Hallo,
ich habe ein mehr oder weniger großes Problem und zwar bleibe ich oft bis 3.00 Nachts auf weil ich davor nicht schlafen kann. Dann geh ich mogens zur Schule. Meine Eltern wissen nichts davon, aber in dieser Zeit mache ich normale Dinge z.B Hausaufgaben.
Wenn ich nichts zu tun habe zeichne ich in meine Zeichenblock oder höre Musik.
Ich habe es schon öfter probiert schaffe es aber nicht einzuschlafen. Ich habe zu wenig Schlaf und merke es, aber wie kann ich mich wieder daran gewöhnen, um normale Uhrzeiten schlafen zu gehen?
Du kannst an sich, aber blockierst dich mit ungünstigen Denk- und Verhaltensweisen.
Ändere deinen Tagesrhytmus und geh mehr nach draußen. Der Mensch sollte an sich mindestens 10-12 Stunden am Tag ins reine Tageslicht damit die zirkadiane Rhythmik funktioniert. Es reichen aber ggf auch 4-5 Stunden. DAs ist jedoch Minimum.
Circadiane Rhythmik
Bei längerem Schlafentzug drohen Erkrankungen. Geh zum Arzt, ggf. Facharzt und/oder in ein Schlaflabor...da wirst du dann wieder lernen normal zu schlafen.
Dran gewöhnen kannst du es einfach indem du hie und da einige Veränderungen umsetzt und dafür sorgst einen erfüllten Tag zu haben mit sinnvollen Beschäftigungen, mehr Inhalten und auch anderen Dingen die in deinem Alter wichtig sind. Vermeide Isolation, mach weniger was für dich allein und mal mehr mit anderen zusammen.
Auch mit deinen Eltern solltest du über deine Schlafsache reden, und ggf über psychosoziale Probleme wenn du zu stark isoliert bist und keine Freunde hast od.ä.
Das Problem wird oft ein Problem indem du es zu einem Problem definierst und dich darauf fixierst dass du ein Problem hast. Meist steckt dann etwas anderes dahinter, andere zu wenig beachtete Dinge in deinem Leben. Wie z.B Austausch mit deinen Mitmenschen, soziale Beziehungen aufbauen und führen, erwachsen werden, dich von deinem Elternhaus solangsam abnabeln indem du weniger zu Hause bist und dich mehr und mehr in die Welt raus wagst...etc. Stell dich mal deinen Lebensängsten...Schlaf nennt man den kleinen Tod und ich sehe bei dir die Angst vor Veränderung, Angst vor dem Erwachsenwerden also Tod der Kindheit...wobei Tod nur Formel für Veränderung ist, ein stärkerer Veränderungspunkt. Das sollte man sich innerlich klar machen und damit seine Furcht vorm Tod = Furcht vor dem Leben und Veränderungen ausreichend mäßigen.
Innere Unruhe ist an sich alterstypisch da deine Hormone in Veränderung gekommen sind...du solltest also verstärkt für mehr Ausgleich sorgen.
Hochleistungssport ist eine Sache aber wichtig ist auch etwas zur Entspannung zu tun also nicht nur zu stark leistungsorientiert bewegen. Sondern einfach so aus Lust an der Freude an Bewegung. Waldlauf ohne Stoppuhr im Wald, Tai Chi, Entspannungsmeditationen etc...das alles könntest du in dein Tagesrepertoir mit aufnehmen und gucken ob du damit besser klar kommst und dich dann auch wieder traust dich in Schlaf sinken zu lassen.
Das Gehirn braucht ausreichend Schlaf zur Rekonstruktion..das Gehirn braucht die rekonstruktive Arbeitsphase im Schlaf damit du tagsüber fit genug drauf bist.
Viel Erfolg und Gute Nacht...kümmer dich drum bevor zu langer und starker Schlafentzug auftritt.
Tyra
Schlafstörungen: Ursachen und Maßnahmen
guck mal wo bei dir die Ursachen liegen...abends keine Coke trinken wäre günstig, auch abends Tee trinken ist manchmal ungünstig da Tees anregend wirken können..bei einigen hat das eine paradoxe Wirkung und einschlafwirkung, bei anderen eher nicht. Einschlafkräutertee ist o.k. . Einschlafrituale ausüben, probieren wie du am besten runterkommst. das kann unterschiedlich sein, die einen lesen ein wenig...Ich z.B Krimis , andere hören ein wenig Musik.
Was du vermeiden solltest ist z.B zu viel TV oder PCkrams...also zu starke Stimulation des vorderen Kortex...