Nach Arztbesuch nicht direkt gemeldet - Konsequenzen

Hattest Du denn bei Deiner morgendlichen Information mitgeteilt, dass Du voraussichtlich mehrere Tage ausfallen wirst?

Wenn nein, hatte Deine Arbeitsstelle bei der nachmittäglichen Information noch Zeit gehabt für Dich für den nächsten Tag Ersatz zu suchen? Oder war das schon nach Feierabend?

Ich könnte mir vorstellen, dass der Ärger daher kommt. Deine Chefin wusste nciht, dass Du Dienstag auch noch krank sein wirst und hat es erst so spät erfahren, dass es ihr sehr schwer möglich war, umzuorganisieren.

Also wenn man nicht gerade nur von 12 bis mittags denkt, kann man sich sowieso denken das ein Mitarbeiter der mir morgens sagt "ich bin krank und gehe zum Arzt" mindestens noch am nächsten Tag fehlt. Wer das dann bei der Personalplanung nicht von vornherein mit bedenkt, ist für den Job meiner Meinung nach eine Fehlbesetzung.

Davon mal abgesehen: mein Mitarbeiter ist krank, meldet sich, geht zum Arzt und legt sich danach schlafen? Ist doch vorbildliches Verhalten zur Wiederherstellung der Arbeitskraft. Ich weiß doch eh, dass er mindestens noch am nächsten Tag fehlt. Selbst wenn du dich erst am nächsten Morgen mit dieser Erklärung gemeldet hättest wäre das für mich okay gewesen.

Deine Chefin hat einen an der Klatsche, aber so richtig. Mach dir keinen Stress, arbeitsrechtlich kann sie dir gar nichts.

Hajooo meinte:

Das mit dem benennen der Krankheit...
ist so ne Sache...

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Muss man nicht. Wir haben eine Kollegin, die ist seit fast 1,5 Jahren krankgeschrieben, und keiner weiß, warum, nicht mal ihre engste Kollegin.

Du hast nichts falsch gemacht, definitiv.

Wäre es vom Arbeitsablauf her wichtig gewesen, dass die Chefin diese Information früher bekommen hätte? Selbst dann...
Davon abgesehen kann man davon ausgehen, dass ein Mitarbeiter ein paar Tage fehlen wird, wenn er krank ist und zum Arzt geht.

Alegra67 meinte:

Davon abgesehen kann man davon ausgehen, dass ein Mitarbeiter ein paar Tage fehlen wird, wenn er krank ist und zum Arzt geht.

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In meinem Arbeitsvertrag steht, dass ich am entsprechenden Werktag bis spätestens Arbeitsbeginn den AG über die Arbeitsunfähigkeit und deren voraussichtliche Dauer zu unterrichten habe.

Er muss von gar nichts ausgehen. Er ist auf meine Information angewiesen.

weidebirke meinte:

Er muss von gar nichts ausgehen. Er ist auf meine Information angewiesen.

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Eben. Deshalb schrieb ich nicht "muss", sondern "kann".

Deine Chefin ist eine Zicke. Du hättest auch einfach eine Mail, SMS schreiben können. Da du dich am gleichen Tag nochmal gemeldet hast, ist alles in Ordnung. Und beim nächten Mal sagen, das der Termin beim Arzt spät war.

Solche Klauseln setzen mich extrem unter Druck !

weidebirke meinte:

In meinem Arbeitsvertrag steht, dass ich am entsprechenden Werktag bis spätestens Arbeitsbeginn den AG über die Arbeitsunfähigkeit und deren voraussichtliche Dauer zu unterrichten habe.

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Was wenn ich Nachts im Schlaf, so krank werde, daß ich "verschlafe"?
Werde ich dann sofort abgemahnt, wenn ich erst 2 Std. nach Arbeitsbeginn aufwache und mich jetzt erst melden kann ?
Wie soll ich die Dauer richtig einschätzen ?
Es kann ja sein, daß mich der Arzt gar nicht, nur den einen Tag oder gleich zwei Wochen krank schreibt.

weidebirke meinte:

Er muss von gar nichts ausgehen. Er ist auf meine Information angewiesen.

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Er sollte davon ausgehen, daß Mitarbeiter krank werden.!
Wir sind ja keine Maschinen.

Er bekommt ja meine Information, nur etwas später.
Wenn ich auf dem Weg zur Arbeit einen Herzinfarkt erleide, ist das erste was ich denke:
"Oh Gott...
so was blödes, wer informiert jetzt meinen AG !!!"


Gruß Hajooo

Hajooo meinte:

Solche Klauseln setzen mich extrem unter Druck !Was wenn ich Nachts im Schlaf, so krank werde, daß ich "verschlafe"?
Werde ich dann sofort abgemahnt, wenn ich erst 2 Std. nach Arbeitsbeginn aufwache und mich jetzt erst melden kann ?
Wie soll ich die Dauer richtig einschätzen ?
Es kann ja sein, daß mich der Arzt gar nicht, nur den einen Tag oder gleich zwei Wochen krank schreibt.
Er sollte davon ausgehen, daß Mitarbeiter krank werden.!
Wir sind ja keine Maschinen.

Er bekommt ja meine Information, nur etwas später.
Wenn ich auf dem Weg zur Arbeit einen Herzinfarkt erleide, ist das erste was ich denke:
"Oh Gott...
so was blödes, wer informiert jetzt meinen AG !!!"


Gruß Hajooo

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Naja, wie oft kommt es denn vor, dass man einen Herzinfarkt oder einen Unfall auf dem Hinweg erleidet?

Es hängt sicher auch vom Berufsbild ab. In meinem Fall ist es für abhängige Menschen wichtig, dass so zeitnah wie möglich Ersatz gefunden wird. Es ist nicht ausreichend, wenn um acht alle feststellen, dass ich nicht wie gewohnt komme und man wartet und dann um zehn vielleicht mal anfängt, darüber nachzudenken, was man jetzt machen könnte.

Klar, bei einem Notfall ist das eben so.

Wenn es mir nachts schlecht geht, dann muss ich eben entscheiden, ob ich morgens zur Arbeit fahren kann. Und dann gebe ich in dem Moment Bescheid, in dem ich entscheide, dass ich mich nicht gut genug dafür fühle. Diese Entscheidung kann man schon von mir erwarten, finde ich.

weidebirke meinte:

Naja, wie oft kommt es denn vor, dass man einen Herzinfarkt oder einen Unfall auf dem Hinweg erleidet?

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Bei mir in etwa genausoft, wie ich krank bin

weidebirke meinte:

Es hängt sicher auch vom Berufsbild ab.

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Ja, je nach dem wie sich es orientiert, finanziell oder sozial oder...

weidebirke meinte:

In meinem Fall ist es für abhängige Menschen wichtig, dass so zeitnah wie möglich Ersatz gefunden wird.

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Gut wenn es die Möglichkeit gibt
An dem was ich in der letzten Zeit im sozial, medizinischen Bereich erlebt habe, scheint es nicht so schlimm zu sein wenn das Getriebe etwas eiert

weidebirke meinte:

Es ist nicht ausreichend, wenn um acht alle feststellen, dass ich nicht wie gewohnt komme und man wartet und dann um zehn vielleicht mal anfängt, darüber nachzudenken, was man jetzt machen könnte.

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Was ist daran so schlimm ?, klar wollen/sollen Bedürftige versorgt sein, leider musste ich bei miener Mutter miterleben, was ein Mensch alles aushalten kann.

weidebirke meinte:

Klar, bei einem Notfall ist das eben so.

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Stimmt

weidebirke meinte:

Wenn es mir nachts schlecht geht, dann muss ich eben entscheiden, ob ich morgens zur Arbeit fahren kann.

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Ich bin auch schon abends gesund ins Bett und morgens sehr krank aufgewacht.

weidebirke meinte:

Und dann gebe ich in dem Moment Bescheid, in dem ich entscheide, dass ich mich nicht gut genug dafür fühle.

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Genau, entweder per Anruf oder Mail, WhattsApp, etc.
So wie hier der TE.

weidebirke meinte:

Diese Entscheidung kann man schon von mir erwarten, finde ich.

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Erwartungen werden gerne enttäuscht,
denn ich darf die Entscheidung mitgestalten