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„Mobbing“ auf der Arbeit?

A

Aquatic

Gast
Hey,

Ich arbeite seit knapp einem Jahr in meinem Nebenjob im Handel (bin Abiturientin). Es gibt einen Kollegen, der „mir“ von Anfang an nicht wohlgesonnen war. Ich habe diese Anführungszeichen gesetzt weil ich mir nicht sicher bin ob er ausschließlich was gegen mich als Person hat, sondern nur gegen meine Position in der Firma.
Er hat nämlich generell was gegen die Personalpolitik, da er findet dass wir keine Aushilfen im Verkauf brauchen sondern stattdessen Pflegekräfte , deswegen lässt er sich die ganze Zeit bei mir drüber aus dass wir zu viele Leute im Verkauf sind und dass ich überflüssig bin - und das bei jeder gemeinsamen Schicht obwohl ich ihm MERHFACH gesagt habe dass er das bitte lassen und akzeptieren soll dass ich da bin, weil ich die Regeln nicht mache und dass er sich bei der Geschäftsführung beschweren soll, aber nicht bei mir.

Da er leider offensichtlich nicht akzeptieren kann dass ich da bin passiert es sehr oft, dass er mich vor anderen vorführt : mir die Schuld für irgendwelche Fehler in die Schuhe schieben, bei der Mitarbeiterversammlung vor ALLEN sagen was ich alles falsch mache , Mir vor Kollegen Standpauken halten , er hat mir sogar falsche Infos über meine Aufgaben gegeben weil er mich eben lieber als Putzkraft hätte. z.B : er sagt mir ich darf nicht ans Telefon, ich gehe nicht ans Telefon, ich bekomme Ärger.

Außerdem scheint er etwas gegen mein Geschlecht zu haben : er behauptet durchgängig dass man mich nur eingestellt hätte „weil man mit titten mehr verkauft“, aber dass meine Fähigkeiten es nicht sind, die mir den Platz im Laden beschafft haben weil ich nichts kann. meine Chefin weiß darüber Bescheid , ihr Kommentar war einfach nur „So ist er halt unser *Name*“

Gestern ist die Lage eskaliert:
Ich habe eine Aufgabe bekommen die ich nicht wirklich fertig bekommen hätte , weil ich durchgängig im Kundengespräch war : es war halt sehr viel los. Also hat er mir „geholfen“ und seine übliche Standpauke gehalten von wegen dass man mich nicht braucht und dass ich nichts kann und mit mir geschumpfen. er hat sogar vor Kunden gesagt ich würde nicht arbeiten, sondern nur rumstehen. Er hat mir verboten meine Schicht zu verlängern und die Aufgabe aber so schlampig gemacht, dass ich wusste dass er mich dafür verantwortlich machen würde am nächsten Tag. Also habe ich sie fertig gemacht und die aus dem Büro haben angerufen, ich soll Feierabend machen, sie wollen nach Hause. wollte dann noch Last Minute den Müll rausbringen, habe den Alarm im lager aktiviert und wurde zusammengeschissen. Als ich dann aufgelöst im Auto saß um mich zu beruhigen habe ich noch eine halbe Stunde lang Licht Brennen sehen : so viel zum Thema „wir wollen heim“.

nun bin ich komplett am Ende und weiß nicht mehr wie es weitergehen soll.
Habt ihr vielleicht einen Rat wie ich persönlich besser mit sowas umgehen kann (also nicht auf die Arbeit bezogen) und würdet ihr auch sagen dass das Mobbing?
 

Tiffany

Mitglied
gut ich kenne mich nicht mit dem deutschen gesetz aus, aber in der schweiz ist das definitiv mobbing und der arbeitgeber macht sich mitschuldig mit dieser Aussage… warte ich schau mal nach wie es in Deutschland aussieht.
 

Tiffany

Mitglied
Reagiert der Arbeitgeber nicht auf einen Mobbingvorwurf, so riskiert er nicht nur eine außer- ordentliche Kündigung des Mitarbeiters und negative Presseberichterstattung, sondern kann überdies zu Schadensersatzleistungen (z.B. den Lohn weiterzuzahlen bis zur gesetzlichen Kündigungsfrist) und Schmerzensgeldzahlungen verurteilt werden.“
Okay ist also auch hier so… ich würde mir alles aufschreiben, was dir halt so in den sinn kommt, ob du das diesem Herrn (mobber) auch schon gesagt hast (ganz wichtig) und dann am besten falls du zeugen hast noch besser… Datum/ allg. Und dann würde ich zu deinem Arbeitgeber gehen und ihr das so sagen, wenn sie nichts dagegen anstellt, würde ich meinen Rechtsanwalt einschalten.
 
A

Aquatic

Gast
Reagiert der Arbeitgeber nicht auf einen Mobbingvorwurf, so riskiert er nicht nur eine außer- ordentliche Kündigung des Mitarbeiters und negative Presseberichterstattung, sondern kann überdies zu Schadensersatzleistungen (z.B. den Lohn weiterzuzahlen bis zur gesetzlichen Kündigungsfrist) und Schmerzensgeldzahlungen verurteilt werden.“
Okay ist also auch hier so… ich würde mir alles aufschreiben, was dir halt so in den sinn kommt, ob du das diesem Herrn (mobber) auch schon gesagt hast (ganz wichtig) und dann am besten falls du zeugen hast noch besser… Datum/ allg. Und dann würde ich zu deinem Arbeitgeber gehen und ihr das so sagen, wenn sie nichts dagegen anstellt, würde ich meinen Rechtsanwalt einschalten.
Danke
 
G

Gelöscht 118103

Gast
Auch ich rate Dir zu einem Gespräch mit Deinem Arbeitgeber. Bleibe aber dabei sachlich, werde nicht emotional - so schwer das auch sein mag. Das hinterlässt einen souveränen Eindruck und ist besser, als wenn man auf eine Beschuldigungsschiene gerät, da hier ein "Schlechtmachen"-Eindruck aufkommen könnte.

Nebenbei: Ja, das ist definitiv Mobbing. Schreib Dir alles sachlich und objektiv auf, damit Du in einem Gespräch mit Deinem Arbeitgeber Dich daran orientieren kannst und Deine Emotionen nicht in Wallung kommen ;)

Ich selbst bevorzuge solche Gespräche offen als 3er Gespräch (Arbeitgeber zusammen mit beiden Beteiligten), wobei Dein Mobber nicht darauf vorbereitet sein sollte... das könnte ihn ins Schleudern bringen. Wenn er dann zu emotional wird, sollte der Arbeitgeber merken, was gespielt wird.
 
A

Aquatic

Gast
Auch ich rate Dir zu einem Gespräch mit Deinem Arbeitgeber. Bleibe aber dabei sachlich, werde nicht emotional - so schwer das auch sein mag. Das hinterlässt einen souveränen Eindruck und ist besser, als wenn man auf eine Beschuldigungsschiene gerät, da hier ein "Schlechtmachen"-Eindruck aufkommen könnte.

Nebenbei: Ja, das ist definitiv Mobbing. Schreib Dir alles sachlich und objektiv auf, damit Du in einem Gespräch mit Deinem Arbeitgeber Dich daran orientieren kannst und Deine Emotionen nicht in Wallung kommen ;)

Ich selbst bevorzuge solche Gespräche offen als 3er Gespräch (Arbeitgeber zusammen mit beiden Beteiligten), wobei Dein Mobber nicht darauf vorbereitet sein sollte... das könnte ihn ins Schleudern bringen. Wenn er dann zu emotional wird, sollte der Arbeitgeber merken, was gespielt wird.
Aber ich hab ja schon mehrfach mit dem AG geredet (wie man den thread entnehmen kann) und die Reaktion war immer die selbe.
 
G

Gelöscht 118103

Gast
Aber ich hab ja schon mehrfach mit dem AG geredet (wie man den thread entnehmen kann) und die Reaktion war immer die selbe.
uuupppsss.. hab ich überlesen (grad mal nachgelesen).

So eine Chefin hatte ich auch mal. Sie meinte nur "Macht xx das schon wieder?" und dann erzählte sie mir, das diese Person schon viele Leute vergrault hatte. Das Problem war, das diese Frau xx einfach unersetzlich für meine Chefin war. Da hatte ich keine Chance. Das Mobbing wurde daraufhin auch schlimmer. Brauche ja nicht erwähnen, das ich mir einen anderen Arbeitgeber gesucht habe, oder? Nach einem weiteren Fehlschlag hatte ich dann einen Traumbetrieb gefunden, der jetzt schließen musste.
 

Lavendelgrau24

Aktives Mitglied
Aber ich hab ja schon mehrfach mit dem AG geredet (wie man den thread entnehmen kann) und die Reaktion war immer die selbe.
Und weil dein Kollege nicht aufhört obwohl du es oft genug gesagt hast - lässt du es dann auch einfach sein?

In diesem Fall musst du Konsequenzen ziehen. Es ist Mobbing, das ist auch im Arbeitsleben ein Delikt bzw. ein Kündigungsgrund. Nochmal mit dem Chef reden, klar und sachlich darstellen, dass es so nicht weiter geht. Ansonsten gehst du in Richtung BR (wenn es einen gibt) oder gleich direkt vors Arbeitsgericht.

Mobbing ist strafbar - langwieriges Mobbing am Arbeitsplatz kann mit 53.000 Euro Schmerzensgeld belegt werden! Du kannst den Mobber schlicht auch auf Unterlassung verklagen.

Ehrlich gesagt: sinnvoll ist es wohl nicht. Denn man begegnet sich meist weiterhin jeden Tag.

Ich würde das 3-Personen-Gespräch wählen. Sehen was passiert. Ansonsten: gehen.
 

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