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Mit Fehldiagnosen GDB beantragen, kann das klappen?

Also, rein Hypothetisch natürlich erstmal möglich.
Du müsstest aber sehr Umfangreich deine tatsächlichen Einschränkungen anhand deines Alltages darstellen.
Auch müssen die einzelnen Einschränkungen sehr detailliert in Arztberichten dargestellt(belegt) sein.
Eine Begründung dazu wäre von Vorteil.
Abschließend kann ich sagen:
Ich selber hatte Jahrelang einen GdB von 50-trotz PTBS Diagnose.
Ich musste erstmal sehr Detailliert über Jahre hinweg die tatsächlichen Einschränkungen erkennen, dokumentieren und Mehrjährig dokumentieren lassen.
So kam dann Schlussendlich ein GdB von 80 bei heraus.
Das hat aber 10 Jahre gedauert bis es ausreichend dokumentiert und medizinisch fixiert und Attestiert wurde.Sprich, das ist in der Regel "nicht mal eben so" gemacht.

um nochmal auf deine unterschwellige Frage einzugehen:
Entgegen vieler Meinungen, ist es ME kein Betrug.

PS: es ist im übrigen sehr klassisch für eine PTBS bzw sogar kPTBS, dass Betroffene diese erst sehr viel später realisieren. Vorher einfach Diffuse Angaben machen, mit klassischen Problemen wie:


- Angst/Panik
- Depressionen
-Schlafstörungen
-Konzentrationsschwierigkeiten u.v.m

Mein Psychiater hatte schon 2012 kPTBS Diagnostiziert. Ich selbst habe es erst jetzt, also 13 Jahre später vollends verstanden.
 
ich habe dieses Jahr 1-2 Fehldiagnosen bekommen. Einmal hatte ich einen 7 wöchigen stationären Aufenthalt wo die Diagnosen "gesicherte komplexe PTBS" und "Verdacht auf Somatisierungsstörung" gestellt wurden. Dazu liegt auch ein längerer Bericht vom Krankenhaus vor. Ich habe aber weder ne PTBS noch eine Somatisierungsstörung.
Eine Diagnose habe ich somit nicht.
Wie kommt es denn zu der Diskrepanz zwischen Arztbrief vom Krankenhaus und der Einschätzung, dass du weder das eine noch das andere hast?

Was bei einem Antrag auf GdB wichtig ist, sind weniger die Diagnosen, sondern inwiefern du in deinem Alltag eingeschränkt und beeinträchtigt bist.

Mit Verdacht auf... wirst du kein GdB bekommen. Die "gesicherten" Diagnosen, die du nach deiner Auskunft gar nicht hast, wären zudem in deiner Krankenakte für immer festgeschrieben.
 
Gegen das Restless-Legs Syndrom spricht für mich, dass ich in den Beinen eher keine Symptome habe, sondern hauptsächlich in den Armen/Schultern und dass eben in meinem Leben die meisten Neurologen die ich schon hatte Zweifel an der Diagnose hatten.
Gegen eine PTBS spricht aus meiner Sicht, dass ich kein Trauma hatte.
Als Verdachtsdiagnose habe ich ja auch nur eine Somatisierungsstörung. PTBS und RLS wurden mir als gesicherte Diagnosen bestätigt.
Von welcher Krankenakte sprichst du?
 
Du musst im Antrag ja die behandelnden Ärzte nennen und die müssen dir dann ihrerseits die Diagnosen attestieren. Dass man dabei selber darlegen können muss, was man alles nicht mehr kann, wäre mir neu. Zumindest ich musste das nie. Der GdB ergibt sich aus der Schwere der Erkrankung, teilweise belegbar durch Messwerte.

Und klar können sich die Grade für verschiedene Erkrankungen aufsummieren. Das war bei mir z. B. der Fall.

Ein GdB kann dir übrigens auch wieder aberkannt werden. Ob die Diagnose diese Möglichkeit impliziert erkennst du daran, ob dein SB-Ausweis befristet ausgestellt ist.

Wäre ich überzeugt, völlig gesund zu sein, würden mich wohl meine Moralvorstellungen davon abhalten, solch einen Antrag zu stellen. Ob es Betrug ist.. hmm.. zumindest hätte ich das Gefühl, mir etwas zu erschleichen, von dem ich weiß, dass es mir nicht zusteht. Bekanntermaßen gibt es aber genügend Leute, die das nicht die Bohne interessiert. Raff.. raff..
 
@Kirschblüte:
An welche Ämter sollte das Versorgungsamt denn Arztberichte weiterleiten?
An den eigenen medizinischen Dienst erstmal z.B.

Was ich damit sagen will, dass eine Diagnose, die durch Anträge verfestigt wird, festgeschrieben ist.

Ist aber auch egal, stelle doch den Antrag online, wir drehen uns hier im Kreis. Wenn du meinst, dass du wirklich krank genug bist (obwohl du meinst, die Diagnosen stimmen so nicht) und dir das zusteht, mach mal.

(Meine Einschätzung, wenn überhaupt, werden es 20 GdB, damit hast du keinerlei Vorteile.)
 
@Kirschblüte:
An welche Ämter sollte das Versorgungsamt denn Arztberichte weiterleiten?
Das ist doch im Prinzip egal.

Du möchtest doch einen GDB, somit, das du fünf Tage mehr Urlaub bekommst.

Egal was wir hier schreiben, du musst das beim zuständigen Amt, Kasse oder der RV beantragen.

Reiche den Antrag ein und schaue was passiert.
Parallel dazu solltest du nach einer Rechtschutzversicherung, evtl. sozialen Vereinen, dem VDK, etc. Ausschau halten im Falle, wenn du weniger als 50% bekommst oder vollständig abgelehnt wirst.

Weiterhin solltest du dich erkundigen, in wie weit dein Arbeitgeber den GDB akzeptieren und umsetzen muß.
->
Weshalb warst du denn in der Klinik und weshalb denkst du, daß es Fehldiagnosen sind ?

Ich kenne eine Person, die gibt absichtlich den GDB nicht an, eine weitere kämpft schon länger wegen einer EMR.
 

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