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Mutter als "Prügelknabe" der Familie

biancaneve

Mitglied
Hallo Knirsch,

danke, dass du dir so ausführliche Gedanken gemacht hast. Nun zu deinen Fragen/Anmerkungen:

Du kannst dich nicht permanent in dein Zimmer einschließen.
Von "permanent" habe ich nicht gesprochen.
Willst du nicht, dass es endlich offiziell ist? Willst du nicht, dass auch die anderen erfahren, wie es bei euch zugeht und was man dir antut? Willst du den Schein weiter wahren, wenn du vor deinen "Freunden" bzw deiner Freundin, von der du im anderen Thread erzählst und sowieso den meisten sowieso schon wie der letzte Trottel dastehst, weil dein Mann sie alle beeinflusst?
Du kennst doch meine genaue Situation gar nicht und gehst vielleicht von dir selbst und deinem Umfeld aus. Ich wahre überhaupt keinen Schein, sondern erzähle fast allen alles. Und mein Mann beeinflusst nicht "alle", er hat mit dieser einen "Freundin" gesprochen und tut es jetzt nicht mehr. Ist mir aber auch egal, was er tut.

Hast du dir mal überlegt, ob du vielleicht versteckt eine Kamera mitlaufen lassen kannst oder ein Mikro, damit du dokumentieren kannst, wie man mit dir umgeht, was man sagt und welche Gewalt dir angetan wird?
Wie du selbst schon anmerkst, ist dies aus Datenschutzgründen unzulässig. Und wenn ich an eine Tür klopfe und die Tür geht auf und ich kriege eine Faust ins Gesicht ist das etwas schwer, ein handy mitlaufen zu lassen. Ich hoffe darauf, dass man mir in Beratungsstellen etc. auch so glaubt - sonst ist die Beratungsstelle nichts wert. Für meine eigene Erinnerung dokumentiere ich alles, was passiert, schriftlich in einem Tagebuch. Das ist sogar vor Gericht ein zulässiges Beweismittel. Mittlerweile bin ich auch so weit, dass ich mir NICHTS mehr ein- oder ausreden lasse, wobei mir die Therapie sehr hilft.
Mein Vater hat immer zu mir gesagt: "Du bist ein hoffnungsloser Fall". Einige hier finden das auch, weil ich nicht sofort ihren Ratschlägen folge. Ich selbst bin glücklicherweise nicht mehr dieser Meinung und lasse mir das auch von NIEMANDEM mehr einreden. Schon gar nicht von Leuten in einem Forum.
Du musst da raus.
Was ich muss, entscheide ich selbst.
Dann halt nicht fertig studieren.
Das werde ich ganz bestimmt nicht tun, denn der Abschluss ist meine Eintrittskarte in ein unabhängiges, freies Leben in Würde. Du hast natürlich recht, es geht um meine Unversehrtheit, aber so lange ich meinen Sohn nicht anspreche, passiert auch nichts. Und ich werde jetzt erstmal (bis ich bei Beratungen war und weiß, wie es weitergehen soll) NICHT mit ihm sprechen, keinen Kontakt haben. Mein Mann soll sich um ihn kümmern.
Man kann Gewalt nicht ignorieren und ertragen.
Das kann "man" schon. Gewalt wird ständig ignoriert und ertragen. Falls du mich damit meinst: weder ignoriere ich, noch ertrage ich. Es stimmt, dass ich das früher getan habe, aber jetzt nicht mehr. Ich suche mir jede Hilfe, die ich nur kriegen kann und ziehe Konsequenzen. Vielleicht ist das in diesem Thread von meiner Seite aus nicht deutlich genug geworden.

Wenn du jetzt nicht den Absprung schaffst, dann kann das alles böse enden. Du schützt damit nicht nur dich.
Meinst du ernsthaft, dass mir das nicht selbst bewusst ist?
 

biancaneve

Mitglied
Ich habe die TE gefragt, wie es bei ihr aussieht. Ich warte auf ihre Antwort.
Es geht mir soweit gut. Übermorgen habe ich einen Termin, der mich womöglich weiterbringt in der ganzen Angelegenheit. Außerdem will ich eine Beratungsstelle für häusliche Gewalt kontaktieren. Mein Sohn indes verhält sich ungewöhnlich ruhig und kommt nur zum Essen aus seinem Zimmer.
 

Ombera

Aktives Mitglied
Ich kenne deine Situation verdammt gut, allerdings nur mit einem Kind. Ich hab mir als Lösung eine kleine 1 Zimmerwohnung angemietet, meine Tochter durfte sie dann einrichten (das hat uns sehr gut getan), weil sie später darin einziehen sollte. Am Anfang bin ich tatsächlich mitten im Konflikt aufgestanden und ein paar Tage dort gewesen. Diese Fluchtmöglichkeit war mir unendlich wichtig. Gleichzeitig konnte sie auch geplant dort Zeit verbringen, um ihre erste Beziehung auszuleben.
Jetzt, Jahre später, zieht sie tatsächlich dort ein. Es geht uns allen wirklich richtig besser.
Ich war immer im Gespräch mit dem Autismus-Institut, die mich sehr unterstützt haben. Klar wurde allerdings auch, dass viele Erziehungsvorstellungen bei Autisten nicht greifen. Deswegen sind einige Ratschläge hier ziemlich sinnlos.
Wir haben unseren Weg gefunden und ich bin sehr froh darum. Es war teuer, aber eine Trennung wäre viel schlimmer geworden.
 

Knirsch

Aktives Mitglied
Hallo Knirsch,

danke, dass du dir so ausführliche Gedanken gemacht hast. Nun zu deinen Fragen/Anmerkungen:


Von "permanent" habe ich nicht gesprochen.

Du kennst doch meine genaue Situation gar nicht und gehst vielleicht von dir selbst und deinem Umfeld aus. Ich wahre überhaupt keinen Schein, sondern erzähle fast allen alles. Und mein Mann beeinflusst nicht "alle", er hat mit dieser einen "Freundin" gesprochen und tut es jetzt nicht mehr. Ist mir aber auch egal, was er tut.


Wie du selbst schon anmerkst, ist dies aus Datenschutzgründen unzulässig. Und wenn ich an eine Tür klopfe und die Tür geht auf und ich kriege eine Faust ins Gesicht ist das etwas schwer, ein handy mitlaufen zu lassen. Ich hoffe darauf, dass man mir in Beratungsstellen etc. auch so glaubt - sonst ist die Beratungsstelle nichts wert. Für meine eigene Erinnerung dokumentiere ich alles, was passiert, schriftlich in einem Tagebuch. Das ist sogar vor Gericht ein zulässiges Beweismittel. Mittlerweile bin ich auch so weit, dass ich mir NICHTS mehr ein- oder ausreden lasse, wobei mir die Therapie sehr hilft.
Mein Vater hat immer zu mir gesagt: "Du bist ein hoffnungsloser Fall". Einige hier finden das auch, weil ich nicht sofort ihren Ratschlägen folge. Ich selbst bin glücklicherweise nicht mehr dieser Meinung und lasse mir das auch von NIEMANDEM mehr einreden. Schon gar nicht von Leuten in einem Forum.

Was ich muss, entscheide ich selbst.

Das werde ich ganz bestimmt nicht tun, denn der Abschluss ist meine Eintrittskarte in ein unabhängiges, freies Leben in Würde. Du hast natürlich recht, es geht um meine Unversehrtheit, aber so lange ich meinen Sohn nicht anspreche, passiert auch nichts. Und ich werde jetzt erstmal (bis ich bei Beratungen war und weiß, wie es weitergehen soll) NICHT mit ihm sprechen, keinen Kontakt haben. Mein Mann soll sich um ihn kümmern.

Das kann "man" schon. Gewalt wird ständig ignoriert und ertragen. Falls du mich damit meinst: weder ignoriere ich, noch ertrage ich. Es stimmt, dass ich das früher getan habe, aber jetzt nicht mehr. Ich suche mir jede Hilfe, die ich nur kriegen kann und ziehe Konsequenzen. Vielleicht ist das in diesem Thread von meiner Seite aus nicht deutlich genug geworden.


Meinst du ernsthaft, dass mir das nicht selbst bewusst ist?
Ja, da hast du Recht. Was du musst, entscheidest du selbst.

Und natürlich weiß ich, dass dir bewusst ist, wo das enden kann. Nur weil ich das schreibe, heißt das ja nicht, dass du das nicht weißt. Es war als Bekräftigung dessen gemeint, was du selbst ja geschrieben hast.

Ich denke nicht, dass du ein hoffnungsloser Fall bist, das habe ich auch nie geschrieben. Ich bin ja nicht dein Vater und auch nicht "die Leute im Forum". Wieso sollte ich jemandem schreiben, der für mich ein hoffnungsloser Fall ist, sobald nicht alles, was man sagt, gemacht wird?

Ich werte es als Zeichen, dass deine Abwehr funktioniert, denn nicht alles, was man dir sagt, kann deine Lebensrealität treffen, wie du selbst merkst. Man weiß nur, was du hier schreibst und im Grunde kann man nur nach dem gehen und sich seine Gedanken machen. Ratschläge sind auch oft nur eine Anteilnahme an dem, was anderen passiert. Was du machst, ist natürlich deine Sache, denn nur du weißt, wie sich das auf dein Leben auswirkt, was geht und was nicht geht.

Das freut mich, dass der Arm des Gatten nicht schon so weit reicht, dass er mehrere Personen beeinflusst. Nach der Schilderung über die Freundin und auch über die Haushalte der Eltern, habe ich fälschlicher Weise angenommen, dass er erfolgreich nach außen ein Bild transportiert, wo er der besorgte Ehemann ist und du die "Irre", wenn ich das so mal sagen darf. Wenn sogar eine Freundin auf die Nummer reinfällt, dann macht man sich schon Sorgen. Obwohl natürlich die Frage ist, ob das nun nur von ihm ausging.

Hoffentlich ergibt sich was bei dem Termin und hoffentlich wissen die bei der Beratungsstelle weiter. Wusste gar nicht, dass das Tagebuch auch als Beweismittel gilt, das ist gut zu wissen.

Wenn dir das Studium wichtig ist, dann ist das natürlich keine Option, es fallen zu lassen.

Mal sehen, wie das mit dem Sohn weitergeht. Ich hoffe jedenfalls, dass du da vorerst in Sicherheit bist.

Hat denn dein Mann mal was dazu gesagt, wie er sich nun die Trennung vorstellt?
 

biancaneve

Mitglied
ch denke nicht, dass du ein hoffnungsloser Fall bist, das habe ich auch nie geschrieben. Ich bin ja nicht dein Vater und auch nicht "die Leute im Forum". Wieso sollte ich jemandem schreiben, der für mich ein hoffnungsloser Fall ist, sobald nicht alles, was man sagt, gemacht wird?
Das habe ich allgemein gemeint, nicht auf dich bezogen. Sorry, wenn es so rübergekommen ist.
Ratschläge sind auch oft nur eine Anteilnahme an dem, was anderen passiert.
Ich verstehe das, auch wenn es mir signalisiert, dass ich selbst NICHT Expertin meines eigenen Lebens bin. Ich habe selbst mit einer Familie zu tun, die in sehr großen, lang andauernden Schwierigkeiten steckt. Hier habe ich auch versucht, Hilfe anzubieten und Ratschläge zu präsentieren und war dann teilweise sehr frustriert, dass die Hilfe/die Ratschläge nicht immer angenommen wurden. Es ist ja so: man möchte gerne helfen und glaubt, Lösungen zu kennen. Aber diese Lösungen passen nicht immer zu einer komplexen, verfahrenen Situation. Deshalb versuche ich seit einiger Zeit, nicht mehr frustriert zu sein und den Menschen die Entscheidungen über ihr Leben selbst zu überlassen - auch wenn es schwer ist. Das hier schreibe ich allgemein, nicht direkt bezogen auf dich.
Was du machst, ist natürlich deine Sache, denn nur du weißt, wie sich das auf dein Leben auswirkt, was geht und was nicht geht.
genau das ist der Punkt.

Nach der Schilderung über die Freundin und auch über die Haushalte der Eltern, habe ich fälschlicher Weise angenommen, dass er erfolgreich nach außen ein Bild transportiert, wo er der besorgte Ehemann ist und du die "Irre", wenn ich das so mal sagen darf. Wenn sogar eine Freundin auf die Nummer reinfällt, dann macht man sich schon Sorgen.
Ganz falsch ist das, was du schreibst, auch nicht. Dass er nach außen das Bild des besorgten Ehemanns transportiert und ich die einzig "Irre" in der ganzen Angelegenheit bin, ist schon so. Jener Freundin gegenüber und den Eltern gegenüber. Einen großartigen Freundeskreis haben wir sowieso nicht.
Meine "Freundin" war dabei ganz mit ihm auf einer Welle. Es war ihr auch völlig egal, dass ich hier Gewalt erlebe und schrieb mir: "Für dich sehe ich im Moment keine Gefahr (das war vor dem letzten Gewaltvorfall....), aber um deine Kinder mache ich mir Sorgen, dass die zwischen die Fronten geraten."
Sie will die Gewalt, der ich ausgesetzt bin, ignorieren und mir einreden, dass nur ich das Problem sei. Aber wie gesagt: solche Menschen tilge ich aus meinem Umfeld, das hat keinen Sinn. Da fühle ich mich nur ständig schlecht und schuldig und das will ich nicht mehr.
Wenn dir das Studium wichtig ist, dann ist das natürlich keine Option, es fallen zu lassen.
Es geht dabei um eine solide finanzielle Grundlage, die ich dadurch bekommen will. Es ist kein nice to have oder Selbstverwirklichung. Klar, ein bisschen schon, insofern, dass ich mit den Qualifikationen, die ich erworben habe und gerade erwerbe, ungern in einem prekären Job arbeiten oder/und von einem Mann abhängig sein möchte. Außerdem ist das Studium so gut wie fertig, es fehlt nur noch wenig.
Ich hoffe jedenfalls, dass du da vorerst in Sicherheit bist.
Ja, das ist so.
Hat denn dein Mann mal was dazu gesagt, wie er sich nun die Trennung vorstellt?
Er will die Trennung/Scheidung auf keinen Fall. Dafür ist er bereit, einiges zu tun. Deshalb werde ich jetzt erstmal Trennungsunterhalt von ihm fordern (eine Trennung kann man auch unter einem Dach vollziehen, was ich tue). Außerdem werde ich weitere Ansprüche stellen, die bisher ignoriert wurden. Dann beobachte ich, wie es mir damit geht, ob ich mich wohlfühle. Und nach Ablauf des Trennungsjahrs kann ich dann entscheiden. Natürlich auch früher, falls es mir hier nicht gut geht.

Weißt du, wir mussten mal H4 beziehen und das war schlimm. Man war völlig vom sozialen Leben abgeschnitten, Kinobesuche oder auch nur unterwegs einen Kaffee trinken war nicht drin. Dann die erniedrigenden Gänge zum Amt...
Ich bin wirklich nicht anspruchsvoll, habe schon immer bescheiden gelebt, bin z.B. kaum verreist in meinem Leben, aber DAS möchte ich nicht nochmal erleben.

ch werte es als Zeichen, dass deine Abwehr funktioniert
Ja, da habe ich mich durch die Therapie schon verbessert, das war früher nicht so.

Liebe Grüße
biancaneve
 

Knirsch

Aktives Mitglied
Das mit der "Freudin" ist echt bemerkenswert. Wie kann einer Freundin das egal sein, dass jemand geschlagen wird... Aber ein wenig glaube ich schon, dass es hier so eine Art Vorurteil gibt. Die Frau übertreibt, Kinder können einer Mutter doch nicht ernsthaft weh tun und wenn, dann ist die Mutter selbst Schuld, egal wie groß der Sohn ist und welchen Anteil das Vorbild des Vaters hat und und und. Da wird einfach nichts Ernst genommen, vor allem, wenn man eine pschychische Diagnose hat.

Ah okay, jetzt verstehe ich das mit dem Studium. Kurz vorm Schluss wär das natürlich bitter. Vor allem, wenn man damit dann was anfangen kann, was vielleicht zur Selbstständigkeit verhilft.
 
B

Belado

Gast
Was, meinst du, passt nicht richtig zusammen?
Wahrscheinlich verstand ich es falsch. Das las sich so für mich, ob dein Sohn vielleicht nicht ganz so behindert wäre usw.

Was meinst du damit, dass man anders mit Geld umgehen sollte?
Hatte ich doch schon geschrieben. Ich meinte das ungefähr so: Ich meine damit, dass man sich mal mit den schlechten Auswirkungen die Geld haben könnte, beschäftigen sollte. Warum, wieso und weshalb. Wo Geld z. B. usprünglich herkommt und so weiter, das könnte man sich dazu mal fragen. Man ist doch immer ein getriebener hier im System (immer, auch denen es besser geht) und glaubt selbst alles entscheiden zu können, bloß weil man sich ein klein wenig hier und da verwirklichen könnte oder so und Bedürfnisse befriedigt bekommt, die wiederum auch erzeugt werden könnten. Familien sind Unternehmen. Arbeitnehmer sind Unternehmer. Arbeitslose sind Unternehmer. Jeder rechnet.

Und dass man sich selbst durch sein Denken noch mehr kaputt machen könnte, könnte man sich auch überlegen. Oder vielmehr, dass man sich gegenseitig kaputt machen könnte. Überall. Vieles hängt am Geld. Zum Beispiel ist das Netz voll mit Sorgen und Problemen von Menschen. Man muss nur im Internet suchen. Etliche liesen sich bestimmt vermeiden, wenn sich das Denken ändern würde. Alle beeinflussen sich ja durch ihr Handeln irgendwo gegenseitig, auch wenn man das als einziger Mensch nicht so sieht und es einem besser zu gehen scheint als andere Menschen.
 

Daoga

Urgestein
Ruhig Blut! ;)


Jetzt wieder anders: Dein jüngerer Sohn, kam ja früher zu dir ins Bett, hast du ja mal schrieben, auf Seite 6. Also muss er früher wohl noch besser mit dir zurechtgekommen sein oder so. Kann man also annehmen. Was hat sich nur verändert? Was könnte passiert sein? Alles mögliche könnte passiert sein. Nur was? Ich habe niemanden erwähnt übrigens. Ich kenne euch ja nicht. Oder denkst du, ich kenne euch? :)

Außerdem schriebst du, dass dein jüngerer Sohn schwer behindert ist und eine Pflegestufe hat und auch, dass er in der Entwicklung oft etwas hinterher wäre. Passt das so richtig zusammen? Oder heißt das, dass du deinem Sohn noch mehr zutraust, als jetzt schon? Oder verstehe ich alles falsch?
Was sich verändert hat sollte klar sein: er wurde älter. Ein pubertierender Junge geht nicht mehr zur Mutter ins Bett. Und nur weil er Autist ist, was man mit leichter geistiger Behinderung gleichsetzen könnte, ist er nicht körperbehindert oder bleibt für immer klein. Körperlich ist er so groß und kräftig und kann auch zuschlagen wie ein Gesunder seiner Altersgruppe.
Bei schwer geistig Behinderten kann das zum Problem werden, wenn sie in ihren Handlungen so uneinsichtig sind und so wenig auf mündliche Anweisungen hören, daß sie ständig körperlich gebändigt werden müssen. Eine Frau packt das irgendwann rein kräftemäßig nicht mehr, dann muß auf jeden Fall ein kräftiger männlicher Betreuer her.
 

Daoga

Urgestein
Hatte ich doch schon geschrieben. Ich meinte das ungefähr so: Ich meine damit, dass man sich mal mit den schlechten Auswirkungen die Geld haben könnte, beschäftigen sollte. Warum, wieso und weshalb. Wo Geld z. B. usprünglich herkommt und so weiter, das könnte man sich dazu mal fragen. Man ist doch immer ein getriebener hier im System (immer, auch denen es besser geht) und glaubt selbst alles entscheiden zu können, bloß weil man sich ein klein wenig hier und da verwirklichen könnte oder so und Bedürfnisse befriedigt bekommt, die wiederum auch erzeugt werden könnten. Familien sind Unternehmen. Arbeitnehmer sind Unternehmer. Arbeitslose sind Unternehmer. Jeder rechnet.

Und dass man sich selbst durch sein Denken noch mehr kaputt machen könnte, könnte man sich auch überlegen. Oder vielmehr, dass man sich gegenseitig kaputt machen könnte. Überall. Vieles hängt am Geld. Zum Beispiel ist das Netz voll mit Sorgen und Problemen von Menschen. Man muss nur im Internet suchen. Etliche liesen sich bestimmt vermeiden, wenn sich das Denken ändern würde. Alle beeinflussen sich ja durch ihr Handeln irgendwo gegenseitig, auch wenn man das als einziger Mensch nicht so sieht und es einem besser zu gehen scheint als andere Menschen.
Das Problem mit Geld ist in solchen Fällen im wesentlichen, daß man sich nicht so leicht aus belastenden oder sogar zerstörerischen Verhältnissen befreien kann, wenn es daran mangelt. Wer finanziell gut gestellt ist, sein eigenes Einkommen, seine eigene Wohnung hat, der kann jederzeit sofort gehen.
 

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