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Mutter hat mich damals Tochter vorenthalten- Mediation?

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Glaub mir, das Konstrukt der "unangenehmen Wahrheiten" sind in solchen Konstellationen meist der Versuch dem anderen Part immer noch (!) eins für die Trennung auszuwischen. Dem Kind zu demonstrieren, sieh her, der/die wars.

Unter dem Deckmäntelchen, es sei ja jetzt erwachsen und würde die Dinge verstehen und rational betrachten können.

Und übersieht dabei, wieviel Verletzungspotential, wie viel andauernder Loyalitätskonflikt damit reproduziert und in die Gegenwart getragen wird, an Stelle abzuschließen und wenn gefragt, dem eigenen Verhalten dem Kind gegenüber ehrlich ins Auge zu sehen.
 
Glaub mir, das Konstrukt der "unangenehmen Wahrheiten" sind in solchen Konstellationen meist der Versuch dem anderen Part immer noch (!) eins für die Trennung auszuwischen. Dem Kind zu demonstrieren, sieh her, der/die wars.
Aus dem Vergleich, wer was sagt, läßt sich sehr leicht rekonstruieren wer damals wirklich schuld war - eine Person oder beide. Alles läßt sich in einer Partnerschaft nämlich nicht vergeben oder übersehen, manchmal ist eine Trennung die einzig richtige Entscheidung. Nur sollte das Kind dann auch die Wahrheit darüber erfahren und nicht ein weiteres mal im Dunkeln gelassen oder einseitig angelogen werden. Reden ist Gold, Totschweigen Dreck.
 
"Wer wirklich schuld war" - ist bei der Bewältigung von (vergangenen) Beziehungskonflikten sowas von der falsche Ansatz und vor allem wird da gar nichts bewältigt. Da werden Rachefantasien gepflegt, da wird kultiviert, wie man sich 0,0 mit den eigenen Anteilen auseinander setzen will (denn "wirklich schuld" hat stets der/die andere).

Da wird Phantasien angehangen, wie das Kind sich einem schluchzend in die Arme wirfst "wenn ich das gewusst hätte" und abstrafend den anderen Part aus seinem Leben verbannt.

Oder wie genau soll sowas ausgehen, wenn man festgestellt hat, "wer wirklich schuld war"?

Ich veranschiede mich besser aus dem Thread.

Von all dem abgesehen, habe ich gerade Nikola mit Sven in Rom-Phantasien.
 
Was erwartet mich dabei? Und sollte man das wirklich riskieren? Ich weiß, dass auf Seiten von uns Eltern viel schief gelaufen ist. Im Prinzip haben wir beide damals versagt, aber wenn es meiner Tochter was bringt, würde ich den Weg schon gehen.
Hm...
einfach stelle ich mir das nicht vor, egal für wen.

Mein Vorschlag wäre auch, daß zunächst deine Tochter mit jedem Elternteil zur Therapeutin geht.

Das was zwischen den Eltern war, schwingt ja immer noch mit und das mit der Therapeutin vor der Tochter zu sprechen, da gehört wirklich viel
Anstand, Abstand, Willen, Ruhe, Vernunft, etc.
dazu.
Hast du und deine Ex-Frau die Beziehung jemals aufgearbeitet ?

Falls ihr euch "zu dritt" treffen wollt, könnte auch eine Option sein, daß sich du dich mit deiner Ex vorab trefft, um die "alte Wäsche" unter euch zu waschen.

Besprecht das, offen mit allen und entscheidet entsprechend.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Wer wirklich schuld war" - ist bei der Bewältigung von (vergangenen) Beziehungskonflikten sowas von der falsche Ansatz und vor allem wird da gar nichts bewältigt. Da werden Rachefantasien gepflegt, da wird kultiviert, wie man sich 0,0 mit den eigenen Anteilen auseinander setzen will (denn "wirklich schuld" hat stets der/die andere).

Es geht nicht um Schuld, sondern um Aufarbeitung.
 
Dann wird über einen Dritten gesprochen, der sich nicht verteidigen kann. Und das unter uns zu klären hat ja schon damals nicht geklappt. Es braucht eine unabhängige Person.
Naja, weshalb soll es hier um Verteidigung gehen ?
Ich dachte es geht um deine Tochter.
Da du von Verteidigung sprichst, hast du - aus meiner Sicht - zumindest noch zu wenig Abstand "im Krieg" mit deiner Ex-Frau !

Die unabhängige Person zwischen euch wäre die Therapeutin 😉

Vor was hast du Angst?
 
Zunächst denke ich, dass das Stichwort „ Eltern-Entfremdung“ erst seit wenigen Jahren an Bekanntheit gewonnen hat, demnach damals Gerichten und Ämtern weniger bekannt war.


Eltern-Entfremdung kann durch einen sorgeberichtigten Partner bis zum Abbruch der Beziehung zum anderen Elternteil getrieben werden, da das Kind abhängig ist, und neben dem einen Elternteil noch den anderen verlieren könnte.

Es wird daher für das Kind als lebensbedrohlich empfunden, sich gegenüber dem betreuenden Elternteil aufzulehnen.

Der in die Entfremdung gezwungene Elternteil hat mangels Einflussnahme keine Chance, der Manipulation entgegen zu wirken.
Gibt es dazu noch eine Distanz, so wäre dem besuchenden Elternteil problemlos zuzumuten, das Kind in seiner Freizeit dort abzuholen, und es wieder zurück zu bringen.
Dabei kann es zufällig passieren, dass es dem Kind beim Abholen „grad nicht so gut geht“ – und die Rückreise ergebnislos angetreten wird.
Zunächst gibt es ein Vertagen auf morgen. Das macht ja nichts aus.
Übermorgen geht es bestimmt.
Am Wochenende gewiss.
Nächste Woche gab es eine Woche lang besuchsfreie Zeit, also können es ebenso auch zwei Wochen sein.
Nach zwei Wochen heisst es, dass es nun seit zwei Wochen keine Probleme gab, also „bald“.
„Bald“ wird zu „nie“: das Kind hat keine Lust mehr, und der „eigene Wille“ kommt zum Tragen. ETC….

Der entfremdete Elternteil wird sich dann gegen die Ansicht des Kindes stellen – welches Prozesskostenhilfe bekommt. Der andere Elternteil zahl selber.
Vertreter des Kindes ist der betreuende Elternteil, der selbstverständlich unbeteiligt bleibt und nur tut, was er ja soll – und was das Kind zu wollen hat.
Zeit, Geld und Aufwand können den entfremdeten Elternteil mürbe machen, worauf dieser beschließt, es gut sein zu lassen. Er verliert das Kind.

In dieser Situation gab nach damaligem Wissen und Wollen Entscheidungen.
Diese braucht man im Nachhinein nicht mehr zu hinterfragen.

Würde man später Optionen und Möglichkeiten diskutieren und hätte neuere Erkenntnisse, so würden Entscheidungen nicht wie früher ausfallen.
Da man aber damals nicht in die Zukunft sehen konnte, wurden Entscheidungen nach damaligem Wissen getroffen.
Unzweifelhaft würden Entscheidungen mit dem damals begrenzten Wissen ebenso heute getroffen werden, was man sich vor Augen halten muss.


Also tut man gut daran zu prüfen, ob man damals nach bestem Wissen und Gewissen entschieden hat, diese Entscheidungen auch später noch zu vertreten, und sie genau deswegen dem Kind zu vermitteln.
Ein hätte-wäre-wenn führt also in eine Sackgasse der endlos möglichen Varianten, die damals keine Option waren.


Dies betrifft nicht nur dich, @ TE, sondern ebenso die Tochter.
Auch sie war seinerzeit entwicklungsbedingt nicht in der Lage, rechtlichen Beistand zu holen, um die Situation auch nur ansatzweise zu verstehen und zu regeln.
Heute weiss sie „mehr“ – aber eben erst heute.
Daher muss ihr klar werden, dass sie damals keine Option hatte, etwas zu ändern.
Du @ TE hattest ebenfalls keine Option.

Zwar hättest Du kostenpflichtig Himmel und Hölle in Bewegeung setzen können, hättest Dich aber gegen die Tochter gestellt, die ihren „freien Willen“ gegenüber der Partnerin der Loyalität zuliebe problemlos bekundet hätte.
Und hätte die Tochter später ein Verfahren des Besuchsrechts verloren und wäre zum Tragen der Kosten verurteilt worden, so hätte der andere Elternteil ihr gesagt, dass sie die Kosten von ihrem Einkommen selber tragen soll, da sonst die Wohnung mangels Einkommen verloren geht.

So war es zB bei mir – und die Tochter hat das geglaubt und mich schriftlich in ihrem Brief verflucht.

Hierdurch hätte sich eine unüberwindliche Mauer zwischen der Tochter und dir aufgebaut, die es ihr geradezu verboten hätte, mit Dir jemals wieder in Kontakt kommen zu wollen.

Fatal ist zwischen Dir, der Tochter und der Mutter, dass sich im Nachhinein für die Tochter heraus stellt, wer Verursacher der Situation ist oder sein wird.
Dies bedingt nachträglich eine abgrundtiefe Erschütterung des Urvertrauens zwischen der Tochter und der Mutter/Oma, was dazu führt anzuzweifeln, wem auf der Welt man künftig überhaupt noch vertrauen kann.

Dieser Schock kann nur erklärt werden, wenn man verdeutlicht, wer unter welchem Einfluss welcher Umstände welche Entscheidung traf, also wie diese begründet werden könnte.
Emotional betrachtet kommt man dabei nicht weiter, da man sich verstrickt.

Daher würde ich Dir empfehlen, ausschließlich auf Fakten einzugehen, sachliche Begründungen aufzuzeigen, anhand dessen das damalige Vorgehen ansatzweise nachvollzogen werden könnte.
 
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