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Nach langer Studienzeit arbeitslos

da ich mittlerweile schon über 30 bin und die Aussicht auf drei oder vier Jahre prekäres Gehalt, viel Arbeit und danach wieder die Unsicherheit einen Job zu finden (eine Promotion ist auch keine Garantie auf einen Job), lassen mich davor zurückschrecken...

also eine Stelle an der uni ist doch besser als gar keine Arbeitsstelle, oder?
klar ist die Zeit begrenzt, aber Du kannst sie nutzen um Kontatke zu knüpfen. Zu den Aufgaben eines wiss. Mitarbeiters (ich war lange einer) gehört zum Beispiel auch die Einwerbung von Drittmitteln, diese schaffen evtl. eine Stelle außerhalb der Uni oder eben langfristig eine in der Forschung.
Was hast Du zu verlieren, bewerbe Dich doch da einfach mal.
Alter und meistens auch Noten sind übrigens in der Forschung egal, hauptsache, Du kannst was stemmen.
Alternativ würde ich Dir ein Lehramtsstudium vorschlagen, Mittelschule, mit Mathe Vertiefung und Deutsch als Zweit- und Fremdsprache als Unterrichtsfach. Du kannst aus den Fachwissenschaften bestimmt was anrechnen lassen.
Drittens.
es liegt nicht an Dir.
Dein Studiengang bzw. Dein Job ist innerhalb von D einfach nicht gefragt. Alles, was mit "Bio" zu tun hat, ist toxisch. Kaum einer arbeitet letztendlich darin, viele gehen zu Pharmafirmen oder arbeiten in Behörden als Statistiker.
 
also eine Stelle an der uni ist doch besser als gar keine Arbeitsstelle, oder?
klar ist die Zeit begrenzt, aber Du kannst sie nutzen um Kontatke zu knüpfen. Zu den Aufgaben eines wiss. Mitarbeiters (ich war lange einer) gehört zum Beispiel auch die Einwerbung von Drittmitteln, diese schaffen evtl. eine Stelle außerhalb der Uni oder eben langfristig eine in der Forschung.
Was hast Du zu verlieren, bewerbe Dich doch da einfach mal.
Alter und meistens auch Noten sind übrigens in der Forschung egal, hauptsache, Du kannst was stemmen.
Alternativ würde ich Dir ein Lehramtsstudium vorschlagen, Mittelschule, mit Mathe Vertiefung und Deutsch als Zweit- und Fremdsprache als Unterrichtsfach. Du kannst aus den Fachwissenschaften bestimmt was anrechnen lassen.
Drittens.
es liegt nicht an Dir.
Dein Studiengang bzw. Dein Job ist innerhalb von D einfach nicht gefragt. Alles, was mit "Bio" zu tun hat, ist toxisch. Kaum einer arbeitet letztendlich darin, viele gehen zu Pharmafirmen oder arbeiten in Behörden als Statistiker.
Prinzipiell würde ich auch einen Job an der Uni machen... Aber den muss man erstmal bekommen. Meistens läuft so etwas intern ab, sprich nach der Diplom- oder jetzt meist Masterarbeit schliesst man dann eine Promotion an. Wenn man sich an einer anderen Uni bewirbt, dann ist das meistens schon nicht mehr so einfach. Ich habe mich auch für einige Promotionsstellen beworben, bisher allerdings ohne Antwort. Ich habe nicht direkt Biologie studiert sondern Biotechnologie also in meinem Fall Agrobtiotechnologie (also Pflanzenbiotechnologie). Leider läuft auch Biotechnologie in Deutschland nicht besonders gut. Mein Traum war eigentlich immer in der medizinischen Biotechnologie zu arbeiten. So mit Säugetierzellen, Krebstherapie, Organe züchten usw... Naja, so ist das eben. Im engeren Freundeskreis oder weiteren Bekanntenkreis gibt es einige im Bereich Biotechnologie oder allgemein Bio- die händeringend eine Arbeit suchen... Die übliche Strategie ist dann, dass man eine Promotion dranhängt. Aber dazu müsste man auch eine bekommen in einem interessanten Themenbereich. Jetzt noch ein Lehramtsstudium zu beginnen scheint mir extrem unattraktiv. Ich bin mittlerweile 35 Jahre alt...
 
Ich war nun über 10 Jahre an der Uni tätig (übrigens nach zweitem Bildungsweg, Studium erst mit Mitte 30 beendet)
und der Vertrag läuft nun aus, im Semester nach meiner Disputation kam ein neuer Chef, der alle bestehenden Verträge nicht mehr verlängert.
Allerdings habe ich immer nebenbei als Lehrer gearbeitet und habe nun, um das zu konsolidieren, mit weit über 40 noch ein Lehramtsstudium angefangen. Du und ich haben doch schon so viele Kenntnisse, Fähigkeiten, Kompetenzen (und formal einzubringende Leistungen) - das LA-Studium sind doch max. 3 Jahre für Dich und danach ist alles gut, vor allem mit Nawi-Fächern bzw. DaF/Daz. Du hast es doch schon gemacht - konsolidiere es.
 
Hallo,

zum zweiten mal vielen vielen Dank für die zahlreichen Anregungen. Auswandern kommt bei mir aufgrund meiner familiären Situation eigentlich kaum in Frage. Meine Frau ist Iranerin und wir haben uns im Iran kennengelernt. Bald kommt sie nach Deutschland, was natürlich zusätzlicher Druck ist, möglichst bald eine vernünftige Arbeit zu finden. Zur Not würde ich auch Lehrer werden, wenn es nicht anders geht. Ich bewerbe mich auch auf Stellen im nahen EU-Ausland... Schweiz, Österreich, Niederlande und Belgien... Potentiell soll die Situation bezüglich Biotechnologie dort besser sein...
 

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