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nach klassentreffen fühle ich mich wie eine versagerin auf ganzer linie..

  • Starter*in Starter*in Lydia29
  • Datum Start Datum Start
Warum liest das eigentlich keiner ordentlich, was ich geschrieben habe? Ich habe keineswegs geschrieben, dass jeder Millionär werden kann. Es ist fraglich, ob das ein Ziel ist. Aber jeder kann es schaffen, sein Auskommen zu finden. Jeder hat die Möglichkeit sich zu qualifizieren. Mehr wollte ich nicht sagen. Jeder jann zu jedem Zeitpunkt entscheiden, dass er weiter kommen will und selbst mit wenig Geld kann man es schaffen, sich weiter zu bilden! Das wollte ich ausdrücken.

Ich habe den Betriebswirt nicht an der IHK gemacht. Wie die das handhaben, weiß ich nicht. Ich habe im Institut für Jugendarbeit in Gauting die Weiterbildung zum Sozialbetriebswirt gemacht. Finanziert über eine Stiftung.

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hallo liebe kollegin,

ich habe deinen kommentar durchaus ordentlich gelesen, natürlich war das mit marc zuckerberg und dem millionär überspitzt dargestellt, aber es trifft trotzdem exakt zu. leider habe ich das gefühl, dass du nicht ganz verstanden hast, denn eben nicht jeder kann zu jedem zeitpunkt entscheiden, dass er weiterkommen kann...dies liebe aves ist leider ein märchen.

ich bin ehrlich gesagt schockiert darüber soetwas ausgerechnet von einer kollegin bzw sozialpädagogin zu hören.
du solltest die wissenschaftlich fundierten zahlen, fakten und daten zu diesem märchen eigentlich aus deinem studium kennen, wobei die qualität des studiums stark standortabhängig zu sein scheint.

übrigens will ich natürlich nicht abstreiten, dass eine gewisse grundmotivation und ein gesundes selbstbewusstsein bzw der glaube an sich selbst, einer von vielen grundsteinen einer berufliche weiterentwicklung bzw karriere darstellt, aber es ist eben nur einer...was sagt man den den vielen top-motivierten die keinen guten posten abbekommen weil es diese posten in der anzahl gar nicht gibt? diese leute wollen vielleicht auch höher hinaus, aber wenn es nur (vorsicht wieder überspitzt) 2 gute stellen von 10 gibt und diese 2 schon besetzt sind, bleibt den anderen 8 guten motivierten leuten eben auch nichts anderes übrig als die 8 perspektivlosen stellen zu besetzen und wenn sie sich noch so anstrengen.
was das für einen großteil der menschen für folgen hat, kannst du dir bestimmt denken.

danke zwecks der info mit dem sozialbetriebswirt, ich kannte bisher nur den master in sozialwirtschaft.
hat dir der betriebswirt gehaltstechnisch etwas gebracht?
 
Ein Mensch, welcher nicht gerade unter massiven körperlichen und geistigen Einschränkungen leidet, der nicht von Süchten oder Traumen gebeutelt ist, kann zu jedem Zeitpunkt entscheiden, weiter zu kommen. Und mit dem richtigen Angebot und der richtigen Hilfe gelingt das. Dazu stehe ich. Irgendwelche Zahlen irgendwelcher Institute durch irgendwelche Universitäten gelehrt, interessieren mich nicht.

Mir hat der Sozialbetriebswirt "geholfen" in eine Leitungsposition zu kommen.

Im Übrigen sollten Dich meine Äußerungen nicht schockieren. Ich schreibe hier als Privatperson, ich gehöre nicht zu den Sozialpädagogen, die ihre Profession vor sich her tragen. Abgesehen davon, dürfen und sollen SPs unterschiedlicher Auffassung und Meinung sein. Für meine Klienten ist das Glas stets halb voll und nicht halb leer. Ich glaube daran, dass jeder Schritte für sich unternehmen kann, sich qualifizieren und weiter lernen zu können.

Was ist das für eine professionelle Haltung gegenüber dem Klienten, zu sagen, aber die ZAHLEN sagen, dass Du Dich NIEEEEE weiter qualifizieren wirst. Dass ich da stehe, wo ich heute bin, dass ist der Beweis, dass diese Zahlen nicht das Papier wert sind, auf dem sie stehen.

Wenn Du Dich von Statistiken leiten läßt, ok. Ich akzeptiere das. Finde es nur schade gegenüber den Klienten. Wir sollten an das Unmögliche glauben. Ich habe so viele Jugendliche auf den Weg gebracht, weil ich an das Unmögliche geglaubt habe.
 
Jetzt habe ich Deinen Beitrag noch mal gelesen? Zweifelst Du, nur weil ich an meine Klienten und deren Potentiale glaube, an der Qualität meiner Ausbildung? Ich möchte bei Dir nicht Hilfe suchen. Zu Dir würde ich nicht gehen.

Außerdem, was sind "Top-motivierte"? Was sind das für Leute?

Ich habe Jahre in der beruflichen Jugendhilfe gearbeitet und hunderte Jugendlicher so unterstützt, dass sie heute ein Auskommen haben. Erzähl mir gerade in diesem Bereich nichts über die Qualität meiner Arbeit und meiner Ausbildung!!!
 
Jetzt habe ich Deinen Beitrag noch mal gelesen? Zweifelst Du, nur weil ich an meine Klienten und deren Potentiale glaube, an der Qualität meiner Ausbildung? Ich möchte bei Dir nicht Hilfe suchen. Zu Dir würde ich nicht gehen.

Außerdem, was sind "Top-motivierte"? Was sind das für Leute?

Ich habe Jahre in der beruflichen Jugendhilfe gearbeitet und hunderte Jugendlicher so unterstützt, dass sie heute ein Auskommen haben. Erzähl mir gerade in diesem Bereich nichts über die Qualität meiner Arbeit und meiner Ausbildung!!!

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autsch...da scheine ich wohl einen wunden punkt getroffen zu haben...du reagierst ziemlich über und gibst dabei nicht gerade ein gutes bild von dir ab...
 
kaum einer wohnt mehr hier in unserem 5000 seelen-dörfchen, außer mir. ich kam mir natürlich vor wie die größte versagerin überhaupt und habe mich kaum getraut, zu erzählen, dass ich im moment keinen festen job habe, mich mit 450-euro-jobs über wasser halte und zudem noch im selben ort wohne wie eh und je.

mich macht das alles sehr traurig. warum muss ich unbedingt so eine aussenseiterin sein, die nix auf die reihe bekommt, und alle anderen ziehen an mir vorbei? warum bin ausgerechnet ich die versagerin, die nix aus ihrem leben machen konnte, während alle anderen jetzt im luxus schwelgen und ein tolles aufregendes leben haben? und ja ich denke es ist zu spät für mich, das ruder noch irgendwie rumzureissen, denn ich habe auch nicht studiert und nur eine eher mittelmäßig abgeschlossene bürokauffrau-ausbildung.
Da bekanntermaßen bei Klassentreffen überwiegend geprotzt und verglichen wird, hätte ich mich, wenn ich gerade in einer beruflichen oder privaten Krise stecken würde, dort von vornherein nicht blicken lassen. Hast du ernsthaft erwartet, du würdest dich dort wohl fühlen? Mit den Typen hast du doch auch ansonsten gar nichts mehr zu tun und vermisst sie nicht. Und Dörfler protzen meist noch lieber als Großstädter, da auf dem Dorf ja jeder jeden kennt. Ich habe Cousinen, die aus Dörfern stammen und nach wie vor auf dem Dorf leben - die sind genauso. Sie leben nur für ihren sog. guten Ruf - Statussymbole sind alles.

Ich selbst (demnächst 52) habe zwar studiert, aber keine eigene Familie. War auch während des Studiums nicht im Ausland, sondern nur an der nächstgelegenen Uni und bin von zu Hause aus gependelt. Meine berufliche Position ist so, dass sich das Studium zwar durchaus gelohnt hat, aber von einer Riesenkarriere kann trotzdem nicht die Rede sein. Ich verdiene im höheren Verwaltungsdienst einer Behörde so viel wie der Leiter oder die Leiterin eines Gymnasiums. Da gibt es bei Klassentreffen auch genügend Leute, die besser dastehen. Darüber hinaus habe ich eine psychisch kranke Schwester, die in ihrem Leben noch nie gearbeitet hat. Hatte nach dem Tod unserer Mutter eine schlimme Erbauseinandersetzung mit ihr, in deren Zuge unser gemeinsam ererbtes Elternhaus teilungsversteigert werden musste. Ich komme aus einer Kleinstadt, in der sich noch viele Leute kennen und es nicht ganz so anonym zugeht wie in einer Großstadt - fast so ein Getratsche wie auf dem Dorf. Auf Klassentreffen würde ich mich auch nicht sehen lassen - was habe ich davon, mir nur das Geprotze anderer Leute anzuhören und selber bestenfalls Mitleid oder hochnäsige, gelangweilte Reaktionen zu ernten?

An deiner Stelle würde ich Klassentreffen meiden und mir adäquaten Umgang mit weniger angeberischen, bescheidener auftretenden Menschen suchen, in deren Gegenwart du dich wohler fühlst. Wenn du beruflich - unabhängig von dem Klassentreffen - unzufrieden bist, stehen dir zur Weiterentwicklung noch jede Menge Wege offen. 29 Jahre sind gar kein Alter, sondern wohl eher vorgeschoben, weil dir die Karriere vielleicht gar nicht so wichtig ist? Dann steh' auch dazu. Oder ändere was.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Wie sollen wir wissen, warum Du ein Versagerin bist, ...


... wenn Du es doch offensichtlich selbst nicht weißt?!

Außerdem verstehe ich nicht, warum Du Erfolg nur in Richtung Berufskarriere und Geldverdienen verstehst, denn es kommt im Leben ja doch viel mehr auf die charakterliche Höher-Entwicklung und seelische Läuterung an, so daß man sich mit sich selbst, seiner Familie, seinen Freunden und der Welt glücklich und im Einklang leben kann und sich in seiner eigenen Haut sauwohl fühlt!

Und dazu braucht man nicht unbedingt viel Geld, oder einen supertollen Beruf!

Eine Amerikanerin, die ich nach ihrem Beruf frug, sagte mir ganz stolz:

"Ich habe eine wunderbare Karriere gemacht, indem ich mit Hingabe 4 Kinder großgezog, die jetzt alle gesund, lebensfroh und glücklich sind und einen liebevollen Partner gefunden haben!

Das nenne ich ein wahrlich lebensdienliche Einstellung und eine wirklich gute Karriere!

Muss dem Reiner hier 100% recht geben! Was sind schon Geld und Karriere? Es ist bedauernswert dass die Menschen heutzutage nur noch nach diesen Dingen streben.

Ich bin auch mal auf so einem Klassentreffen gewesen. Alles verheiratet, alle hatten sie bereits 2-3 Kinder..und natürlich Karriere gemacht und jede Menge Geld... und ich? Arbeitslos, keine Freundin, Geldprobleme usw usf..aber glücklich und zufrieden. Den anderen hat man ihre Unzufriedenheit und ihre Langweile im Gesicht absehen können. Es war kaum möglich Spass zu haben und zu lachen mit denen. Irgendwie schienen die mir alle total vetrocknet zu sein. Ich bin froh gewesen als Treffen vorbei war.
 
AW: Wie sollen wir wissen, warum Du ein Versagerin bist, ...

Arbeitslos, keine Freundin, Geldprobleme usw usf..aber glücklich und zufrieden.
Dass man wirklich glücklich und zufrieden ist, wenn man arbeitslos ist und größere Geldsorgen hat, kann ich mir nicht so recht vorstellen. Auch glaube ich nicht, dass alle Menschen, die es nach landläufigen Maßstäben zu etwas gebracht haben, verbittert, unzufrieden und unglücklich sind. Und die meisten Menschen leben auch lieber in einer (glücklichen!) Partnerschaft als allein. Ich glaube, da belügst du dich selbst. Das heißt ja umgekehrt nicht, dass man von Ehrgeiz und Geldgier zerfressen sein und auf alle Leute herabsehen muss, die weniger erreicht haben. Aber zumindest seinen angemessenen Lebensunterhalt sollte man ohne staatliche Unterstützung selbst bestreiten können und dies auch anstreben.

Das Schlimme bei Klassentreffen ist, dass durchschnittliche Lebensläufe nicht mehr "genügen". Schicksalsschläge und Misserfolge "darf" es nicht geben. Es wird geprotzt und verglichen, was das Zeug hält. Deshalb würde ich dort auch nicht mehr hingehen. Mit ehemaligen Klassenkameraden, an denen mir wirklich etwas liegt, kann ich mich auch außerhalb solcher Angeberveranstaltungen treffen.
 
AW: Wie sollen wir wissen, warum Du ein Versagerin bist, ...

Dass man wirklich glücklich und zufrieden ist, wenn man arbeitslos ist und größere Geldsorgen hat, kann ich mir nicht so recht vorstellen. Auch glaube ich nicht, dass alle Menschen, die es nach landläufigen Maßstäben zu etwas gebracht haben, verbittert, unzufrieden und unglücklich sind. Und die meisten Menschen leben auch lieber in einer (glücklichen!) Partnerschaft als allein. Ich glaube, da belügst du dich selbst. Das heißt ja umgekehrt nicht, dass man von Ehrgeiz und Geldgier zerfressen sein und auf alle Leute herabsehen muss, die weniger erreicht haben. Aber zumindest seinen angemessenen Lebensunterhalt sollte man ohne staatliche Unterstützung selbst bestreiten können und dies auch anstreben.

Das Schlimme bei Klassentreffen ist, dass durchschnittliche Lebensläufe nicht mehr "genügen". Schicksalsschläge und Misserfolge "darf" es nicht geben. Es wird geprotzt und verglichen, was das Zeug hält. Deshalb würde ich dort auch nicht mehr hingehen. Mit ehemaligen Klassenkameraden, an denen mir wirklich etwas liegt, kann ich mich auch außerhalb solcher Angeberveranstaltungen treffen.

Möglicherweise rede ich mir ja auch nur ein glücklich und zufrieden zu sein? Ich weiss jedenfalls wie sich unglücklich sein und unzufriedensein anfühlt... und so fühl ich mich halt nicht. Kann sein dass ich das Gefühl glücklich zu sein noch gar nicht kennengelernt habe und ich diesen Begriff einfach falsch anwende. Aber spielt das eine Rolle? Für mich fühlt es sich jedenfalls so an. Glück ist das Gegenteil von Unglück. Und solange ich nicht unglücklich bin, bezeichne ich mich halt als glücklich. Seit ich denken kann hat es Geldsorgen gegeben in meinem Leben. Ich kenn es gar nicht anders. Unglücklich macht mich das nicht mehr.
 
AW: Wie sollen wir wissen, warum Du ein Versagerin bist, ...

Das Schlimme bei Klassentreffen ist, dass durchschnittliche Lebensläufe nicht mehr "genügen". Schicksalsschläge und Misserfolge "darf" es nicht geben. Es wird geprotzt und verglichen, was das Zeug hält.

Nicht zu vergessen dass dann häufig mal bisschen mehr Schein als Sein präsentiert wird. Mir fällt spontan was ein: als ich nach zig Jahren mal zufällig von alten Mitschülern auf der Straße gesichtet wurde, bekam ich später über Ecken zu hören dass sie verbreitet haben ich hätte es ja zu nicht viel gebracht weil ich mit einem Golf unterwegs bin. Dass ich mir aber deren gepumptes Auto bar kaufen kann können sie ja nicht wissen.
 
AW: Wie sollen wir wissen, warum Du ein Versagerin bist, ...

ich hätte es ja zu nicht viel gebracht weil ich mit einem Golf unterwegs bin.
Dann habe ich es auch nicht zu viel gebracht. Bis vor sieben Jahren fuhr ich ebenfalls Golf, seither Opel Astra. Alle Pkws immer bar bezahlt, ausschließlich von meinem selbst verdienten Geld.
Mann, ist das primitiv, einen Menschen an dem Wagen zu messen, den er fährt! 🙄
Und wie du schon sagst: Andere leasen einen BMW oder Mercedes oder Porsche statt bar zu bezahlen oder sind überschuldet, nur um protzen zu können.
 

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