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Mit meinem Sohn stimmt etwas nicht!

G

Gast

Gast
Hallo, ich wende mich an dieses Forum, weil ich mit meinem Latein am Ende bin!
Mein Sohn ist 14Jahre alt und ein echtes Problemkind. Er ist sehr emotionslos, freut sich sogar selten.
Er provoziert seinen Bruder und quält Tiere (auch unseren Hund den ich dannach abgegeben hab).
Er rastet oft aus und ist sehr impulsiv. Im nachhinein meint er er könne sich nicht kontrollieren, erfindet irgendwelche Umstände oder sagt ich lüge. Er ist ein chronischer Lügner. Schleimt sich besonders gut bei anderen ein und bekommt gute Noten, hält sich aber an keine Normen bzw. Regeln. Jedesmal wenn er von mir bestraft wurde versteckt er Gegenstände oder macht Sachen kaputt. Ich habe nichts in seiner Erziehung falsch gemacht, alle seine Geschwister sind normal und im Alltag intigriert. Was soll ich tun er lacht egal bei was, alles ist lustig und er schreckt nicht vor Gewalt zurück, egal ob gegen Mensch oder Tier. Er genießst es wenn anderen Schmertz zugefügt wird. Hat er möglicherweise eine Persönlichkeitsstörung?
 

-Franzii-

Neues Mitglied
Hi Gast,

ich bin zwar auch nur 15 Jahre alt, aber könnte es sein das er probleme in der Schule hat oder Spielt er gewaltätige Spiele? Vieleicht ist das ja der Grund, weil er denkt das es normal ist anderen Schmerzen zuzufügen...

Aber wie gesagt ich bin ja selbst nur ein Kind
Lg Franzii
 
M

Monarose

Gast
Die Äußerung "Ich habe nichts in der Erziehung falsch gemacht!" finde ich sehr vollmundig...
An welcher Stelle steht er in der Geschwisterfolge?
Haben alle kids gemeinsame Eltern?

Wann war er zuletzt ein "unauffälliges Kind"?
 

Mizi

Sehr aktives Mitglied
Erster Beitrag passt genau auf Ev..... ;) sofort gemerkt, da guckst du, was? :D
Mehr sage ich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gast

Gast
Deine Angaben sind völlig widersprüchlich. Du schreibst „emotionslos“ und das widerspricht dem: rastet aus, lacht viel. Du schreibst: er achtet keine Normen und Regeln aber er hat gute Noten. Was denn nun? Es klingt, als würdest du nicht gerade viel übrig haben für deinen Sohn. Deine Wortwahl ist ziemlich entwertend (schleimen, lügen). Kein Wunder, dass er so aggressiv ist.
Warum suchst du nicht nach Hilfe für deinen Sohn, statt ihn einfach für krank zu erklären? Ferndiagnosen gibt es nicht!
 
J

john-2

Gast
Hallo Gast,

Das Kinder in dem Alter seine Geschwister provoziert, kommt öfter vor. Das
ist zwar stressig, würde mich jetzt aber nicht so sehr beunruhigen; dauerndes
Lügen ist eher ein Problem.

Nun erzeihst Du die Kind nicht alleine, es wird auch von anderen Mitmenachen
aus seiner Umgebung beeinflußt. Gibt es da jemand der sich so verhält? Oder
kann es sein, dass er Dich damit provozieren will?

Tiere quälen geht gar nicht. Da schließe ich mich dem Beitrag von Franzii an.

Zitat: "Jedesmal wenn er von mir bestraft wurde versteckt er Gegenstände
oder macht Sachen kaputt."

Ganz klar : das ist seine Strafe für Dich! - Wie bestrafst Du ihm???

Lass' Dich auf keinen Fall provozieren, auch wenn's schwer fällt.
Rede mit ihm. Bestrafen halte ich nicht für angebracht, weil Du
damit möglicherweise einen Teufelskreis in Gang hälst.

Von einer Persönlichkeitsstörung möchte ich erst einmal nicht ausgehen.


LG, John
 
E

Ein anderer Gast

Gast
Ich finde einige der bisherigen Antworten wenig hilfreich für die TE, eher vorwurfsvoll und angreifend. "Emotionslosigkeit" und "Impulsivität" sind bei näherer Betrachtung natürlich Widersätze, aber man kann nicht von jedem eine wissenschaftlich korrekte Darstellung seines Hilferufs erwarten. Und bei der Beschreibung einer vermutlich sehr komplexen Situation in wenigen Sätzen ist das beinahe nicht möglich. Außerdem wissen wir nicht, aus welcher Situation heraus die TE geschrieben hat. Vielleicht hat es gerade eben wieder so richtig schön geknallt mit ihrem Sohn und sie ist noch aufgewühlt.
Das mit dem Lachen habe ich selbst nicht als Zeichen von Fröhlichkeit oder Freude verstanden, sondern so, dass es in unpassenden Situationen auftritt (Schadenfreude, Auslachen als Provokation, ...).

TE,
hast Du schon mal einen Kinder- und Jugendpsychiater konsultiert? Die Beschreibung der Symptome deutet auf eine Störung des Sozialverhaltens hin. Persönlichkeitsstörungen werden übrigens nicht vor der Volljährigkeit diagnostiziert, da sich während der (Kindheit und) Jugend die Persönlichkeit ja noch weiterentwickelt.
Tritt sein Verhalten nur daheim auf oder auch in einem anderen Kontext, z.B. Schule? Es gibt Formen von Störungen des SV, die nur im häuslichen Kontext auftreten oder auch bereichsübergreifend. Aber eine Diagnose wird Dir hier niemand geben können. Deswegen empfehle ich Dir eben den Gang zum Fachmann. Parallel kannst Du Dich auch in einer Erziehungsberatungsstelle beraten lassen.

Auch wenn Du Deinen Sohn wie Deine anderen Kinder (die für Dich nicht auffällig sind) behandelt hast, kann sein Verhalten dennoch auch aufgrund der Erziehung bzw. durch die Familienkonstellation und dem Verhalten der anderen Familienmitglieder entstanden sein.
Für Deinen Sohn muss sein Verhalten zweckmäßig und erfolgreich sein. Sonst hätte er das Verhalten abgelegt. Was erreicht Dein Sohn dadurch? Mehr Aufmerksamkeit, das Durchsetzen seiner Interessen oder einen besonderen sozialen Status? Die impulsiven Ausraster sind da noch mal getrennt zu betrachten, da impulsives Verhalten aus einem "herausplatzt" und nicht gezielt eingesetzt wird. Vielleicht weiß er nicht anders mit Frustationen und schlechten Gefühlen umzugehen.

Interessant wäre es, das "Schleimen" bei Anderen näher zu betrachten. Vielleicht ist es gar kein Schleimen, sondern tatsächlich ein höfliches und sympathisches Verhalten. Ist für eine Mutter natürlich schmerzhaft, wenn sich das eigene Kind anderen gegenüber besser benimmt. Aber warum gelingt es Deinem Sohn in diesen Situationen sich anders zu verhalten? Wenn es ihm da gelingt, kann es auch daheim funktionieren, wenn man die bedeutsamen Faktoren kennt. Gibt es auch gute Situationen bei Euch zuhause? Abgesehen vom Ergebnis - was unterscheidet diese Situationen von den schlechten? Schau ruhig mal näher hin, was Du gut machst und mach davon mehr. Und schau auch hin, was Dein Sohn gut macht und gib ihm Aufmerksamkeit, Zuwendung und Anerkennung dafür.

Gruß.
 

Mizi

Sehr aktives Mitglied
bei flüchtiger Betrachtung kann man einiges als "herzlos" betrachten.
Aber wenn man den vermeintlichen Sohn im Forum oft gelesen hat ..... ;)
Vielleicht fällt es ja noch jemandem auf .... usernamen nenne ich natürlich nicht, ist auch nicht statthaft.
 
E

Ein anderer Gast

Gast
Sollte es sich tatsächlich um den angedeuteten User handeln, ist dieser Thread besonders interessant. Die beschrieben Eigenschaften deuten tatsächlich darauf hin ... Frage mich, ob wirklich die Mutter aus Zufall ins gleiche Forum gefunden hat oder ihr Sohn den Thread selbst erstellt hat, um sich bestätigen zu lassen, dass er ein Soziopath ist.

Sohn:
Du bist kein Soziopath. Nach dem Lesen Deiner Beiträge habe ich eher das Gefühl, dass Du um Dich einen "Soziopathen-Schutzwall" aufgebaut hast. Wenn man keine Gefühle hat, kann man nicht verletzt werden. Wenn man Anderen gegenüber gezielt als A**** auftritt, ist es nicht verletzend, wenn sie einen nicht mögen. Wenn man seinen Mitmenschen gegenüber nur Hass oder Gleichgültigkeit (<- das ist eigentlich das Gegenteil von Liebe, nicht Hass) empfindet, sind Ablehnung oder Abschied nicht schlimm. Besser jemand hat Angst vor Dir als Du vor ihm. Besser Du zerstörst etwas (Dinge, Beziehungen, ...) als jemand anderes. Alles völlig logisch und daher normal. Daher sind die Anderen schuld, wenn sie das nicht verstehen oder akzeptieren. Und natürlich verdienen sie Strafe, wenn sie Dir Unrecht tun. Und Du hast es und somit auch sie in der Hand, nicht sie Dich.
Insgesamt eine sehr gesunde und hilfreiche Einstellung.

Für den Moment.

Aber nicht dauerhaft. Auf lange Sicht betrachtet, macht das nicht glücklich und löst auch keine Probleme, sondern schafft neue. Alte Verletzungen heilen dadurch auch nicht. Haltungen können sich übrigens manifestieren.
Ich glaube, Dir ist Schlimmes, sehr Verletzendes passiert. Etwas, das Du nicht kontrollieren konntest. Und da ich Dich als ziemlich clever einschätze, weißt Du das alles sicher selbst. Aber manchmal entpuppen sich Dinge als Selbstläufer, die man nicht mehr so einfach stoppen kann. Zumindest denkt man das. Denn in Wirklichkeit kann man doch jederzeit sein Leben einfach ändern. Hilfreich ist es natürlich, wenn einem jemand beiseite steht, der Verständnis hat. Z.B. ein Familienmitglied, ein Freund, ein Fachmann, ... Aber man kann es auch alleine schaffen.
Ich möchte Dir die John Cleaver-Trilogie von Dan Wells ans Herz legen ("Ich bin kein Serienkiller", "Ich will Dich nicht töten", "Mr. Monster"). Ich bin mir ziemlich sicher, dass Dir diese Bücher gefallen werden. Ich zumindest fand sie fantastisch. :)

Mutter:
Siehe oben, allerdings ohne die Buchempfehlung. Ich denke, es wäre für Euer Verhältnis nicht föderlich, wenn Du Deinem Sohn diese Bücher schenkst. ;)

Gruß.
 
S

SilentShadow

Gast
Hallo lieber Gast,
ich möchte dir keine Angst machen. Therorethisch kann all das sicher Ausdruck der Pubertät sein, dass es bei den anderen Kindern nicht wahr, kann einfach an der Indivualität liegen, dass auf bestimmte Umstände jeder anders reagiert, oder auch meiner Ansicht, dass es jede Generation eher noch schwerer als einfacher hat. Oder aber es kann auch Ausdruck psychischer Probleme sein. Eltern verschließen sich oft davor, aber zieh es mal in Ewägung. Auch wenn man es nicht wahrhaben will oder von seinem Kind niemals denken würde, jeder hat seine Geheimnisse. Ich bin psychisch krank und auch wenn meiner Mutter, die allein erziehend war, bewusst war, dass ich nicht das einfachste Kind gewesen bin, wusste sie von meiner Krankheit und meinen Problemen nichts, bis ich 19 war. Ich habe viel verheimlicht, Probleme verschwiegen, gelogen und so eine Fassade aufgebaut.
Nun habe ich einige Zeit in Psychiatrien hinter mir, kenne davon und auch von mir selbst einiges der Dinge, die du beschreibst. Es muss nicht so sein, das möchte ich nochmal deutlich aussprechen! Aber es könnte sein, das das Verhalten deines Kindes Anzeichen einer Störung sein könnte. Diese Impulsivität tritt z.B. bei einer emotional-instabilen Persönlichkeitsstörung (besser bekannt als Borderline) auf. Versuch das Gespräch mit deinem Kind zu suchen, wenn nötig auch im Beisein einer Fachkraft. Besser man macht das einmal zu oft, als einmal zu wenig. Mir z.B. hätte es sicher gut getan, wenn jemand meine Fassade durchschaut und auf diese Art eingegriffen hätte. Hat dein Sohn Freunde, wird er in der Schule von anderen angenommen, seit wann ist sein Verhalten so, hängt es vielleicht mit einem bestimmten Ereignis zusammen? Fühlt er sich in der Familie vielleicht zurückgesetzt, ist das ganze nur ein Ausdruck von dem Versuch auf sich aufmerksam zu machen? Versuche am besten diese Fragen für dich selbst oder besser noch zusammen mit deinem Kind zu klären. Achte aber darauf, ihn dabei nicht zu sehr unter Druck zu setzen, manche schalten dann auf stur und blocken erstrecht ab.
Es scheint vielleicht etwas anmaßend, dass ich als 21-jähriger Erziehugnstipps gebe, aber wie schon erwähnt, kenne ich das selbst von mir. Manchmal versucht man mit Methoden auf sich aufmerksam zu machen, die scheinbar keinen Sinn machen. Doch dahinter steckt der Wunsch, dass jemand die Fassade durchbricht und merkt, was vor sich geht. Oft ist man selbst nicht dazu in der Lage. Man schämt sich, hat Angst usw.
Mach dich nicht verrückt, das soll nur ein Denkanstoß sein. Man sollte aber meiner Meinung nach so etwas in Erwägung ziehen. Wenn sich heraus stellt, dass die Psyche in Ordnung ist, richtet man damit keinen Schaden an und wenn doch etwas im Argen liegt, kann man es aufdecken und frühzeitig intervenieren, was vor allem bei der Entwicklung solcher Störungen von großer Bedeutung ist.

Ich drücke euch die Daumen und hoffe sehr, dass du aus meinen Überlegungen etwas für dich herausnehmen kannst. Achja und halte uns bitte auf dem Laufenden, eine Psychologin sagte mir nämlich mal, ich sollte soetwas vielleicht beruflich machen. Also interessiert es mich sehr, ob ich eine richtige Idee hatte :)

Liebe Grüße
 

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