Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Mit wem kann ich darüber sprechen?

G

Gelöscht 115368

Gast
Du kannst doch hier über alles schreiben. Wenn es dir dann zu viel wird, dich wieder löschen. So bist und bleibst du anonym.
 
G

Gelöscht 120787

Gast
Aber ich frage mich: Warum erzählt er mir das? Das ist eine Frage auf die ich keine Antwort finde? Ich kenne diese Menschen nicht, also ist es mir egal, ob die mir glauben oder nicht. Wer darf sich überhaupt Glaubwürdigkeit anmaßen?
Und ich denke Du meinst Austausch in Supervision. Das ist etwas ganz anderes. Aber er sprach von Freunden? Manchmal erschleicht mich das Gefühl, dass er abchecken wollte, immer wieder, wie weit er bei mir gehen kann. Und weil ich so sehr "geklammert" habe, waren meine Grenzen weit gesteckt.
Vielleicht gibt es noch eine Idee, wie ich es alleine schaffen kann, eine klare Sicht zu bekommen?
Hast du ihn gefragt, warum er dir das erzählt?

Supervision, genau, das habe ich gesucht. Ich weiß von einer meiner Therapeutinnen, dass sie selber zur Supervision gegangen ist, um für sich Dinge zu klären.

Ich erzähl mal was: Meine erste Therapeutin hat mich, für mich damals auf hinterlistige Art und Weise dazu gezwungen wütend zu werden, weil meine Wut eingefroren war. Sie hat damit erreicht, dass ich die Therapie beendet habe. Es hat einige Zeit gedauert, bis ich das verstanden habe. Was ich allerdings sofort verstanden habe war, warum sie immer 5 Minuten zu spät kam. Als ich dann auch 5 Minuten zu spät kam, war das Thema erledigt.
Es hat auch längere Zeit gedauert bis ich verstanden habe, warum sie mir einen Vortrag über grüne Frankfurter Soße hält. Ich habe mich da über mich selber geärgert, dass ich nicht aufgestanden bin und gegangen bin oder was gesagt habe. Ich war zu der Zeit nicht in der Lage mich mit anderen auseinanderzusetzen, aber mich hinterher ärgern, das konnte ich gut. Da waren einige Sachen, die ich erst nach 3-4 Jahren verstanden habe.

Die zweite Therapeutin hat mir auch mal einen Vortrag über ein Kerzengestell was sie selber gemacht, gehalten. Ich hatte mit einem Satz kundgetan, dass mir das gefällt. Okay, die müssen auch mal über sich reden. Da kam ich mir allerdings vor, als ob ich bei einem Kaffeeklatsch war. Ich hatte eine andere Vorstellung von Therapie, die wahrscheinlich mit der Therapierealität nichts zu tun hatte. Ich habe auch da vorzeitig die Therapie beendet.

Was ich verstanden habe, ist, dass Therapeuten Menschen sind wie du und ich und genauos wenig perfekt sind, wie man selber. Ich glaube eine Therapie lebt auch von den Problemen, die zwischen Therapeut*in und Patient auftreten und da wäre es gut, wenn man als Patient in der Lage ist, die Dinge, die man nicht versteht oder die für einen ein Problem sind, anspricht. Ich glaube meine Therapeutinen haben versucht, mir da einen Weg aufzuzeigen, den ich aber nicht gesehen habe und zu dem Zeitpunkt nicht sehen konnte.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gelöscht 124788

Gast
Hast du ihn gefragt, warum er dir das erzählt?

Supervision, genau, das habe ich gesucht. Ich weiß von einer meiner Therapeutinnen, dass sie selber zur Supervision gegangen ist, um für sich Dinge zu klären.

Ich erzähl mal was: Meine erste Therapeutin hat mich, für mich damals auf hinterlistige Art und Weise dazu gezwungen wütend zu werden, weil meine Wut eingefroren war. Sie hat damit erreicht, dass ich die Therapie beendet habe. Es hat einige Zeit gedauert, bis ich das verstanden habe. Was ich allerdings sofort verstanden habe war, warum sie immer 5 Minuten zu spät kam. Als ich dann auch 5 Minuten zu spät kam, war das Thema erledigt.
Es hat auch längere Zeit gedauert bis ich verstanden habe, warum sie mir einen Vortrag über grüne Frankfurter Soße hält. Ich habe mich da über mich selber geärgert, dass ich nicht aufgestanden bin und gegangen bin oder was gesagt habe. Ich war zu der Zeit nicht in der Lage mich mit anderen auseinanderzusetzen, aber mich hinterher ärgern, das konnte ich gut. Da waren einige Sachen, die ich erst nach 3-4 Jahren verstanden habe.

Die zweite Therapeutin hat mir auch mal einen Vortrag über ein Kerzengestell was sie selber gemacht, gehalten. Ich hatte mit einem Satz kundgetan, dass mir das gefällt. Okay, die müssen auch mal über sich reden. Da kam ich mir allerdings vor, als ob ich bei einem Kaffeeklatsch war. Ich hatte eine andere Vorstellung von Therapie, die wahrscheinlich mit der Therapierealität nichts zu tun hatte. Ich habe auch da vorzeitig die Therapie beendet.

Was ich verstanden habe, ist, dass Therapeuten Menschen sind wie du und ich und genauos wenig perfekt sind, wie man selber. Ich glaube eine Therapie lebt auch von den Problemen, die zwischen Therapeut*in und Patient auftreten und da wäre es gut, wenn man als Patient in der Lage ist, die Dinge, die man nicht versteht oder die für einen ein Problem sind, anspricht. Ich glaube meine Therapeutinen haben versucht, mir da einen Weg aufzuzeigen, den ich aber nicht gesehen habe und zu dem Zeitpunkt nicht sehen konnte.
Klecksfisch und genau solche Fragen Stelle ich mir auch....! War es, weil....? Vor allem das mit der Wut. Ich mag keine Wut.
 
G

Gelöscht 120787

Gast
Ich kann dir nur Mut machen, die Fragen, die sich für dich ergeben auch zu stellen. Behalte es immer im Auge, dass die Therapie von den Fragen lebt und so für dich Dinge geklärt werden können, die du nach der Therapiestunde nicht mehr mit dir herumschleppst, weil die Fragen geklärt sind. Vertraue dir, deine Fragen sind in Ordnung.
Wenn du Wut nicht magst, dann hast du in der Therapie die Möglichkeit, den Umgang mit Wut zu lernen. Denke aber daran auch ein Therapeut kann wütend sein/werden. Es ist wichitg für dich, den Umgang mit Wut zu lernen und zu lernen, Fragen zu stellen, wenn etwas für unklar ist. Ich konnte immer für mich alleine wütend sein, anderen gegenüber musste das Fass übergelaufen sein und dann bin ich geplatzt. Bei meiner Mutter und meiner Schwester hatte ich keine Probleme, meine Wut rauszulassen. Meine Mutter hat immer gesagt, ich sei ein Wüterich.
Lange nach der Therapie hatte ich des öfternen Gelegenheit, mich über andere zu ärgern. Speziell bei 2 Personen, ist vielleicht 3 Jahre her und ich könnte mich heute noch in den Hintern beissen, warum ich nichts gesagt habe. Aber ich war perplex über das Verhalten, dass ich nichts gesagt habe. Aber ich habe mich geändert, das passiert mir nicht mehr, entweder nehme ich das nicht so ernst und es ist mir nicht so wichtig oder ich mache den Mund auf.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gelöscht 124788

Gast
Die Gedankenimpulse sind gut, dennoch bleibt mir die Frage, wo packe ich es hin, wie schaffe ich es ein klares Bild zu bekommen. Ich möchte keinen Mantel mit gut oder schlecht darüber legen, ich möchte es differenziert sehen können. Irgendwo in mir weiß ich, es war hilfreich, es hat mich doch sehr viel weiter gebracht, aber dieses Gefühl will nicht klar werden.
 
G

Gelöscht 120787

Gast
Jetzt kommt der Spruch: loslassen. Nein, sage ich nicht.
Was hilft, etwas völlig anderes machen, wo du auf andere Gedanken kommst, abschalten, nicht hineinsteigern, das Vertrauen in sich selber haben, dass du eine Lösung finden wirst. Du brauchst es nirgendwo hinpacken, du kannst es dort lassen wo es ist. Es können auch mehrere Gefühle sein, es muss nicht nur eins sein.

Rede mit dem Therapeuten darüber. Auch wenn er nicht sofort ein Rezept hat, das Gespräch kann helfen.
 
G

Gelöscht 124788

Gast
Jetzt kommt der Spruch: loslassen. Nein, sage ich nicht.
Was hilft, etwas völlig anderes machen, wo du auf andere Gedanken kommst, abschalten, nicht hineinsteigern, das Vertrauen in sich selber haben, dass du eine Lösung finden wirst. Du brauchst es nirgendwo hinpacken, du kannst es dort lassen wo es ist. Es können auch mehrere Gefühle sein, es muss nicht nur eins sein.

Rede mit dem Therapeuten darüber. Auch wenn er nicht sofort ein Rezept hat, das Gespräch kann helfen.
Ich bin ja nicht mehr in Therapie.
Ich verstehe deine Sicht und auch den Ansatz sich ab zu lenken, aber damit ich es loslassen kann, brauche ich Klarheit. Es veranstaltet Chaos in mir, dass sich durch den ganzen Tag zieht und ich nicht alles das hinbekomme, dass ich hinbekommen möchte/müsste. Es versperrt mir neue Wege gehen zu können, weil die Klarheit fehlt.
 
G

Gelöscht 120787

Gast
Versuche es umgekehrt. Erst den Kopf mit einer anderen Bechäftigung freibekommen, dann lösst es sich.
Das ständige Nachdenken darüber hilft keinen Meter weiter. Du vergrübelst dich immer mehr. Du kannst doch noch zu dem Therapeuten gehen, um Klarheit zu bekommen. Ich habe nicht den Eindruck, dass du da alleine herauskommst.
 
G

Gelöscht 124788

Gast
Versuche es umgekehrt. Erst den Kopf mit einer anderen Bechäftigung freibekommen, dann lösst es sich.
Das ständige Nachdenken darüber hilft keinen Meter weiter. Du vergrübelst dich immer mehr. Du kannst doch noch zu dem Therapeuten gehen, um Klarheit zu bekommen. Ich habe nicht den Eindruck, dass du da alleine herauskommst.
Das kann ich nicht beurteilen, ob er das möchte. Sieht nicht danach aus.
 
G

Gelöscht 124788

Gast
Wie geht das mit dem zusammen:



Vielleicht willst du, dass er hilfreich war. Aber das heißt nicht, dass es so ist. Dein erster Impuls war, dass du sehr verletzt wurdest. Beachte das. Datenschutz ist im Übrigen kein Konzept, dass zu therapeutischen Zwecken missbraucht werden darf, weil man dem Patienten damit irgendwas aufzeigen kann. Schweigepflicht und Datenschutz sind einzuhalten. Punkt.
Knirsch, es ist wie ich schrieb, ich finde keine Klarheit in dem Ganzen. Mein Gefühl verletzt zu sein, kann ich nicht klar an etwas fest machen. Es geht ja darum zu differenzieren, was war menschlich, was war gut, was nicht gut. Und so weiter.....

Das mit dem Datenschutz war von mir unglücklich formuliert, aber ich ärgere mich immernoch darüber. Zum einen, es Freunden zu erzählen und mir dann zu sagen, diese würden mir nicht glauben. Ich finde darin keinen Sinn. Ich möchte schon gerne selber entscheiden, mit wem ich meine Vergangenheit teile und wem nicht. Ich fand es überflüssig verletztend. Solange die Freunde keinen Bezug zu mir herstellen können, kann er da machen was er will. Ich verstehe Austausch in AG oder Supevision und vielleicht auch das Bedürfnis sich Freunden mit zu teilen, aber dann hält man einfach seinen Mund darüber, dann weiß ich es nicht und kann mich auch nicht ärgern das man meine Vergangenheit spazieren trägt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben