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Mitarbeitergespräch - jetzt wird`s hart

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Ja stimmt, im öffentlichen Dienst ist vieles anders. Ich schätze auch die Vorteile. Allerdings ist wie Adria richtig schreibt vieles unflexibel. In den letzten Monaten und Jahren haben wir deutlich Mehrarbeit durch neue KITA Stellen, Asylproblematik, Nothaushalt, etc.
Das Mehr an Arbeit finde ich gar nicht soooo schlimm, viel schlimmer ist, dass alles so unkoordiniert, plötzlich und auf Zuruf geschieht. Auf politische Ebene wird lange gebraucht um sich zu einigen. Die Umsetzung der Beschlüsse muss dann aber umso schneller gehen - auf Kosten der Mitarbeiter.

Da ich viel nur noch auf die schnelle mündlich mitgeteilt bekomme und dann einarbeiten muss, fühle ich mich wie eine "Tippse". Ich habe schon angefangen zu notieren wer mir wann was mitteilt. Allerdings selbst wenn ich beweise, dass ein anderer mir falsche Informationen gegeben hat, klagt mich meine Chefin an und meint es hätte mir auffallen müssen.

Ich werde versuchen das Gespräch ruhig zu halten und sachlich die Probleme zu schildern, insbesondere werde ich auch die Ursachen für Fehler benennen. Was mich ein wenig beruhigt ist, dass ich jetzt schon der dritte Kollege in diesem Jahr wäre, der mit dieser Chefin ein Problem hat.
 
G

Gast

Gast
Hättet ihr ein paar Tipps für das Gespräch oder generell wie ich mich verhalten soll?
Auch ich rate Dir, in ein Gespräch mit so einer problematischen Persönlichkeit nicht alleine zu gehen, sondern eine dritte Person dabeizuhaben. Personalvertretung ist perfekt.

So, wie Du Dich vorbereitest, finde ich es gut, das ist sehr anschaulich.

Absprachen und Vereinbarungen solltet Ihr schriftlich fixieren, nicht dass einer dem anderen das Wort hinterher im Mund umdrehen kann.
 
G

Gast

Gast
Was ist mit einer Überlastungsanzeige?

Bei uns wird vom Personalamt eigentlich erwartet, dass man rechtzeitig auf seine Situation aufmerksam macht, damit von obiger Stelle interveniert werden kann bevor es zu langfristigen Ausfällen aufgrund von Burn Out etc. kommt.

Habt ihr da keine Dienstanweisung zu?
 

Eisherz

Sehr aktives Mitglied
Hallo zusammen,

ich habe auf meiner Arbeit große Konflikte mit meiner Vorgesetzten und werde bald ein Mitarbeitergespräch (4 Augengespräch) mit ihr haben. Sie ist unzufrieden mit meiner Arbeit und generell mit den Verfahrensabläufen.

Zu mir:
Ich bin Beamter, 33 und arbeite in der Verwaltung. Ich könnte es locker sehen, gekündigt werden kann ich nicht, ich möchte aber A) meine Arbeit vernünftig machen und B) nicht ständig angeschrien oder gestresst werden

Darin sehe ich auch einen Konflikt, denn Deine Vorgesetzte weiß das auch, dass sie Dir eigentlich so gut wie nichts kann. Das Verhalten von ihr ist daher auch so ausgeufert, es ist nicht unbekannt, dass gerade in Behörden (öD) das Mobbingverhalten sehr groß ist.

Wie Dir andere auch schon rieten, kein Gespräch unter 4 Augen. Wenn die Kommunikation zwischen Euch schon so auf dem Tiefpunkt ist, würde ich auf jeden Fall, in Begleitung einer Vertrauensperson - Personalrat, jemanden, der als Schlichter fungieren kann - das Gespräch führen.


Zur Arbeit:
- Ich mache die konkrete Arbeit seit 4 Jahren
- Die Zeitabläufe wurden immer weiter gestaucht, ich muss z.B. Arbeiten von 5 Monaten in einem Monat erledigen
- In Hochzeiten arbeite ich knapp 11 Stunden täglich, mit 1/2 Stunde Pause, die ich aber manchmal auch durcharbeite
- meine Arbeit erfordert ein hohes Maß an Konzentration und die Ergebnisse sind wichtig (werden der Verwaltungsleitung präsentiert)
- Ich verarbeite viele Daten, die ich von dritten erhalte und muss auch Fehler sehen und korrigieren.
- Ich arbeite an vielen Themen gleichzeitig, die teilweise neu sind oder Programme die noch in der Entwicklung stecken
- Ich mache vereinzelt (!) Fehler und kann Arbeiten nicht zeitnah bewältigen

Diese Punkte würde ich ansprechen und mit Beweisen untermauern, keine pauschalen Aussagen machen, Ausdrucke von Beweisen dazu mitnehmen.

Meine Vorgesetzte flippt bei jeder Unstimmigkeit aus. Ich merke, dass sie oft zwischen Schreien und Tränen und aus anderen Ursachen heraus überlastet ist. Sie nimmt sich Arbeiten von mir übers Wochenende mit nach Hause um sie zu kontrollieren.

Woher rührt denn die schlechte Basis zwischen Euch? Das Verhalten ist selbstverständlich nicht angebracht, dass Du angeschrien wirst. Für ihre Überlastung kannst Du nicht ihr Ventil sein.

Verglichen ...
An meinem Zeitmanagement kann ich arbeiten. Ich mache mir nix vor, ich arbeite nicht jeden Tag 10 Stunden durch, es gibt auch Tage, an denen ich weniger zu tun habe, nur 6 Stunden im Dienst bin ...

Ich habe mir für das Mitarbeitergespräch Unterlagen von früher rausgesucht um zu zeigen wie viel umfangreicher und besser die Arbeiten von mir heute sind im Vergleich zu meinen Vorgängern. Auch habe ich Fehler rausgesucht, die mir angekreidet wurden und bei denen ich beweisen kann, dass sie auf missverständliche/falsche Angaben Dritter beruhen.

Das ist eine gute Vorbereitung, je mehr, desto besser.

Ich habe aber Sorge, dass das Mitarbeitergespräch mit meiner Vorgesetzten in einem Streit oder ergebnislos enden wird. Innerlich bereite ich mich bereits darauf vor, dass ich hier nicht mehr arbeiten will.... Ich habe aber auch Angst, dass meine Vorgesetzte nach oben hin kundtut, dass meine Arbeit nicht in Ordnung ist.

Hättet ihr ein paar Tipps für das Gespräch oder generell wie ich mich verhalten soll?

LG und Danke
Andreas
Wie gesagt, auf jeden Fall nicht alleine das Gespräch mit der Vorgesetzten führen. Ich würde sie erstmal reden lassen und mich nicht zu unbedachten Äußerungen hinreißen lassen. Für bestimmte Probleme oder Vorhaltungen würde ich mir u. U. auch eine Bedenkzeit erbitten, und nicht gleich antworten, wenn ich keine fundierten Angaben machen kann.
 

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