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Gelöscht 67871
Gast
Liebe Community,
in meinem Kopf herrsch gerade Chaos, ichkann seit drei Tagen nicht mehr schlafen und weiß im Moment einfach nicht wasich tun soll. Am Wochenende habe ich meinen Ex-Freund zufällig wiedergetroffen, das hat viel in mir ausgelöst und ich weiß nicht wie ich damit umgehensoll.
Am besten fang ich ganz vorne mit derGeschichte an:
Vor 8 Jahren hat er mich gesehen undwollte mich unbedingt kennen lernen. Er hat mich online angeschrieben und wirhaben uns auf Anhieb verstanden. Da war von Anfang an etwas Besonderes zwischenuns, wir konnten uns über alles unterhalten und mussten ununterbrochenaneinander denken. Haben oft bis spät in die Nacht gechattet oder uns nachtsangerufen. Er war damals gerade 18, ich war vier Jahre jünger und das war auchdas Problem: Er kannte mich, wusste, dass ich damals schon sehr reif undtiefgründig war, hatte aber Angst davor wie sein Umfeld auf so eine Beziehungreagieren würde.
Dann gab es ein Hin- und Her - auf dereinen Seite wollte er mit mir zusammen sein, auf der anderen Seite hatte erAngst. Wir haben uns ein paar Mal gestritten, wollten den Kontakt abbrechenaber kamen nicht voneinander los. Dann sind wir doch zusammengekommen.Es war perfekt. Ich bin niemand der Worte wie "Seelenverwandte"benutzt aber in diesem Fall muss ich das, weil es genau das war. Wir hatteneine tolle Beziehung.
Nach einem Jahr ist er weggezogen um zustudieren. Ich kam damit einfach nicht klar. War wahnsinnig eifersüchtig undhatte das Gefühl nicht mehr wirklich Teil seines Lebens zu sein. Ich hatteeinfach Angst, von jemand der mir so viel bedeutet verletzt zu werden. Ichhabe versucht gegen das Gefühl anzukämpfen, er hat sich alle Mühe der Weltgegeben mir seine Liebe zu zeigen und mich in seinen Alltag einzubinden. Aberich habe mich immer mehr zurückgezogen, immer mehr dichtgemacht und auf seineMühen immer mehr mit Wut reagiert.
Es war einfach zu viel. Ich war zu jung ummit so einer großen Liebe und so viel Angst umzugehen. Irgendwann konnte erdagegen auch nicht mehr anhalten, wir haben den Kontakt immer mehr und mehrschleifen lassen und uns dann getrennt.
Ich habe mir damals das „traurig sein“ verboten,jeden Gedanken an ihn verdrängt und auf seine Nachrichten mit so viel Wutreagiert. Ich habe ihn einfach aus meinem Leben gestrichen und damit sehrverletzt, das weiß ich und es war unfair aber ich konnte damals einfachnicht anders.
Erst Monate später habe ich die Trauer zugelassenund erst da erkannt was ich eigentlich angerichtet habe: Meine große Liebegehen lassen, diesen einen besonderen Menschen verjagt. Ich musste immer wiederan ihn denken, habe eingesehen wie unfair ich mich verhalten hatte und meinVerhalten so sehr bereut. Ich bin davon ausgegangen er würde schlecht von mirdenken und nie wieder etwas mit mir zu tun haben wollen. Das hat mich unendlichgeschmerzt… Dieses Ende war einer so tollen Beziehung, einer so großen Liebe sounwürdig…
In meinem Leben ist viel passiert, ichhabe einen Schicksalsschlag erlitten, selber studiert, neue Freunde gefundenund mich wieder verliebt. Mit meinem neuen Freund bin ich jetzt seit 6 Jahrenzusammen, wir wohnen auch zusammen und hatten immer eine gute Beziehung. Aberdennoch denke ich immer wieder an die große Liebe von damals. Frage mich, obdas vielleicht „der Eine“ gewesen wäre und was passiert wäre, wenn wir unsnicht getrennt oder wiedergefunden hätten. Ich träume auch oft von ihm, dasswir uns zufällig treffen, wieder versöhnen und so eine Art „Happy End“ haben.Danach wach ich immer auf und bin total durch den Wind, weil es sich sounendlich echt anfühlt, weil ich mich dann frage ob es das ist was ich will?
Am Wochenende habe ich dann völligunverhofft meinen Ex wiedergesehen. Er war mit Freunden unterwegs, ich auch.Irgendwann hat er mich dann angesprochen, wir haben uns unterhalten,festgestellt, dass wir den ganzen Abend miteinander reden wollten, sich aberkeiner getraut hat. Wir haben über die letzten 7 Jahre geredet, die Vergangenheitund dann auch über "uns". Er war danach mit niemand anderem zusammen,weil niemand an das was er mit mir hatte rankam und er jede mit mir vergleicht.Er versteht mein Verhalten von damals. Meint, dass die Trennung unvermeidlichwar, weil wir zu jung waren, er aber nie drüber weggekommen ist. Er hat gesagtwas ich fühle und so komisch ich mir mit meinen Gedanken vorkam (Man kann dochnicht an jemand hängen, den man Jahre lang nicht gesehen hat?) auf einmal waralles logisch, weil es ihm auch so geht. Wir waren so vertraut, es war aufeinmal wie damals, ich habe mich wohl gefühlt, als wäre keine Zeit vergangen,mein Bauch hat verrückt gespielt.
Aber es ist eben doch Zeit vergangen: Erwohnt woanders, hat ein anderes Leben, ich habe ein anderes Leben, eine Beziehung,Pläne... Die Erkenntnis war irgendwie… ernüchternd.
Irgendwann war der Abend zu Ende und wirmussten uns verabschieden. Wir haben nicht ausgemacht Kontakt zu halten, keine"Pläne geschmiedet", uns kein "und jetzt gefragt". Wirhaben die Gefühle und die Situation einfach akzeptiert, uns umarmt und sindgegangen. Die Umarmung war tröstlich und schmerzhaft zugleich, weil so vieldarin lag und ich gemerkt habe wie viel ihm an mir liegt, es war echt.
Jetzt sitze ich da und schau auf meinHandy. Warte und hoffe darauf, dass er sich meldet. Aber frag mich dann: Wozu?Was würde es ändern von ihm zu hören? Was erhoffe ich mir davon? Das würde dasChaos doch nur weiter anfeuern... Aber trotzdem wünsch ich es mir und bin kurzdavor selbst den Schritt zu gehen. Ich habe ihn für so kurze Zeit wieder inmeinem Leben gehabt und bin nicht bereit ihn direkt wieder gehen zu lassen.
Ich bin in einer Beziehung, die gut läuft,obwohl ich mir nicht ganz sicher bin ob sie tatsächlich Zukunft hat. (MeinPartner ist der totale Familientyp, ich irgendwie nicht, oder kann mir imMoment auch nicht vorstellen, dass ich es mal werde. Darüber haben wir zwargeredet und kennen die unterschiedlichen Meinungen aber über "uns"haben wir in der Hinsicht nie geredet.) Aber wir verstehen uns gut und hattenviele schöne Zeiten.
Aber trotzdem denke ich an meinen Ex undfrage ich mich immer was wäre, wenn wir irgendwann noch eine Chance gehabthätten? Ich habe Angst das Gefühl für immer in mir tragen zu müssen. Ich kannaber auch nicht alles was ich mir aufgebaut habe einfach so wegschmeißen. Mankann die Zeit ja nicht zurückdrehen und sagen, wir machen jetzt da weiter wowir vor 7 Jahren aufgehört haben.
Ich weiß gar nicht wie ich mit diesenGefühlen umgehen soll. Ich weiß nicht was ich tun soll. Ich sehe einfach denWeg nicht. Wie komm ich hier wieder raus? Ich habe das Gefühl, egal was ich tue,es nur bereuen zu können.
Diesen Text musste ich einfach loswerden.Vielleicht versteht mich jemand und kann mir helfen wieder klar zu sehen...
in meinem Kopf herrsch gerade Chaos, ichkann seit drei Tagen nicht mehr schlafen und weiß im Moment einfach nicht wasich tun soll. Am Wochenende habe ich meinen Ex-Freund zufällig wiedergetroffen, das hat viel in mir ausgelöst und ich weiß nicht wie ich damit umgehensoll.
Am besten fang ich ganz vorne mit derGeschichte an:
Vor 8 Jahren hat er mich gesehen undwollte mich unbedingt kennen lernen. Er hat mich online angeschrieben und wirhaben uns auf Anhieb verstanden. Da war von Anfang an etwas Besonderes zwischenuns, wir konnten uns über alles unterhalten und mussten ununterbrochenaneinander denken. Haben oft bis spät in die Nacht gechattet oder uns nachtsangerufen. Er war damals gerade 18, ich war vier Jahre jünger und das war auchdas Problem: Er kannte mich, wusste, dass ich damals schon sehr reif undtiefgründig war, hatte aber Angst davor wie sein Umfeld auf so eine Beziehungreagieren würde.
Dann gab es ein Hin- und Her - auf dereinen Seite wollte er mit mir zusammen sein, auf der anderen Seite hatte erAngst. Wir haben uns ein paar Mal gestritten, wollten den Kontakt abbrechenaber kamen nicht voneinander los. Dann sind wir doch zusammengekommen.Es war perfekt. Ich bin niemand der Worte wie "Seelenverwandte"benutzt aber in diesem Fall muss ich das, weil es genau das war. Wir hatteneine tolle Beziehung.
Nach einem Jahr ist er weggezogen um zustudieren. Ich kam damit einfach nicht klar. War wahnsinnig eifersüchtig undhatte das Gefühl nicht mehr wirklich Teil seines Lebens zu sein. Ich hatteeinfach Angst, von jemand der mir so viel bedeutet verletzt zu werden. Ichhabe versucht gegen das Gefühl anzukämpfen, er hat sich alle Mühe der Weltgegeben mir seine Liebe zu zeigen und mich in seinen Alltag einzubinden. Aberich habe mich immer mehr zurückgezogen, immer mehr dichtgemacht und auf seineMühen immer mehr mit Wut reagiert.
Es war einfach zu viel. Ich war zu jung ummit so einer großen Liebe und so viel Angst umzugehen. Irgendwann konnte erdagegen auch nicht mehr anhalten, wir haben den Kontakt immer mehr und mehrschleifen lassen und uns dann getrennt.
Ich habe mir damals das „traurig sein“ verboten,jeden Gedanken an ihn verdrängt und auf seine Nachrichten mit so viel Wutreagiert. Ich habe ihn einfach aus meinem Leben gestrichen und damit sehrverletzt, das weiß ich und es war unfair aber ich konnte damals einfachnicht anders.
Erst Monate später habe ich die Trauer zugelassenund erst da erkannt was ich eigentlich angerichtet habe: Meine große Liebegehen lassen, diesen einen besonderen Menschen verjagt. Ich musste immer wiederan ihn denken, habe eingesehen wie unfair ich mich verhalten hatte und meinVerhalten so sehr bereut. Ich bin davon ausgegangen er würde schlecht von mirdenken und nie wieder etwas mit mir zu tun haben wollen. Das hat mich unendlichgeschmerzt… Dieses Ende war einer so tollen Beziehung, einer so großen Liebe sounwürdig…
In meinem Leben ist viel passiert, ichhabe einen Schicksalsschlag erlitten, selber studiert, neue Freunde gefundenund mich wieder verliebt. Mit meinem neuen Freund bin ich jetzt seit 6 Jahrenzusammen, wir wohnen auch zusammen und hatten immer eine gute Beziehung. Aberdennoch denke ich immer wieder an die große Liebe von damals. Frage mich, obdas vielleicht „der Eine“ gewesen wäre und was passiert wäre, wenn wir unsnicht getrennt oder wiedergefunden hätten. Ich träume auch oft von ihm, dasswir uns zufällig treffen, wieder versöhnen und so eine Art „Happy End“ haben.Danach wach ich immer auf und bin total durch den Wind, weil es sich sounendlich echt anfühlt, weil ich mich dann frage ob es das ist was ich will?
Am Wochenende habe ich dann völligunverhofft meinen Ex wiedergesehen. Er war mit Freunden unterwegs, ich auch.Irgendwann hat er mich dann angesprochen, wir haben uns unterhalten,festgestellt, dass wir den ganzen Abend miteinander reden wollten, sich aberkeiner getraut hat. Wir haben über die letzten 7 Jahre geredet, die Vergangenheitund dann auch über "uns". Er war danach mit niemand anderem zusammen,weil niemand an das was er mit mir hatte rankam und er jede mit mir vergleicht.Er versteht mein Verhalten von damals. Meint, dass die Trennung unvermeidlichwar, weil wir zu jung waren, er aber nie drüber weggekommen ist. Er hat gesagtwas ich fühle und so komisch ich mir mit meinen Gedanken vorkam (Man kann dochnicht an jemand hängen, den man Jahre lang nicht gesehen hat?) auf einmal waralles logisch, weil es ihm auch so geht. Wir waren so vertraut, es war aufeinmal wie damals, ich habe mich wohl gefühlt, als wäre keine Zeit vergangen,mein Bauch hat verrückt gespielt.
Aber es ist eben doch Zeit vergangen: Erwohnt woanders, hat ein anderes Leben, ich habe ein anderes Leben, eine Beziehung,Pläne... Die Erkenntnis war irgendwie… ernüchternd.
Irgendwann war der Abend zu Ende und wirmussten uns verabschieden. Wir haben nicht ausgemacht Kontakt zu halten, keine"Pläne geschmiedet", uns kein "und jetzt gefragt". Wirhaben die Gefühle und die Situation einfach akzeptiert, uns umarmt und sindgegangen. Die Umarmung war tröstlich und schmerzhaft zugleich, weil so vieldarin lag und ich gemerkt habe wie viel ihm an mir liegt, es war echt.
Jetzt sitze ich da und schau auf meinHandy. Warte und hoffe darauf, dass er sich meldet. Aber frag mich dann: Wozu?Was würde es ändern von ihm zu hören? Was erhoffe ich mir davon? Das würde dasChaos doch nur weiter anfeuern... Aber trotzdem wünsch ich es mir und bin kurzdavor selbst den Schritt zu gehen. Ich habe ihn für so kurze Zeit wieder inmeinem Leben gehabt und bin nicht bereit ihn direkt wieder gehen zu lassen.
Ich bin in einer Beziehung, die gut läuft,obwohl ich mir nicht ganz sicher bin ob sie tatsächlich Zukunft hat. (MeinPartner ist der totale Familientyp, ich irgendwie nicht, oder kann mir imMoment auch nicht vorstellen, dass ich es mal werde. Darüber haben wir zwargeredet und kennen die unterschiedlichen Meinungen aber über "uns"haben wir in der Hinsicht nie geredet.) Aber wir verstehen uns gut und hattenviele schöne Zeiten.
Aber trotzdem denke ich an meinen Ex undfrage ich mich immer was wäre, wenn wir irgendwann noch eine Chance gehabthätten? Ich habe Angst das Gefühl für immer in mir tragen zu müssen. Ich kannaber auch nicht alles was ich mir aufgebaut habe einfach so wegschmeißen. Mankann die Zeit ja nicht zurückdrehen und sagen, wir machen jetzt da weiter wowir vor 7 Jahren aufgehört haben.
Ich weiß gar nicht wie ich mit diesenGefühlen umgehen soll. Ich weiß nicht was ich tun soll. Ich sehe einfach denWeg nicht. Wie komm ich hier wieder raus? Ich habe das Gefühl, egal was ich tue,es nur bereuen zu können.
Diesen Text musste ich einfach loswerden.Vielleicht versteht mich jemand und kann mir helfen wieder klar zu sehen...