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Mutter verunsichert mich ständig mit ihren Sticheleien

G

Gast

Gast
Hi zusammen!

ich bin zwar schon 32, leide aber dennoch unter den Aussagen meiner Mutter und - was mich besonders ärgert - ich lasse mich davon verunsichern. Beispielsweise sagt sie mir jedesmal, wenn wir uns sehen, dass ich "fett" geworden sei. Ich bin 1,72 und wiege 60 Kilo, habe Kleidergröße 38. Das einzige, was an mir ansatzweise dick ist, ist mein Bauch. Sie stellt es aber immer so hin, als wäre ich das ultimative Nilpferd und als wäre das ja sonstwie schlimm.

Ich habe vor ihr immer so getan, als würde ich ihre Aussage nicht ernst nehmen, aber sobald ich zuhause war, habe ich ständig meinen Bauch angeschaut und mich gefragt, ob andere mich auch so krass sehen wie meine Mutter es tut, also mich als "dick" bzw. "zu dick" wahrnehmen.

Dann habe ich geplant, mir meine Haare wieder richtig blond zu färben, da mir mein Natur-dunkelblond nicht mehr gefällt. Als ich meiner Mutter davon erzählte, sagte sie sofort, dann bräuchte ich mir hier gar nicht mehr blicken lassen, da müsse sie sich ja schämen, wenn ihre Tochter dann so wasserstoffblond daherkommt wie eine "polnische Bordsteinschwalbe".

Und schon war mein Plan wieder zunichte gemacht worden und ich fragte mich, ob ein helleres blond mich wirklich "billig" aussehen lässt und habe sogar den Friseurtermin abgesagt, weil ich so verunsichert war.

So ist es eigentlich mit allem. Ich lasse mich ständig von ihr verunsichern und das regt mich auf. Wie kann ich da mehr Selbstbewusstsein entwickeln?
 
P

Panthi

Gast
Lieber Gast,

ich finde das von Seiten deiner Mutter (ich schreibe an der Stelle mit Absicht nicht "Mama") einfach unmöglich. Solchen Perfektionismus am eigenen Kinde auszuleben und das "reale Kind" eigentlich gar nicht richtig zu sehen, ist wirklich das Letzte und so was tut mir auch in der Seele weh. Ich habe mich zwar auch immer viel mit meinen Eltern und auch meiner MAma (sie lebt nicht mehr seit letztem Jahr...) in den Haaren gehabt, aber so was haben die nie zu mir gesagt oder wenn mal was kam, dann eben eher aus Besorgnis...
Viele Eltern wollen ihre Kinder besser haben als sie selbst. Auf der einen Seite ist es verständlich, v.a. wenn es das einzige Kind ist; aber die müssen auch mal lernen, dass das Kind auf eigenen Beinen zu stehen hat, ein Individuum und nicht eine Möchtegern-Anziehpuppe der Eltern ist.
Du solltest lernen, dich von der Meinung deiner Mutter zu distanzieren. Meine Güte, du bist jetzt 32! Dass du von ihr immer noch "gesehen"/"wahrgenommen"/"geliebt" werden willst, ist das eine, aber man muss irgendwann einsehen, das man nicht alles bekommen kann - so hart es auch ist. Ich weiß es nicht, wie sie gefühlsmäßig jetzt wirklich zu dir steht!
60 kg bei 1,72... das ist doch lächerlich. Gegen dich habe ich gnadenlos Übergewicht und keiner sagt da was!

Ich glaube, es wäre für dich besser, du lernst, ihr Paroli zu bieten. So von wegen "guck dir dein eigenes Gewicht an" o.ä. Das finde ich besser, lieber Gast, als immer nur alles runterzuschlucken und in sich reinzufressen!

Deine Mutter ist jemand, der Kontrolle haben will - über sich selbst, über andere. Entziehe dich dieser Kontrolle! - die tut dir nicht gut! Werde selbstbewusster und lehne dich dagegen auf!
Behalte dein Gewicht, färbe dir die Haare blond usw. - zeige deiner Mutter, dass du eigenständig bist, auch auf die Gefahr hin, dass sie dumm rumlabert.
Die Frau braucht es mal richtig heftig, mit Konfrontation!

Es hält dich letztlich auch keiner davon ab, damit mal zu einem Therapeuten, Coach zu gehen - bloß wenn du zum Therapeuten gehst, brauchst du ne ziemliche Ladung Leidensdruck...
Da kannst du nicht einfach nur hingehen und sagen "meine Mutter bevormundet mich ständig".
Coach wäre vielleicht besser. Ich weiß nicht, du hast ja sonst nichts geschrieben - ich gehe mal davon aus, dass es sonst bei dir gut läuft, oder?
LG
von Panthi
 
G

Gast

Gast
Weiß deine Mutter, wie sehr dich ihr Verhalten verletzt?
Oder schluckst du deine traurigen/wütenden Emotionen dazu runter?
Falls sie es nicht ahnt und "witzig" sein will, sag ihr höflich, aber klar:
"Mama, das tut mir weh! Bitte lass das."
Wenn sie DANN noch so redet, leg eine Kontaktpause ein.
 
L

LenaM

Gast
Hi zusammen!

ich bin zwar schon 32, leide aber dennoch unter den Aussagen meiner Mutter und - was mich besonders ärgert - ich lasse mich davon verunsichern. Beispielsweise sagt sie mir jedesmal, wenn wir uns sehen, dass ich "fett" geworden sei. Ich bin 1,72 und wiege 60 Kilo, habe Kleidergröße 38. Das einzige, was an mir ansatzweise dick ist, ist mein Bauch. Sie stellt es aber immer so hin, als wäre ich das ultimative Nilpferd und als wäre das ja sonstwie schlimm.

Ich habe vor ihr immer so getan, als würde ich ihre Aussage nicht ernst nehmen, aber sobald ich zuhause war, habe ich ständig meinen Bauch angeschaut und mich gefragt, ob andere mich auch so krass sehen wie meine Mutter es tut, also mich als "dick" bzw. "zu dick" wahrnehmen.

Dann habe ich geplant, mir meine Haare wieder richtig blond zu färben, da mir mein Natur-dunkelblond nicht mehr gefällt. Als ich meiner Mutter davon erzählte, sagte sie sofort, dann bräuchte ich mir hier gar nicht mehr blicken lassen, da müsse sie sich ja schämen, wenn ihre Tochter dann so wasserstoffblond daherkommt wie eine "polnische Bordsteinschwalbe".

Und schon war mein Plan wieder zunichte gemacht worden und ich fragte mich, ob ein helleres blond mich wirklich "billig" aussehen lässt und habe sogar den Friseurtermin abgesagt, weil ich so verunsichert war.

So ist es eigentlich mit allem. Ich lasse mich ständig von ihr verunsichern und das regt mich auf. Wie kann ich da mehr Selbstbewusstsein entwickeln?

Hatte und habe teilweise auch SO eine Mutter und Bruder. Also gleich in zweifacher Ausführung...

Was ich gelernt habe. Ich sch... drauf. Ich bin dazu da um ICH zu sein und nicht so wie andere es gerne hätten.Ach ja, ich war mein halbes Leben lang so wie mich andere gerne hätten. Weißt was war? Nichts.an mir wurde noch mehr weiter genorgelt und herabgesetzt und und und. Hör nicht auf deine Mutter! Blond sieht erstens nicht billig aus und zweitens nicht wie ein polnische blabla
Lass dich von ihr nicht beeinflussen. Lass sie schwatzen und leb bitte dein Leben.Farb deine Haare wenn du Bock drauf hast Gelb Grün Blau :) Du musst dir Deine Welt aufbauen und sie bicht von deiner mutter abhängig machen. Sonst wirst du auch mit 50 so bleiben und dich nicht entwickeln können. Höchste zeit um die Notbremse zu ziehen.

Ich würde es mit meinem heutigen ICH so machen. Dann siehst du mich eben nicht Mama. Dann machs mal gut. Juckt mich nicht wenn man mich nicht so akzeptiert wie ich bin dann will ich erst recht keinen kontakt. So hab ichs auch gemacht und mir gehts so gut und wenn ich wiedet was hore sch.. ich drauf. Ich mach mir da keine Gedanken mehr weil ich weiß wer ich bin.

Auch Du sollst wissen wer du bist und lass dich nicht von anderrn definieren.auch wenns deine mutter ist, denn diese Definition von dir ist offensichtlich FALSCH.

LG
 
G

Gast

Gast
Hallo nochmal, ja wahrscheinlich habt ihr alle Recht und ich sollte mich da deutlicher abgrenzen. Viele der Aussagen meiner Mutter machen meiner Meinung nach auch gar keinen Sinn. Einerseits erzählt sie mir, blond gefärbte Haare sähen billig und hässlich aus, andererseits erzählt sie bei jedem gemeinsamen Kaffeetrinken, was für eine wunderschöne Frau Helene Fischer doch wäre - die ja definitiv auch sehr blond ist und das nicht von Natur aus. Aber das ist dann natürlich wieder was anderes..

Als ich mal 7 Monate arbeitssuchend gewesen bin, fand zur selben Zeit eine Familienfeier statt. Ich hatte ein knielanges Kleid an, da schlug meine Mutter die Hände über dem Kopf zusammen, wie ich nur so rumlaufen könne, das sei ja viel zu kurz. Als ich sie darauf hinwies, dass meine gleichaltrige Cousine ein weitaus kürzeres Kleid angezogen hatte als ich, sagte meine Mutter, das sei egal, die hätte ja auch einen Job. Bei mir sähe das dann gleich so aus, dass ich nichts arbeite und dazu auch noch billig rumlaufe.

Sowas geht einfach nicht meiner Meinung nach. Und ich werde mich da künftig auch mehr wehren und versuchen, ihre Meinung nicht mehr über meine eigene zu stellen oder mich verunsichern zu lassen.
 

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