Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Mutter hat mich damals Tochter vorenthalten- Mediation?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Bis heute ärgere ich mich darüber.
...
auch wenn ich mich heute noch in den Hintern beißen könnt, weil ich damals nicht den Weg übers Gericht gegangen bin.
Nein, du hast es richtig gemacht. Das siehst du doch an deinem Freund. Nachgeben und hoffen, dass das Kind eines Tages von alleine wieder auf einen zukommt, ist meiner Meinung nach der einzig mögliche Weg.
Das ist auch meine persönliche Erfahrung.
Ein Rosenkrieg vor Gericht hätte alles noch schlimmer gemacht, auch und insbesondere für deine Tochter, und du hättest sowieso keine Chance gehabt.
Ihre Therapeutin hat jetzt vorgeschlagen, dass wir eine therapeutische Sitzung mit meiner Ex oder eine Mediation durchführen lassen, um das von damals aufzuarbeiten.
Lasst es bleiben. Das ist Verschwendung von Zeit und Geld. Da kommt nur alles Vergangene wieder hoch.
Nicht umsonst werden Aussagen von solchen Kindern oder von vergewaltigten Frauen aufgezeichnet, damit sie nicht immer und immer wieder, bei jeder Gerichtsverhandlung und bei jeder Befragung, gedanklich mit der schlimmen Situation konfrontiert werden.
Nicht umsonst haben die Opfer der katholischen Kirche so lange geschwiegen.
Nicht umsonst erzählen Soldaten nichts von den schlimmen Dingen, die sie im Krieg erlebt haben.
 
Ihr könntet auch erst zu zweit die Therapie machen und später, wenn einiges geklärt ist, die Tochter dazu holen.
 
Da kommt nur alles Vergangene wieder hoch.
Nicht umsonst werden Aussagen von solchen Kindern oder von vergewaltigten Frauen aufgezeichnet, damit sie nicht immer und immer wieder, bei jeder Gerichtsverhandlung und bei jeder Befragung, gedanklich mit der schlimmen Situation konfrontiert werden.
Nicht umsonst haben die Opfer der katholischen Kirche so lange geschwiegen.
Nicht umsonst erzählen Soldaten nichts von den schlimmen Dingen, die sie im Krieg erlebt haben.
Hat die Tochter etwa kein Recht, zu erfahren was damals passiert ist, obwohl sie dann den Preis dafür zahlen mußte?
Seltsam, wie die Opfer immer hinten von der Bank geschubst werden, wenn es um Täterschutz geht. Warum konnten in der katholischen Kirche so lange solche Dinge geschehen, eben weil alle schwiegen. Und von Soldaten wird auch erwartet, daß sie ihre Traumata still hinunterschlucken, statt alles rauszulassen. Nur damit möglichst niemand, der potentiell an allem schuld war, dafür belangt werden könnte.
Warum wird auch hier ständig dieses Bitte-alles-unter-den-Teppich-kehren propagiert? Glaubt denn jemand ernsthaft, daß Totschweigen irgendwas besser macht? Lieber schwingt man mal kräftig den Besen und kehrt alle alten Kamellen zur Tür raus! Erst wenn alles ehrlich ans Licht gekommen ist, kann aufgearbeitet und ggf. vergeben werden.
P.S. @CORTISOL : warum ziehst Du nicht Deine Tochter zu dieser Diskussion hinzu? Ist immer irgendwie unschön, ständig über den Kopf eines anderen hinweg zu diskutieren.
 
Ich frage mich auch, was das im Nachhinein noch bringen soll? Die Tochter ist inzwischen erwachsen.
Es ist viel schief gelaufen, vermutlich von beiden Seiten. Sprich doch offen mit der Tochter. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann ist die Trennung jetzt 12 Jahre her. Was soll da denn noch gekittet werden?

Zum Zeitpunkt der Trennung seid ihr die Erwachsenen gewesen. Wenn es da mehr um die Tochter und weniger um den eigenen Egoismus gegangen wäre, wäre der Tochter mehr geholfen gewesen, als wenn jetzt die dreckige Wäsche wieder ausgepackt wird.

Ich verstehe nicht, warum zwei Erwachsene Menschen, die Ihr Kind lieben einfach nicht im Sinne des Kindes handeln können, sondern immer die eigenen Bedürfnisse im Vordergrund stehen und warum das Kind immer das Leidtragende sein muss.

Wenn junge Paare Kinder bekommen, dann ufert das oft in einen Hype aus, dass ich nur mit dem Kopf schütteln kann. Nur das Allerbeste für das Kind und bio und vegan und weiß der Geier was nicht noch alles. Ich kann mich da oft gar nicht für das Paar freuen, weil meistens geht es dann kurz nach der Einschulung eh den Bach runter mit der Beziehung und alle guten Vorsätze sind dahin und die Schlacht beginnt.
 
Hat die Tochter etwa kein Recht, zu erfahren was damals passiert ist, obwohl sie dann den Preis dafür zahlen mußte?
Doch. Aber dann muss man anders vorgehen. Dann soll die Tochter mit beiden einzeln reden und sich ihren eigenen Reim darauf machen. Auf keinen Fall würde ich die Eltern zusammenbringen, ob mit oder ohne Mediator, denn dann geht alles von vorne los. Das bringt niemandem etwas und macht alles nur noch schlimmer.
Seltsam, wie die Opfer immer hinten von der Bank geschubst werden, wenn es um Täterschutz geht. Warum konnten in der katholischen Kirche so lange solche Dinge geschehen, eben weil alle schwiegen. Und von Soldaten wird auch erwartet, daß sie ihre Traumata still hinunterschlucken, statt alles rauszulassen.
Ich glaube nicht, dass es in den von mir genannten Fällen um Täterschutz geht. Ich denke, dass die Opfer freiwillig schweigen, damit sie nicht alles noch einmal durchleiden müssen.
Nur damit möglichst niemand, der potentiell an allem schuld war, dafür belangt werden könnte.
Wem willst du denn die Schuld an einer gescheiterten Ehe geben? Beide Parteien sind doch der Ansicht, dass der andere schuld ist. Und wenn man beiden einzeln zuhört, klingen beide Parteien plausibel. Auch im Nachhinein wird niemand zugeben, dass er etwas falsch gemacht hat. Deswegen führt eine Konfrontation der beiden Parteien miteinander zu nichts als zu neuem Unfrieden.
Warum wird auch hier ständig dieses Bitte-alles-unter-den-Teppich-kehren propagiert?
Tue ich in diesem Sinne nicht. Wie ich bereits sagte: Die Tochter soll mit beiden reden und sich ihr eigenes Bild machen. Und bloß nicht sagen: "Der Papa (oder die Mama) hat aber gesagt..."
Glaubt denn jemand ernsthaft, daß Totschweigen irgendwas besser macht?
Glaubst du, dass eine erneute Konfrontation irgendwas besser macht?
 
Zwar hättest Du kostenpflichtig Himmel und Hölle in Bewegeung setzen können, hättest Dich aber gegen die Tochter gestellt, die ihren „freien Willen“ gegenüber der Partnerin der Loyalität zuliebe problemlos bekundet hätte.
Also ich habe Himnel unf Hölle in Bewegung gesetzt und 5 Jahre lang insgesamt 9 Verfahren beim Familiengericht betrieben- insgesamt gesehen so halberfolgreich. Ohne dem hätte ich aber meine Kinder nie wiedergesehen. Ich kann nur jedem raten, seine Interessen durchzusetzen. Das ist imner auch im Interesse des Kindes. Und gegen mich gestellt hat sich kein Kind.
 
Die Mediation wäre sehr hilfreich für deine Tochter. Ich glaube aber kaum, dass die Mutter da mitwirkt, und falls doch, wird sie weiterhin ihre Interessen vertreten. Du bist an allem Schuld und sie an gar nichts.
 
@Daoga:
Im Fall der katholischen Kirche ist klar, wer der Schuldige ist, und die Täter sollten vor Gericht gestellt und verurteilt werden.
Im Fall einer Scheidung und eines Rosenkrieges ist es schwierig bis unmöglich, den Schuldigen ausfindig zu machen.
Und wenn ein Soldat aus Afghanistan mit einer PTBS zurück kommt, wem willst du dafür die Schuld geben? Wer soll dafür büßen?
 
Und wenn ein Soldat aus Afghanistan mit einer PTBS zurück kommt, wem willst du dafür die Schuld geben? Wer soll dafür büßen?
Dafür waren oft genug Fehlentscheidungen in den oberen Rängen verantwortlich, wenn Soldaten in offensichtliche Fallen gerieten, Aufklärung oder Unterstützung fehlte. Krieg nach amerikanischem Muster ist weder intelligent noch "sauber". Es werden nur viel zu wenige Fehler aufgedeckt. Eben weil jeder der dabei war (und es überlebt hat) schweigt, weil "Whistleblowers" bekanntlich als Nestbeschmutzer gelten.

Im Fall einer Scheidung und eines Rosenkrieges ist es schwierig bis unmöglich, den Schuldigen ausfindig zu machen.
Sagt wer? Nur jemand der keine Ahnung von den Umständen hat. Manches wäre verzeihlich, anderes ist es nicht. Es braucht immer zwei zum Tango!
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

      Du bist keinem Raum beigetreten.

      Anzeige (2)

      Oben