr weiterweiss. Ich habe ein Problem, das ich mich noch nie aussprechen habe trauen und leider auch nicht wirklich benennen kann.
Ich habe ein Problem damit zu arbeiten. Aber nicht so wie ihr jetzt denkt sondern, ich sitze an meinem Schreibtisch und warte bis meine Zeit vergeht. Ich surfe, klicke wahllos umher oder gehe Kollegen in andren Büros besuchen. Das Problem ist aber, das ich mir das eigentlich nicht leisten kann. Ich habe einen anspruchsvollen Beruf und muss arbeiten. Aber ich kann nicht.
Das Problem habe ich schon seit 3 Jahren, kurz nachdem ich meine Ausbildung beendet habe und (ich weiss nicht ob das zusammen hängt) mein Ex mit mir Schluss gemacht hat.
Ich wurstel mich so durch, erledige nur Sachen die absolut dringend sind oder die ich gerne mache. Eigentlich muss ich jede 15 min in einem System erfassen, was ich für welchen Kunden tue und wie lange. Daraufhin werden RE erstellt. Jeden Monat bastel ich da lauter Stunden zusammen die ich nie bearbeitet habe. Das zieht natürlich einen Rattenschwanz hinterher. Ich habe sogar schon die Arbeit (1Jahr) gewechselt und dachte da wird es besser. Dort reise ich mich endlich zusammen.
Aber es kam nach ein paar Monaten wieder. Einerseits habe ich totale Panik meinen Job zu verlieren, aber ich habe genauso Panik all die Arbeit die ich liegen gelassen habe zu bearbeiten. Kollegen ahnen glaube ich ein bisschen was, aber natürlich nicht die ganze Wahrheit.
Ich sage mir jeden morgen: Reiss dich zusammen. So geht das nicht, das ist nur Willenssache. Aber ich kann nicht.

In meinem Privatleben läuft es eigentlich super, ich habe tolle Freunde, einen tollen Verein für den ich mich engagiere. Dort läuft eigentlich alles normal. Es hat sich nicht wirklcih abgefärbt, wenn dann im Putzverhalten. Oder dass ich manche Sachen länger liegen lasse (anrufe, etc) aber nichts schlimmes.

Manchmal denke ich das ich ein wenig Angst vor dem Versagen habe. Angst davor die Arbeit zu beenden und andere oder die Kunden finden Fehler, was natürlich durch mein Nichtstun viel mehr vorkommt....ein Teufelskreis.

Ich weiss nicht was ich mir durch den Beitrag hier erhoffe. Einfach mal alles aufschreiben hilft mir auch, aber vllt kann mir einer auch einen Tipp geben oder es geht einem genauso??
Ich weiss für mein Problem bin nur ich alleine verantwortlich, und nur ich kann es lösen, aber ich fühle mich wie erstarrt.

A. 23 Jahre weiblich
 
Hallo Blondie2410,

schau mal hier: Namenlos. Hier findest du was du suchst.

Nemo

Aktives Mitglied
Informier dich über das Thema "Arbeitsstörung", und mach nen Termin bei einem Psychologen aus. Am besten suchst du dir einen Verhaltenstherapeuten; Psychoanalytische Verfahren bringen bei solchen Problemen meist gar nichts.

Mit der richtigen Therapie dürftest du dein Problem in Griff bekommen.
 

Yannick

Sehr aktives Mitglied
.....
Manchmal denke ich das ich ein wenig Angst vor dem Versagen habe......
Hallo,

genau diesen Gedanken hatte ich auch, als ich Deinen Text las. Könnte es sein,
dass Du damals alles gegeben hast, aber trotzdem gescheitert bist. Hatte dieses
Scheitern einschneidende Konsequenzen für Dich? Irgendwas in Deinem Unterbe-
wusstsein könnte Dich bremsen; eine verborgene Angst einen folgenschweren
Fehler zu machen? Eine sehr unangenehme Erinnerung?
 

Zebaothling

Sehr aktives Mitglied
Hm- Dein Ex hat mit Dir Schluß gemacht - warum ?

Hattest Du das Verhalten schon vorher, Dein Ex hats gemerkt und aus dem Grund Tschüß gesagt ?


Oder trat das Verhalten erst nach der Trennung auf ? Ist ja manchmal so , das man sich leer fühlt und einem der Sinn zum Leben zu fehlen scheint , wenn die Beziehung oder die Partnerschaft in die Brüche geht .....
verselbstständigt sich dann das Verhalten ,
weil man aus dem Beziehungstief nicht mehr rauskommt,
sich selbst nicht so viel wert ist, sondern irgendwo die Schuld bei sich sucht und davon überzeugt ist ,das man das Leiden verdient hat , weil man ja schuld ist .....
dann leidet man weiter , das Verhalten wird beibehalten , man funktioniert dann noch grade so , Smalltalk und Smallwork ist kein Problem , doch wenns ans Eingemachte geht, wenn man gefordert wird ....sich zusammen zu reissen, wenn z.B.der Job nicht wirklich Spaß macht, aber gemacht werden muß, dann versagt man auf ganzer Linie - warum ?

Weil man sich ja dann sicher ist , das man weiter leiden wird .....schließlich hat man es ja verdient....


ist so ein Verhalten verselbstständigt , also schon zum Automatismus geworden , bedarf es entweder einer Therapie oder einer Sebstreflexion in der man grundlegend mal darüber nachdenkt , ob man es wrklich verdient hat , weiter zu leiden , da es den oder die Verflossene ja nicht dazu bewegt Mitleid zu haben und zurückzukommen , scheint es mir sinnlos
das Verhalten beizubehalten
doch das muss man erst einmal realisieren ...........

Klar ein Anfang kann sein sich das Problem von der Seele zu schreiben, aber damit ist es nicht getan ...

man muß wieder lernen sich zusammen zu reissen , leistungsfähig zu sein, Mühe wird belohnt, auch wenn man sie für sich selbst macht , man gibt sich dadurch wieder einen mehr oder weniger gerechten Stellenwert , ein achtbares Selbstwertgefühl und durchbricht en sich eingeschlichenen Automatismus an der Wurzel ....

Viel Glück ....
 
J

jara

Gast
ich kenne das, dass man nach einer trennung " leistungsunfähiger " wird.

ich arbeite zur zeit nicht, aber es gibt immer wieder phasen, wo ich mich über mich selbst erschrecke.

ich kann eine arbeit nicht erledigen, manchmal brauch ich einen ganzen tag dazu.

wenn was wichiges und neues ist bin ich richtig, aber so rotinearbeiten...

zb.ich nehme mir vor wäsche zu waschen und dann brauche ich manchmal 2 tage bis ich es tue.


was mir aufgefallen ist, wenn ich eine wichtige aufgabe im kopf habe die zu erledigen ist, dann kann ich keine neue aufgabe machen.
dann stagniere ich solange bis ich die aufgabe erledigt habe.

was ich sagen will ist vielleicht gibt es in deinem job aufgaben die du unbedingt erledigen must, vielleicht nicht kannst und die drücken und behindern dich neue zu erledigen.
hört sich komisch an , aber wie gesagt bei mir ist das so.

auch wenn man den "feind" nicht kennt hat man angst.

vielleicht mal eine liste machen mit unerledigten sachen.so kennst du schon mal deinen rückstand.
dann immer abharken was du geschafft hast ...das motiviert.
kannst sie ja verstecken die liste, damit dein chef sie nicht sieht.
und wenn dein chef mal deinen rückstand merken sollte kannst sie rausholen und sagen ich hab einen plan wie ich den rückstand aufarbeite und alles unter kontrolle.

ich hab die erfahrung gemacht es ist nicht schlimm fehler zu machen, wenn man einen lösungweg hat sie wieder gutzumachen. das zeigt manchmal noch das man fähig ist.

wenn es mal rauskommt mit deinem rückstand ist es villeicht gut, wenn du dann weist was du sagen kannst und eben einen plan hast.
 

Anzeige (6)

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben