Mobbing nie verarbeitet

Manche Kinder werden gemobbt, weil sie traurig, ängstlich und unsicher wirken bzw.nicht so fröhlich, selbstbewiusst und lustig wie andere Kinder.
Oft haben diese traurigen Kinder eine schwierige familiäre Situation zuhause und durch die Mobber in der Schule wird ihre psychische Situation noch viel schlimmer.

Und diese Kinder haben häufig nicht gelernt sich zur Wehr setzen zu können.

Auch in der Hundewelt werden die ängstlich traurigen Hunde viel mehr von anderen Hunden geärgert und gebissen als die emotional fröhlichen, selbstbewussten Hunde.

Mobbing ist eine traumatische Erfahrung mit lebenslangen Auswirkungen und manche Jugendliche haben sich deshalb schon umgebracht.
Viele Lehrer und Therapeuten sind mit diesem Thema ratlos und überfordert.

Es gibt aber auch zahlreiche Therapeuten mit Wissen und Verständnis für Mobbing Opfer.
Solch einen Therapeuten würde ich mir suchen...google mal im Internet.
Mobbing Erfahrungen kann man bearbeiten.

Der Ansatz, ich sei daran selbst schuld macht für mich halt nicht wirklich Sinn, den aber viele Therapeuten fahren. Weil ich mir denke, auch wenn es Schwächere gibt, geht nicht jeder auf die los. Man hat doch eine Wahl und kann wählen wie man ist. Von dieser Sache mit dem Anteil auszugehen setzt ja voraus, dass ich die volle Schuld hätte und das sehe ich eben nicht so.

Wenn jemand mit der Plattitüde kommt, das Mobbingopfer habe selber Schuld, dann kann man die Unterhaltung mit demjenigen vergessen, das bedeutet absolut und total das Ende jeder Diskussion.

Schüler verstärkt dran nehmen oder sie so zu platzieren, dass sie dem Unterricht folgen können, ist in den Augen des Lehrers aber kein Mobbing. Keiner weiß, was dahinter steckte, das über Jahre hinweg mit zu ziehen als Beispiel für " Mobbing,", ist schon etwas oversized.

Gibt zwei Ebenen, einmal, dass es dazu kommt, da sind alle dran beteiligt.
"Schuld haben" ist falsch ausgedrückt;
aber bestimmte Konstellationen bedeuten Potential für Mobbing und die Ursache liegt immer in den Akteuren, in allen, auch dem Betroffenen. Meist hört es auf, wenn man ein Element ändert, also jemanden aus der Klasse nimmt, jemanden dazu, mal einen Lehrer austauschen,
Klassenzimmer ändern etc..
Zum anderen aber sollten die Grenzen des anderen trotzdem bewahrt werden,
tiefe Verletzungen, die mit Absicht zugefügt werden,
sind einfach ein Zeichen für asoziales Verhalten.

Mobbing Opfer haben überhaupt keine Schuld.
Es ist nur wichtig, dass sie lernen sich zur Wehr zu setzen..z.B. mit einem Selbstverteidigungskurs, verbaler Schlagfähigkeit und wichtig sind die Strafanzeigen...wegen Gewalt, Stalking, übler Nachrede, usw.

cucaracha meinte:

Mobbing Opfer haben überhaupt keine Schuld.

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Das ist das A und O, das Wichtigste, was es dabei zu verstehen gibt. Ohne diese entscheidende Basis kann es keine produktive Arbeit an der Problematik geben.

dr.superman meinte:

aber bestimmte Konstellationen bedeuten Potential für Mobbing und die Ursache liegt immer in den Akteuren, in allen, auch dem Betroffenen. Meist hört es auf, wenn man ein Element ändert, also jemanden aus der Klasse nimmt, jemanden dazu, mal einen Lehrer austauschen,
Klassenzimmer ändern etc..

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Als ich aus der Klasse war ging das Mobbing aber weiter mit einem anderen Mädchen, dann mit einem anderen Jungen. Dass die Ursache im Betroffenen liegt, da bin ich nicht der Ansicht.

dr.superman meinte:

Schüler verstärkt dran nehmen oder sie so zu platzieren, dass sie dem Unterricht folgen können, ist in den Augen des Lehrers aber kein Mobbing. Keiner weiß, was dahinter steckte, das über Jahre hinweg mit zu ziehen als Beispiel für " Mobbing,", ist schon etwas oversized.

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Sollte das eine Anspielung auf meinen Beitrag sein? Wenn ja: Ich wurde bei JEDER Frage des Lehrers als erste dran genommen, obwohl ich mich nicht gemeldet habe. Meldete ich mich mal, wurde ich einfach ignoriert. Und dem Unterricht folgen konnte ich auch an meinem alten Platz. Aber angeblich war ich mal zu laut (Anmerk.: Ich war eine der wenigen in der Klasse die nicht quatschte). Seitdem musste ich beim Lehrer vorn sitzen. Ich habe es tatsächlich mal gewagt mich wieder an meinen alten Platz zu setzen, da durfte ich mir dann aber eine Standpauke anhören. Die Klassensprecherin hat sogar versucht sich für mich einzusetzen und sogar der Lehrerin verdeutlicht, dass das, was sie macht schlicht Mobbing ist. Das hat die Dame aber nicht interessiert.
Dass auch Lehrer mobben können, ist doch nichts neues. Es ist doch nicht so, dass das nur Schüler machen.

Anonym.. meinte:

Als ich aus der Klasse war ging das Mobbing aber weiter mit einem anderen Mädchen, dann mit einem anderen Jungen. Dass die Ursache im Betroffenen liegt, da bin ich nicht der Ansicht.

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Der betroffene ist aber daran beteiligt, also ein Teil davon.
Bleibst du in der Opferrolle bist du immer der Verlierer, auch im weiteren Leben.
Die Ursache ist auch nie wirklich auszumachen, warum werden einige zu Opfern, viel andre nicht.
Wenn es nur an den Mobbern läge könnten die sich ja jeden aussuchen.
Die picken sich Menschen mit Schwächen raus.
Ein Therapeut sagt dir nicht mach mal so und so und alles ist gut.
Der muß dir auch nicht gefallen, sondern deine Defizite aufdecken.
Da geht es ans eingemachte, ein oft Schmerzhafter Prozeß grad am Anfang,
Was viele nicht wollen und aufgegeben, sagen dann der taugt nix.
Der ist wie ein Trainer, gibt dir Hilfestellung wie beim Turnen, stellt wie da die Geräte.
Turnen mußt du selbst.
Ist ja meist auch nur eine 3/4 Stunde bei dem., die eigentliche Umsetzung liegt bei dir in der Zeit bis zur nächsten Stunde.
Und du mußt es wollen, sonst hilft es nicht.

kasiopaja meinte:

Vielleicht solltest Du einsehen, dass diese Zeit vorbei ist und damals alle jemand anderes waren als heute. Kinder eben - und die können grausam sein.

Vielleicht wäre es Zeit das mal abzuhaken und neu nach vorne zu schauen.

So finde ich es am besten.

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Es gibt Menschen, die können das einfach so abhaken, andere können das nicht. Könnte die TE das so einfach abhaken, hätte sie dies schon längst getan. Aber so wie es aussieht, braucht sie professionelle Hilfe, um die Vergangenheit besser verarbeiten zu können.