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Mutter meckert ständig, bin ü30

D

DieKleineLocke

Gast
Hi zusammen,

ich lebe mit meiner Mutter in einem Haus, jeder hat aber seine eigene Mietwohnung. Das hat sich damals so ergeben, weil die Wohnung sehr schön ist und ich meine Mutter ja auch nicht hasse, sondern eigentlich froh war, in ihrer Nähe zu sein.

Jetzt ist es aber schon seit einigen Jahren so, dass ich das Gefühl habe weiterhin ihr 16 jähriges Mädchen zu sein. Sie kontrolliert mein Leben und meckert ständig. Egal, was ich mache, es ist falsch.

Beispiele:

- Man schläft nicht bis 10 Uhr. Mutter klingelt spätestens um 11 Uhr an die Tür. Wenn ich nicht aufmache, heißt es, ich bekomme mein Leben nicht auf die Reihe. Kein normaler Mensch schläft so lange.
- Ich darf mich auch mittags nicht hinlegen. Spätestens ab 17 Uhr klingelt mein Handy oder meine Tür, weil sie was will. Wenn ich nicht drauf reagiere, ist sie sauer und darf mir wieder eine ganze Tirade anhören.
- Ich werde ihr beim Putzen meiner Wohnung NIE gerecht. Entweder sind die Ecken nicht richtig gesaugt, Staub hängt an den Wänden, Flecken in der Küche oder grad gekocht, alles steht halt noch auf der Spüle.
Wieder Meckern, ich bekomme nichts auf die Reihe, meine Wohnung ist ein Saustall.

Leute, ich bin schon so paranoid, dass ich mich nicht traue mich hinzulegen, wenn ich müde bin ( okay, ich sollte vielleicht erwähnen, dass ich im Moment Schwanger bin, deshalb diese Müdigkeit ).
Ich traue mich nicht lange zu schlafen, ich warte schon extra immer, bis sich meine Mutter meldet, damit ich ja kein Stress habe.

Ich bin total überfordert, weil die Wäsche nicht so gemacht ist, wie meine Mutter es will, aber auch die Wohnung ist nicht so, wie sie es will und langsam wächst mir das Ganze zu Kopf, weil ich ihr einfach NIE gerecht werden kann.

Und das waren jetzt nur Beispiele, es ist einfach bei allem so. Ob ich dies mache, oder das mache... ob ich dann einkaufen gehe oder dann... oder oder oder. Sie findet ständig irgendwas, was es an mir zu meckern gibt.
Färb dir mal die Haare, die sind schon grau, mach mal dies, mach mal das....

Ich weiß langsam keinen Rat mehr. Wenn ich sie drauf anspreche, herrscht wochenlang Krieg und sie ist dann RICHTIG beleidigt, egal, wie nett und freundlich ich das anspreche.

Ich bin richtig überfordert mit dieser ganzen Situation, weil man schon an sich selbst zweifelt und das Gefühl hat ALLES falsch zu machen und nicht normal zu sein.
 

Geißblatt67

Sehr aktives Mitglied
Das ist halt immer die Krux, wenn man meint, es ist doch so bequem - und billig? - bei den Eltern wohnen zu bleiben.

Für die Selbstständigkeit ist es Gift, für die Beziehung zu den Eltern auch. Auch wenn man wegzieht, hasst man seine Eltern nicht, du verwechselst da was.

Es ist DEIN Leben, DEINE Wohnung!

Wenn du jetzt selbst Mutter wirst, ist es allerhöchste Zeit, dass du erwachsen wirst und dich von deiner Mutter abzugrenzen lernst.

Du sagst deiner Mutter, dass du es ab jetzt so machst, wie du es für richtig hältst bzw. machen möchtest. Wenn sie dann beleidigt ist - who cares? Dann hast du halt vielleicht mal eine Weile Ruhe.

Wenn du nicht willst, dass deine Mutter dich wie ein 16jähriges Mädchen behandelt, dann verhalte dich auch nicht so!
 
D

DieKleineLocke

Gast
Ich wohne nicht bei den Eltern.

Wir wohnen im selben Haus... also wir haben beide eine eigene Mietwohnung. Ich zahle meine Miete und alles selber.
 

boba123

Mitglied
Ich denke du solltest bei jeder entsprechenden Andeutung kontra geben, bis sie es begreifst.
Ich schätze es hilft nicht, es "nett und freundlich" anzusprechen. Ich denke du solltest es ganz klar sagen "Das geht dich nichts an". Wenn sie in deiner Wohnung ist und sich über vermeintliche Unsauberkeit oder Unordnung beschwert direkt sagen "Du musst ja nicht hier sein".
Wenn es dadurch "krieg" gibt solltest du ihr zurückspiegeln, dass das unnötig ist, dass du sie gerne magst, aber sie sich nicht in dein Leben einmischen soll und sie es vollständig alleine in der Hand hat, für ein gutes Verhältnis zwischen euch beiden zu sorgen.
Ich glaube es ist vor allem wichtig, dass du nicht in vorauseilendem Gehorsam versuchst es ihr dann doch recht zu machen, weil du (so wie das klingt) ihr es wahrscheinlich sowieso nicht recht machen kannst. Deswegen wäre meine Vermutung, dass es klare Worte und etwas Durchhaltevermögen benötigt.
 
G

Gelöscht 117403

Gast
Wenn ein Gespräch nicht geholfen hat, musst es dann nunmal einfach akzeptieren.
Du solltest aber mal versuchen dich von deiner Mutter ein wenig zu distanzieren. Du bist schließlich eine erwachsene Frau und Selbstständigkeit sollte für dich selbstverständlich sein..
 

Jusehr

Sehr aktives Mitglied
Da sehe ich im Prinzip drei Lösungen.

Entweder suchst Du Dir eine eigene weit genug entfernte Wohnung.

Oder Du läßt sie nicht mehr rein. Kann ja auch gut sein, wenn sie wochenlang beleidigt ist.

Oder Du läßt es so, wie es ist.

Am Ende ist das wohl eine Abwägungsfrage.

Ich fürchte (oder hoffe) auch, dass ein "richtiger" Mann mit dieser Schwiegermutter Klartext reden würde. Bis hin zum Ehekrach ;-).

Ich finde, dass so ein mütterliches Verhalten schon pathologische Züge trägt. Oder eine Art beginnender "Alterstüddelichkeit". Ob solche Frauen überhaupt noch einen freien Willen haben ...?

Der Begriff "symbiotische Beziehung" fällt mir dazu auch noch ein. Genaueres kann ich aus der Ferne natürlich nicht sagen.
 

Tobi31

Aktives Mitglied
Hallo,

Ich bin selbst Ü30 und meine Eltern wohnen auch unter mir in ihrer eigenen Wohnung, allerdings ist es mein Haus und meine Eltern zahlen mir Miete. Ich kenne das so nicht direkt wie du es schilderst, da sich meine Eltern aus meinem Leben herauszuhalten haben und wenn es Probleme gibt werden diese sofort im keim erstickt. Danach lebt es sich entspannter und bleibt auch so 😀

Klare Kante zeigen hilft da nur. Alles gute für dich
 

Q-cumber

Aktives Mitglied
Liebe TE,

aus meiner Sicht hast Du drei Möglichkeiten:
1) Du haust mal so richtig auf den Tisch. Wirklich so richtig. Ja Gott, dann ist sie halt beleidigt. Vielleicht akzeptiert sie aber auch endlich, dass Du ihr mal Grenzen aufzeigst.
2) Du backst Dir ein Ei auf ihr Verhalten. Dafür müsste es Dir aber gelingen, Dir ihre Kommentare wirklich am Hintern vorbeigehen zu lassen. Und ich habe das Gefühl, dass Du das im Moment nicht so recht schaffst.
3) Ausziehen.

Ich empfinde das Verhalten Deiner Mutter als massiv übergriffig.
Wenn ich Du wäre, würde ich zu Option 1) greifen und ihr sehr deutlich machen, dass ich mir jegliche Einmischung in meine Lebensführung und meinen Schlaf-Wach-Rhythmus verbitte. Handy auf lautlos stellen, nicht rangehen, Türklingel abstellen (geht bei vielen Wohnungsklingeln).
Wenn Option 1) nicht erfolgreich ist, würde ich zu Option 3) greifen. Und Tschüss.
 
G

Gelöscht 85627

Gast
Eine macht, eine lässt machen.

Es gibt nur einen Weg: Du musst Dich abnabeln und aus der fügsames-Kindchen-Rolle herausfinden, Gemecker energisch unterbinden und Unmut auch mal eine Weile aushalten lernen.

Sie hat bisher den längeren Atem, Du ziehst es nicht konsequent durch.
Nur Du kannst etwas verändern.
 

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