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Freundin ist nach 6 Jahren kurz davor Schluss zu machen

OT68

Mitglied
Hallo zusammen,

ich bin seit circa 6 Jahren mit meiner Freundin zusammen. Wir sind zusammengekommen als ich 20 Jahre alt war (sie war 18). Unsere Beziehung ist wirklich geprägt von sehr sehr viel Vertrauen, Respekt und Zuneigung. Zudem haben wir eine sehr intensive Verbindung, weil ich über den Zeitraum 2x psychisch erkrankt war und wir was zusammen durchgestanden haben. Im letzten Jahr sind wir zusammengezogen und bis vor Weihnachten letzten Jahres war unsere Beziehung perfekt. An Weihnachten gab es dann eine Art "Bruch". Ihre Eltern haben sich Sorgen gemacht, dass sie ggf. von mir "nicht gut behandelt" wird und das ist an Weihnachten rausgekommen. Sie war völlig schockiert (ich auch) und so emotional aufgewühlt, dass sie ihren Eltern gar nicht vernünftig erklären konnte, dass das Quatsch ist. Das haben wir dann im Januar nachgeholt. Nichtsdestotrotz hat meine Freundin mir dann kurz nach Weihnachten erzählt, dass sie ein Gefühl der Unsicherheit hat. (Hatte sie in 2021 schonmal). Sie erzählt mir das aber auch immer direkt, weshalb es ausgeschlossen ist, dass das bereits vorher da war.

Am Anfang hat sie mir auch immer gesagt, dass das Gefühl Quatsch ist und sie das selber auch weiß. Allerdings ist das Gefühl bis heute nicht komplett weggegangen. Sie ist mittlerweile psychisch relativ am Boden und auch die Zweifel sind deutlich größer geworden. Sie hat erstmal um Abstand gebeten und seit gestern haben wir eine zweiwöchige Beziehungspause. Es sieht aber wohl so aus, dass die Anzeichen eher auf Trennung sind - sie hat gesagt es steht irgendwo zwischen sie macht Schluss und sie ist sich unsicher. Bin aktuell mega fertig, weiß gar nicht wie es weitergehen soll und habe auch Angst in ein Loch zu fallen... Die Beziehungspause ist für mich jetzt auch noch einmal ein Leiden, weil die Chancen auf Fortsetzung eher gering sind, aber es halt noch eine Chance gibt...
 

blackstone

Aktives Mitglied
Beziehungspausen gehen selten gut aus. Außerdem vermeiden sie das, was in eurem Fall nötig ist: Kommunikation und sich gemeinsam darüber klar werden, wie es weiter geht. Wenn jetzt jeder im stillen Kämmerlein hockt ist das kontraproduktiv. Es scheint ja so zu sein, dass diese aktuelle Unsicherheit eher von ihr ausgeht und vielleicht haben sie die Worte der Eltern doch mehr getroffen und verunsichert, als sie zugeben will.
An eurer Stelle würde ich empfehlen, vielleicht mal eine Probesitzung bei einem Paarpsychologen zu machen. 6 Jahre ist ja in der heutigen Zeit schon eine Leistung. An einer Beziehung muss man immer wieder arbeiten. Je länger diese "Pause" ist umso größer wird nur die Ungewissheit.
 

_vogelfrei

Aktives Mitglied
Hallo lieber OT68,

das tut mir sehr Leid zu lesen, dass es dir so schlecht geht! Puh, ich kann deine Unsicherheit und Angst gut nachfühlen, solche Situationen sind echt schlimm und schwer auszuhalten.

Ich glaube nicht, dass eine Beziehungspause immer schlecht ist, meiner Ansicht nach gibt`s da keine "Regeln", es kann helfen, um sich zu sammeln, es kann einen aber natürlich auch darin bestärken, sich zu trennen.

Wie kommen ihre Eltern denn darauf, dass du ihr nicht gut tust? Also irgendwie ergibt sich beim Lesen noch kein ganz stimmiges Bild bei mir. Ist vielleicht doch etwas mehr vorgefallen, als das, was in deinem Text steht? Wieso hat sie diese Aussage so geschockt?

Es ist krass schwer, das weiß ich, aber ich denke das beste ist, ihr ihren Raum zu lassen und ihre Grenzen zu akzeptieren. So hat sie die Möglichkeit freier in sich hineinzufühlen, wenn sie sich bedrängt fühlt, verstärkt das eher den Impuls sich zu trennen, denke ich (weiß ich natürlich nicht sicher). Wenn ihr euch zum Reden trefft, finde ich die Idee mit der Paarberatung nicht schlecht als konstruktiven Vorschlag, um die Situation zu bearbeiten, besser zu verstehen, was da gerade passiert.

Jetzt drücke ich dir erstmal ganz fest die Daumen, dass ihr noch einen gemeinsamen Weg findet und ich wünsche dir viel Kraft beim Aushalten dieser schweren Situation!
 

OT68

Mitglied
Hey blackstone, vielen Dank für deine Antwort:)

Ich habe ihr auch eine Sitzung bei einem Paarpsychologen vorgeschlagen. Das will sie allerdings (erstmal) nicht. Sie weiß aktuell nämlich nicht, ob sie überhaupt für die Beziehung arbeiten will. Sowas wäre für sie ggf. nach den zwei Wochen eine Option. Sie ist aktuell emotional sehr überfordert und will erstmal runterkommen - deshalb die Pause. Wie gesagt, der Zweifel ist aktuell dermaßen groß, dass es nach Trennung aussieht.

Bzgl. der Eltern: Interessante Frage. Sie sagt ihre Eltern wären nicht der Auslöser sondern sie glaubt dass wäre so oder so gekommen. Wenn Sie das so sagt, ist das auch die Wahrheit (klingt blöd, aber wir lügen uns wirklich nicht an...). Ich denke aber auch, dass sie sich einfach da täuscht... Sie scheint alles in eine Richtung zu argumentieren und ist für andere Sachen gar nicht mehr so richtig erreichbar.
 

Bauernsturm

Aktives Mitglied
Obwohl ich durchaus jemand bin, der auch mal zu kämpfen bereit ist für eine Liebe, würde mich das tatsächlich an meine Grenzen bringen.

Zum einen ließe ich mich ungern hinhalten. Und eine einseitig verkündete zweiwöchige "Beziehungspause" empfinde ich so. Das müsste man mir schon sehr gut begründen.

Zum anderen wäre das nichts für mich, wenn eine erwachsene Frau sich so sehr von der Meinung anderer abhängig macht. Jemand, der auf Zuruf von außen an mir zu zweifeln beginnt, wäre keine Partnerin für mich.

Ich will hier nicht wie jemand wirken, der nicht den Wert einer ja durchaus langjährigen Beziehung kennt. Aber ich würde halt eben auch erwarten, dass mein Gegenüber den kennt und danach handelt.
 

OT68

Mitglied
Danke für eure Antworten Vogelfrei und Fantafine.

Zunächst vorweg: Die Geschichte mit ihren Eltern ist eigentlich schon abgeschlossen. Es war nur so, dass das halt kurz vor dem Auftreten des Zweifels aufkam.

Und @_vogelfrei: Ja es wirkt überhaupt nicht stimmig, nicht wahr? Ist es für mich von Seiten ihrer Eltern auch überhaupt nicht gewesen. Zur Erläuterung: Ihre Familie ist sehr stark (aber auch nicht übermäßig stark). Ich dagegen bin eher rational geprägt. Ihre Eltern hatten scheinbar die Angst , dass meine Freundin in unserer Beziehung rumkommandiert wird, bzw. ihre Meinung nicht viel zählt. Ich drücke auch meinen besten Freunden und meiner Freunding (also den Menschen die mir am nächsten stehen) auch häufiger mal einen heftigen Spruch. Diese mir allerdings auch... Das haben ihre Eltern wohl missverstanden (und hatten vll Angst, dass ich ein Narzisst bin? Keine Ahnung...), weil meine Freundin mir ggf. dann keinen Spruch zurückdrückt wenn ihre Familie da ist. Jetzt kommt aber das Lustige: Die Eltern meiner Freundin konnten nicht ein vernünftiges Beispiel benennen wo sowas schon vorgefallen ist. Stattdessen kam zB so etwas: Bei der Silberhochzeit der Eltern sind am Ende noch Bratwürste übergeblieben. Ich habe spaßeshalber laut darüber nachgedacht, wie man die noch zu Geld machen könnte. Das ist den Eltern wohl schlecht aufgestoßen.
 

OT68

Mitglied
@Knirsch: Ich nehme an du meinst wie sie den Zweifel argumentiert?

Sie meint es ist ein Gefühl (des Zweifelns). Sie kann mir nicht sagen, warum es dieses Gefühl gibt. Sie weiß nicht was genau das Problem ist. Sie arbeitet mit einer Psychologin aktuell und es ist ihr tatsächlich immer noch nicht klar. Aktuell sagt sie nur, dass wenn sie 6 Monate dieses Gefühl hat und zweifelt, dann muss da einfach was dran sein.
 

Binchy

Sehr aktives Mitglied
Hallo, es klingt abstrus und an den Haaren herbeigezogen, was die eltern Deiner Freundin sagen. Auch das gefühl Deiner Freundin, was sie ja wohl schon 2021 hatte, ist merkwürdig.

Wir können natürlich hier immer nur das beurteilen, was eine Seite uns erzählt und wissen nie, ob alles immer so genau ist bzw. ob der andere vielleicht etwas verschweigt bzw. wie der Partner/Partnerin des TE das alles sieht.

Ist sie allgemein nicht gut in der Lage, für sich einzustehen? Kann es sein, dass Du vielleicht dominanter für sie bist als Du es merkst?

Wenn man in so jungen Jahren zusammen kommt und dann schon 6 Jahre zusammen ist, dann kommt bei vielen irgendwann das Gefühl, was verpasst zu haben. Man möchte wieder frei, ungebunden sein, neue Menschen - neue Männer oder Frauen - kennenlernen. Nach 6 jahren ist meistens ja alles etwas Routine, auch wenn man sich liebt. Kann es sein, dass das hinter den Worten Deiner Freundin steckt?

Dass sie eine Ausrede sucht, auch wenn sie sonst ehrlich ist?
 

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