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Mitarbeiter zweiter Klasse?!

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looglove

Gast
Hallo zusammen,

habe dieses Forum gefunden und muss einfach mal meinen Frust ablassen der mir schon seit ein paar Wochen auf der Seele liegt.

Arbeite seit Juni in einer Anwaltskanzlei auf Teilzeitbasis. Aufgaben: Kaffee kochen, Akten raussuchen bzw. wieder wegräumen, Botengänge, neue Post zu den richtigen Akten sortieren, Akten ablegen und ins Archiv legen. Im Großen und Ganzen war es das eigentlich schon und in den ersten 2-3 Monaten gab es soweit nichts worüber ich mich beschwert habe. Im September ist eine neue Azubine bei uns angefangen. Und die Aufgaben die ich bisher hatte sind eigentlich auch solche, die die Azubis im 1. Jahr bei uns machen. Ergo: viele Sachen übernimmt sie seitdem und ich habe weniger zutun (Langeweile!). Dazu kommt, dass mir immer wieder Sachen unterstellt werden von denen ich entweder nichts weiß oder mit denen ich nichts zutun habe. Letzte Woche meinte die zweite Azubine (3. Jahr) sie wäre so sauer auf mich weil ich sie angelogen hätte, dabei wusste ich nicht mal warum oder worum es überhaupt ging. Vor zwei Wochen war ich morgens noch nicht lange im Büro da hieß es direkt ich sollte doch mal in einem anderen Büro eben staubsaugen oder kurz das Hauptbüro saugen. Dann muss ich morgens immer auf den Botengang um Post zu holen und andere Sachen zu erledigen (auch private Sachen von den anderen, aber ich selbst darf mir nicht mal mein Frühstück in der Zeit besorgen weil zweiter Supermarkt..). Da ist schonmal schnell eine Stunde weg. Von anderen Kollegen die das auch mal machen mussten kommt dann immer nur "was machst du denn immer eine Stunde auf dem Botengang? Ich brauche dafür nur 40 Minuten." Ja super, und? Neuerdings wird auch auf die Uhr geguckt sobald ich losgehe, wie lange das dauert. Grrrrrrr!!! Man ich könnte mich stundenlang über den ganzen Scheiß aufregen der in den letzten Wochen los ist. Was soll sowas? Behaltet es doch einfach für euch! Genauso wie mit Urlaub nehmen. Ich habe um 12:30 Uhr Feierabend. Wollte mir jetzt nach Weihnachten Urlaub nehmen. Da kam dann sowas hier: "Die Arbeitszeiten von Ihnen sind doch fast wie Urlaub. Früher in Ihrem Alter hab ich schon 40 Stunden gearbeitet." Suuuuuuuper! Und jetzt? Solche Sachen häufen sich in den letzten Wochen und ich merke, dass ich einfach immer unzufriedener werde, mein Desinteresse wächst und meine Laune leidet auch darunter (selbst zuhause und am Wochenende!). Die Aufgaben die ich mache fühlen sich einfach immer mehr wie 'Mitarbeiter zweiter Klasse' an. So ein bisschen nach dem Motto 'die dumme kleine Aushilfe macht das schon.' An sich sind die Aufgaben ja noch okay und auch echt nicht schwer und auch gegen das staubsaugen sag ich im Grunde ja (noch) nichts. Und ja, ich sollte eigentlich auch froh sein in diesen Zeiten wo alles teurer wird, einen Job zu haben. Aber dann frage ich mich manchmal auch zu welchem Preis? Dass ich noch unzufriedener werde? Dass meine Laune schlechter wird sobald ich nur an die Arbeit denke oder mich jemand drauf anspricht? Dass sich immer öfter mein Magen zusammenzieht wenn ich weiß, dass ich zur Arbeit muss? Ich habe eine kaufmännische Ausbildung, habe es dort auch letztens angesprochen dass ich gerne auch mehr in diese Richtung machen würde, schließlich sollen die drei Jahre nicht umsonst gewesen sein. Aber wirklich weiterhelfen konnte mir bisher keiner. Also Fazit: ich stecke fest in einer Arbeitsstelle, in der rumgelästert und rumgezickt wird, in der haufenweise dumme Sprüche abgelassen werden (manche kann man überhören, andere wieder nicht), in der ich absolut nichts von meiner kaufmännischen Ausbildung anwenden kann und in der ich unterfordert bin. Und das wird sich in absehbarer Zeit auch nicht ändern.
Danke an alle die bis hier unten gelesen haben! Ihr könnt sehr gerne mal schreiben was ihr in meiner Situation machen würdet. Aber bitte nett dabei bleiben.
 
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XXXXXGuest

Gast
Hallo zusammen,

habe dieses Forum gefunden und muss einfach mal meinen Frust ablassen der mir schon seit ein paar Wochen auf der Seele liegt.

Arbeite seit Juni in einer Anwaltskanzlei auf Teilzeitbasis. Aufgaben: Kaffee kochen, Akten raussuchen bzw. wieder wegräumen, Botengänge, neue Post zu den richtigen Akten sortieren, Akten ablegen und ins Archiv legen. Im Großen und Ganzen war es das eigentlich schon und in den ersten 2-3 Monaten gab es soweit nichts worüber ich mich beschwert habe. Im September ist eine neue Azubine bei uns angefangen. Und die Aufgaben die ich bisher hatte sind eigentlich auch solche, die die Azubis im 1. Jahr bei uns machen. Ergo: viele Sachen übernimmt sie seitdem und ich habe weniger zutun (Langeweile!). Dazu kommt, dass mir immer wieder Sachen unterstellt werden von denen ich entweder nichts weiß oder mit denen ich nichts zutun habe. Letzte Woche meinte die zweite Azubine (3. Jahr) sie wäre so sauer auf mich weil ich sie angelogen hätte, dabei wusste ich nicht mal warum oder worum es überhaupt ging. Vor zwei Wochen war ich morgens noch nicht lange im Büro da hieß es direkt ich sollte doch mal in einem anderen Büro eben staubsaugen oder kurz das Hauptbüro saugen. Dann muss ich morgens immer auf den Botengang um Post zu holen und andere Sachen zu erledigen (auch private Sachen von den anderen, aber ich selbst darf mir nicht mal mein Frühstück in der Zeit besorgen weil zweiter Supermarkt..). Da ist schonmal schnell eine Stunde weg. Von anderen Kollegen die das auch mal machen mussten kommt dann immer nur "was machst du denn immer eine Stunde auf dem Botengang? Ich brauche dafür nur 40 Minuten." Ja super, und? Neuerdings wird auch auf die Uhr geguckt sobald ich losgehe, wie lange das dauert. Grrrrrrr!!! Man ich könnte mich stundenlang über den ganzen Scheiß aufregen der in den letzten Wochen los ist. Was soll sowas? Behaltet es doch einfach für euch! Genauso wie mit Urlaub nehmen. Ich habe um 12:30 Uhr Feierabend. Wollte mir jetzt nach Weihnachten Urlaub nehmen. Da kam dann sowas hier: "Die Arbeitszeiten von Ihnen sind doch fast wie Urlaub. Früher in Ihrem Alter hab ich schon 40 Stunden gearbeitet." Suuuuuuuper! Und jetzt? Solche Sachen häufen sich in den letzten Wochen und ich merke, dass ich einfach immer unzufriedener werde, mein Desinteresse wächst und meine Laune leidet auch darunter (selbst zuhause und am Wochenende!). Die Aufgaben die ich mache fühlen sich einfach immer mehr wie 'Mitarbeiter zweiter Klasse' an. So ein bisschen nach dem Motto 'die dumme kleine Aushilfe macht das schon.' An sich sind die Aufgaben ja noch okay und auch echt nicht schwer und auch gegen das staubsaugen sag ich im Grunde ja (noch) nichts. Und ja, ich sollte eigentlich auch froh sein in diesen Zeiten wo alles teurer wird, einen Job zu haben. Aber dann frage ich mich manchmal auch zu welchem Preis? Dass ich noch unzufriedener werde? Dass meine Laune schlechter wird sobald ich nur an die Arbeit denke oder mich jemand drauf anspricht? Dass sich immer öfter mein Magen zusammenzieht wenn ich weiß, dass ich zur Arbeit muss? Ich habe eine kaufmännische Ausbildung, habe es dort auch letztens angesprochen dass ich gerne auch mehr in diese Richtung machen würde, schließlich sollen die drei Jahre nicht umsonst gewesen sein. Aber wirklich weiterhelfen konnte mir bisher keiner. Also Fazit: ich stecke fest in einer Arbeitsstelle, in der rumgelästert und rumgezickt wird, in der haufenweise dumme Sprüche abgelassen werden (manche kann man überhören, andere wieder nicht), in der ich absolut nichts von meiner kaufmännischen Ausbildung anwenden kann und in der ich unterfordert bin. Und das wird sich in absehbarer Zeit auch nicht ändern.
Danke an alle die bis hier unten gelesen haben! Ihr könnt sehr gerne mal schreiben was ihr in meiner Situation machen würdet. Aber bitte nett dabei bleiben.
Du kannst dir entweder einen Job suchen, bei dem dir deine kaufmännische Ausbildung zugute kommt oder die freie Zeit für eine Fortbildung nutzen, die deine Berufschancen verbessert.
 

Yara

Aktives Mitglied
Mal Hand aufs Herz, jeder von uns, auch du, hat schon mal gelästert, und das ganz bestimmt ohne schlechtes Gewissen. Kleine Lästereien gehören überall mit dazu, das ist auch okay, solang niemand Schaden nimmt und alles in Maßen bleibt.
Du bist deshalb überhaupt keine "Mitarbeiterin zweiter Klasse", sondern ein hochsensibler Mensch wie viele andere Mitarbeiter, denen die ständige Lästerei belasten und auf den Keks gehen.
Ein Arbeitsplatzwechsel würde an deiner Situation nichts ändern, denn lästernde Kollegen gibt es in jedem Büro oder Arbeitsplatz, sie sind überall.
Wenn du dich den illustren „wir stellen nur fest“ Kollegen nicht anschließen willst bzw. nicht über dich ergehen lassen willst, musst du wohl oder übel die Gespräche stillschweigend verfolgen oder über dich ergehen lassen.
Du könntest dich dagegen natürlich wehren in dem du es ganz offen ansprichst, z.B. "was andere in ihrer Freizeit tun und lassen geht uns nichts an, bezahlt uns der Chef fürs Lästern oder fürs arbeiten? usw."
Wirkungsvoll wäre auch, wenn du deine Kollegen direkt mal fragst ob es irgendwelche Probleme gibt und ob sie vllt. direkt mit dir darüber sprechen wollen.
Das hinterlässt sicherlich Eindruck, es ist jedoch zu bezweifeln, ob sich damit etwas an deiner Situation ändert.
 

momo28

Moderator
Teammitglied
Was steht denn in deinem Arbeitsvertrag? Wie sieht dort die Arbeitsbeschreibung aus?

Weiter, wenn in deinem Vertrag steht, dass du so viel Urlaubstage hast, dann hast du auch das Recht diese zu nehmen. Natürlich musst du darauf achten, dass deine Arbeiten dann von jemand anders erledigt werden können, aber der Urlaub darf dir nicht verweigert werden.

Wie gehen denn die Kollegen sonst mit dir um?
Dass sie dich wie eine Putzfrau behandeln und dich immer wieder klein halten wollen, ist definitiv nicht in Ordnung.
Sollten die Kollegen weitermachen, dann bitte um ein Gespräch mit deinem Arbeitgeber.
 
L

looglove

Gast
Ich finde du bist überqualifiziert mit deiner Ausbildung.

Wieso solltest du da feststecken? Hast du schon Bewerbungen geschrieben?
Feststecken weil ich zwar nach neuen Jobs suche, aber die Lage bei uns hier in der Gegend für kaufmännische Sachen gerade nicht die beste ist. Bewerbungen schreibe ich natürlich auch schon, ich will ja immerhin was machen wofür ich meine Ausbildung nutzen kann.
 
L

looglove

Gast
Was steht denn in deinem Arbeitsvertrag? Wie sieht dort die Arbeitsbeschreibung aus?

Weiter, wenn in deinem Vertrag steht, dass du so viel Urlaubstage hast, dann hast du auch das Recht diese zu nehmen. Natürlich musst du darauf achten, dass deine Arbeiten dann von jemand anders erledigt werden können, aber der Urlaub darf dir nicht verweigert werden.

Wie gehen denn die Kollegen sonst mit dir um?
Dass sie dich wie eine Putzfrau behandeln und dich immer wieder klein halten wollen, ist definitiv nicht in Ordnung.
Sollten die Kollegen weitermachen, dann bitte um ein Gespräch mit deinem Arbeitgeber.
Im Arbeitsvertrag steht was von Bürohilfe. Ich wusste zwar dass solche Aufgaben meine Hauptaufgaben sein werden und wie schon erwähnt war das ja in den ersten Monaten auch kein großes Problem für mich. Mittlerweile werde ich aber immer unzufriedener weil ich merke dass meine kaufmännische Ausbildung wieder mal für nichts zu gebrauchen ist bzw. dass ich absolut nichts davon anwenden kann.

Zum Punkt wie die Kollegen sonst mit mir umgehen.. im Großen und Ganzen sind sie alle eigentlich nett. Aber ich bin irgendwie schon die ganze Zeit wie so 'n 'Laufbursche'. An sich ja auch nicht der Weltuntergang. Aber wenn man sowas tagtäglich macht und null Abwechslung in allem ist frustriert das irgendwann.
 

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