Hallo,
ich bin 34 und habe in meinem ganzen Leben noch keinen Freund gehabt, mit dem ich zumindest mal "Einjähriges" feiern konnte. Zur Zeit mache ich mir selber vor, einen Freund zu haben, aber das ist eher eine Gewohnheitsbeziehung - wir haben ab und zu Sex miteinander, suchen wohl auch etwas Nähe. Wir waren mal zusammen, das hat aber nicht hingehauen. Wir lieben uns nicht, sind nicht verliebt. Aber er ist zur Zeit der einzige, der mich mal berührt.
Alle meine Freundinnen werden schwanger, haben Kinder, manche sind seit sehr vielen Jahren mit ihren Partner zusammen, ich schaffe nicht mal eins. Dabei werde ich auch immer verlassen (wenn ich selten genug mal einen Freund habe). Ich bin und war nie wirklich wichtig, stand immer an 3., 4., 5. Stelle. Leicht ersetzbar, entbehrlich.
Auch Freundschaften halten bei mir nicht lange. Schon länger als Beziehungen, aber eben nicht dauerhaft, für viele Jahre, über das halbe Leben. Mittlerweile öffne ich mich nur noch halb, habe das Gefühl, nur lauwarm zu werden, statt heiss, wenn man das mal mit dem Essen oder einer Heizung vergleicht.
Auch mit meiner Familie: ich habe zwei Geschwister, zu beiden keinen Kontakt, ich komme mit denen nicht klar, stehe aber auch nicht drüber. Sehe sie vielleicht 1x im Jahr, was für mich bedeutet, dass ich völlig angespannt bin, schon im Vorfeld, nur flüchten will und von zumindest einer der beiden wieder quasi verdrängt werde (ich gehe dann, ziehe mich zurück oder sage den Besuch bei meinen Eltern ab).
Jetzt an Weihnachten: ich dachte, ich wäre bei meinen Eltern zu Weihnachten. Habe ich so angenommen. Blöder Fehler, sie fahren wieder zu meinem älteren "Geschwister", das andere kommt da auch hin. (Schreibe jetzt mal geschlechtsneutral...wegen der Öffentlichkeit) so war das wohl immer. Ich war nie dabei, wirklich eingeladen wurde ich auch nicht. Vielleicht auch, weil ich seit Jahren ein Weihnachtsproblemfall bin: ich kann die Gegenwart meines jüngeren Geschwister (31) nicht ertragen. Alles wird zur Qual. Ich kann nicht mal mehr was essen und stehe dann sowieso vom Tisch auf. Oder "verpasse" Heiligabend im Gästezimmer. Oder ich fuhr eben gar nicht erst hin.
Und dieses Jahr hatte ich irgendwie gedacht, ich wäre bei meinen Eltern mal wieder, vielleicht dachte oder hoffte ich unbewusst, ich sei mal dran, sie würden mit mir feiern, ich würde mal wieder einen Weihnachtsbaum im Wohnzimmer sehen und Weihnachtskekse essen und Weihnachtsessen. (und in der Vorstellung war ich irgendwie nicht allein, der Wunschtraum, dass da eine weitere Person war, die mich unterstützte gegenüber des jüngeren Familienmitglieds, aber es war nur ein PErsonenschema, keine bekannte Person, eher eine Hoffnung). Aber nein. Sie sind gar nicht da, sondern fahren ganz woanders hin. Für mich: die Information. Keine Einladung. Ich erfuhr darüber auch nur zufällig. Kann ja verstehen, dass sie wegfahren, weil sie denken, ich mache mir nichts aus Weihnachten.
Aber so ist das nicht, ich würde so gerne Weihnachten feiern, in einem grossen, fröhlichen Kreis, mit Freunden, Familie, mit Essen, Geschenken, viel Durcheinander und Spass. Aber für mich bedeutet es eigentlich immer nur, dass ich ab 1. Advent Beklemmungen habe, weil es ein problematisches Fest ist. Also werde ich dieses Jahr wieder alleine sein.
(Ob sich jemand wirklich fragt, was ich dann mache? Sage ich, dass ich nicht nur nichts mache, sondern unglücklich bin? Nein, ich sage nichts. Das wäre für mich, als hätte ich um eine Einladung gewinselt und müsste dankbar sein, wenn diese käme - und zumindest ein Geschwister würde sich ausgiebig freuen, dass es mir an Weihnachten wieder schlecht geht und es mir wieder und wieder vorhalten. Das kenne ich leider schon. Und weiss mich nicht zu wehren. Ich kann mich nur schwer durchsetzen. Es staut sich an und dann platzt es raus, egal wie, Wut, Traurigkeit, dann kommen Tränen und ich bedeute Streß und kindisches Verhalten für meine Eltern und bösartige Freude für das Geschwister.
Da ich auch nur wenige Freunde habe (oder sind es bessere Bekannte?) und niemanden kenne, der alleine feiert, sitze ich also wieder in meiner Wohnung. In der ich mich auch nur teilweise wohlfühle. (Ich habe sie nie richtig eingerichtet, weiss nicht wie, habe das Geld dazu nicht, mir richtig schöne Sachen zu kaufen, wohne mit einer Mitbewohnerin, habe zu wenig Platz). Es scheint, als könnte ich nciht mal zu einer Wohnung eine Beziehung aufbauen.
Und immer denke ich: wie schön wäre es, wenn jemand für mich da wäre, der mich liebt. Wie schön wäre es, wenn ich das fühlen und glauben könnte, dass das so ist, dass jemand mit mir zusammen sein will, mit mir auch in die Zukunft planen möchte, von "wir" und "gemeinsam" redet. Dem ich wichtig bin, dem wichtig ist, wie es mir geht, was ich denke, was mich fröhlich und glücklich, was traurig oder wütend macht.
Warum klappt das nicht? Was stimmt da nciht bei mir? (Ich bin normalerweise einigermassen kommunikativ, bin intelligent, weiss viel, bin neugierig, hilfsbereit, viele sagen, ich sei lustig. Ich bin keine Schönheit, aber andere auch nicht).
ich bin 34 und habe in meinem ganzen Leben noch keinen Freund gehabt, mit dem ich zumindest mal "Einjähriges" feiern konnte. Zur Zeit mache ich mir selber vor, einen Freund zu haben, aber das ist eher eine Gewohnheitsbeziehung - wir haben ab und zu Sex miteinander, suchen wohl auch etwas Nähe. Wir waren mal zusammen, das hat aber nicht hingehauen. Wir lieben uns nicht, sind nicht verliebt. Aber er ist zur Zeit der einzige, der mich mal berührt.
Alle meine Freundinnen werden schwanger, haben Kinder, manche sind seit sehr vielen Jahren mit ihren Partner zusammen, ich schaffe nicht mal eins. Dabei werde ich auch immer verlassen (wenn ich selten genug mal einen Freund habe). Ich bin und war nie wirklich wichtig, stand immer an 3., 4., 5. Stelle. Leicht ersetzbar, entbehrlich.
Auch Freundschaften halten bei mir nicht lange. Schon länger als Beziehungen, aber eben nicht dauerhaft, für viele Jahre, über das halbe Leben. Mittlerweile öffne ich mich nur noch halb, habe das Gefühl, nur lauwarm zu werden, statt heiss, wenn man das mal mit dem Essen oder einer Heizung vergleicht.
Auch mit meiner Familie: ich habe zwei Geschwister, zu beiden keinen Kontakt, ich komme mit denen nicht klar, stehe aber auch nicht drüber. Sehe sie vielleicht 1x im Jahr, was für mich bedeutet, dass ich völlig angespannt bin, schon im Vorfeld, nur flüchten will und von zumindest einer der beiden wieder quasi verdrängt werde (ich gehe dann, ziehe mich zurück oder sage den Besuch bei meinen Eltern ab).
Jetzt an Weihnachten: ich dachte, ich wäre bei meinen Eltern zu Weihnachten. Habe ich so angenommen. Blöder Fehler, sie fahren wieder zu meinem älteren "Geschwister", das andere kommt da auch hin. (Schreibe jetzt mal geschlechtsneutral...wegen der Öffentlichkeit) so war das wohl immer. Ich war nie dabei, wirklich eingeladen wurde ich auch nicht. Vielleicht auch, weil ich seit Jahren ein Weihnachtsproblemfall bin: ich kann die Gegenwart meines jüngeren Geschwister (31) nicht ertragen. Alles wird zur Qual. Ich kann nicht mal mehr was essen und stehe dann sowieso vom Tisch auf. Oder "verpasse" Heiligabend im Gästezimmer. Oder ich fuhr eben gar nicht erst hin.
Und dieses Jahr hatte ich irgendwie gedacht, ich wäre bei meinen Eltern mal wieder, vielleicht dachte oder hoffte ich unbewusst, ich sei mal dran, sie würden mit mir feiern, ich würde mal wieder einen Weihnachtsbaum im Wohnzimmer sehen und Weihnachtskekse essen und Weihnachtsessen. (und in der Vorstellung war ich irgendwie nicht allein, der Wunschtraum, dass da eine weitere Person war, die mich unterstützte gegenüber des jüngeren Familienmitglieds, aber es war nur ein PErsonenschema, keine bekannte Person, eher eine Hoffnung). Aber nein. Sie sind gar nicht da, sondern fahren ganz woanders hin. Für mich: die Information. Keine Einladung. Ich erfuhr darüber auch nur zufällig. Kann ja verstehen, dass sie wegfahren, weil sie denken, ich mache mir nichts aus Weihnachten.
Aber so ist das nicht, ich würde so gerne Weihnachten feiern, in einem grossen, fröhlichen Kreis, mit Freunden, Familie, mit Essen, Geschenken, viel Durcheinander und Spass. Aber für mich bedeutet es eigentlich immer nur, dass ich ab 1. Advent Beklemmungen habe, weil es ein problematisches Fest ist. Also werde ich dieses Jahr wieder alleine sein.
(Ob sich jemand wirklich fragt, was ich dann mache? Sage ich, dass ich nicht nur nichts mache, sondern unglücklich bin? Nein, ich sage nichts. Das wäre für mich, als hätte ich um eine Einladung gewinselt und müsste dankbar sein, wenn diese käme - und zumindest ein Geschwister würde sich ausgiebig freuen, dass es mir an Weihnachten wieder schlecht geht und es mir wieder und wieder vorhalten. Das kenne ich leider schon. Und weiss mich nicht zu wehren. Ich kann mich nur schwer durchsetzen. Es staut sich an und dann platzt es raus, egal wie, Wut, Traurigkeit, dann kommen Tränen und ich bedeute Streß und kindisches Verhalten für meine Eltern und bösartige Freude für das Geschwister.
Da ich auch nur wenige Freunde habe (oder sind es bessere Bekannte?) und niemanden kenne, der alleine feiert, sitze ich also wieder in meiner Wohnung. In der ich mich auch nur teilweise wohlfühle. (Ich habe sie nie richtig eingerichtet, weiss nicht wie, habe das Geld dazu nicht, mir richtig schöne Sachen zu kaufen, wohne mit einer Mitbewohnerin, habe zu wenig Platz). Es scheint, als könnte ich nciht mal zu einer Wohnung eine Beziehung aufbauen.
Und immer denke ich: wie schön wäre es, wenn jemand für mich da wäre, der mich liebt. Wie schön wäre es, wenn ich das fühlen und glauben könnte, dass das so ist, dass jemand mit mir zusammen sein will, mit mir auch in die Zukunft planen möchte, von "wir" und "gemeinsam" redet. Dem ich wichtig bin, dem wichtig ist, wie es mir geht, was ich denke, was mich fröhlich und glücklich, was traurig oder wütend macht.
Warum klappt das nicht? Was stimmt da nciht bei mir? (Ich bin normalerweise einigermassen kommunikativ, bin intelligent, weiss viel, bin neugierig, hilfsbereit, viele sagen, ich sei lustig. Ich bin keine Schönheit, aber andere auch nicht).