Mit 29 noch bei den Eltern wohnen

Rainbow92 meinte:

Ich bin nicht übergriffig, sondern meine es nur gut.

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Du hast aber dazu nichts zu meinen. Es ist nicht dein Leben.

In der Generation meiner Großeltern und auch in früheren Generationen war es nicht so ungewöhnlich, dass man mit mehreren Generationen unter einem Dach lebte.
Meine Großeltern haben sogar das Dachgeschoss ausgebaut, Küche und Bad eingebaut damit meine Mutter dort in einer Art Einliegerwohnung leben kann.

Heute ziehen die meisten vermutlich zwischen 20 und 25 von zuhause aus, meistens weil Job/Studium/Freund(in) oder sonstwas das erfordern.

Jede Lebenssituation ist aber anders. Ich habe z.B. auch über 25 noch zuhause gelebt weil ich bei meinen Großeltern groß geworden bin. Mein Großvater war gerade gestorben und ich wollte meine Großmutter nicht in dem großen Haus alleine lassen, zumal sie zunehmend Hilfe im Alltag brauchte.

Ich würde im Zweifel auch lieber einen Partner haben, der nicht mehr zuhause lebt. Es ist halt auch komisch bei jedem Besuch die Eltern zu sehen und genau zu wissen wenn man über Nacht bleibt kriegen das die Eltern mit.

Aber jeder hat seine Gründe und man sollte niemand verurteilen wie er lebt. Frag deine Freundin vielleicht mal ob sie wirklich ausziehen will. Und wenn sie ja sagt, biete ihr doch deine Hilfe beim Umzug an. Wenn sie sagt, dass alles "so schwierig" sei, dann kannst du ihr doch beiseite stehen und ihr Rückendeckung beim Umzug geben.

Rainbow92 meinte:

Eine gute Freundin von mir ist fast 30 und wohnt noch bei den Eltern.

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Na und? Ich bin Mitte 40 und wohne auch noch bei meiner Mutter. Was ist daran schlimm?

Rainbow92 meinte:

Ich meine es nicht böse aber in dem Alter sollte man schon selbstständiger sein.

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Woher weißt du, dass sie nicht selbständig ist? Ich z.B. wohne ja auch noch bei meiner Mutter, aber ich führe meinen Haushalt selber und putze zusätzlich auch bei meiner Mutter, da sie sich um den Haushalt meiner Oma kümmern muss, die das nach zwei Hüft-OPs nicht mehr selber kann. Stellenweise helfe ich auch noch im Haushalt meiner Oma mit, weil meine Mutter manche Dinge auch nicht mehr kann. Nur weil jemand noch bei seinen Eltern wohnt, bedeutet das noch lange nicht, dass derjenige nicht selbständig ist.

Rainbow92 meinte:

Was meint ihr dazu?

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Ich sehe darin nichts Schlimmes. Solange sie selbst und ihre Eltern damit zufrieden sind und gut miteinander klarkommen, ist doch alles okay.

Rainbow92 meinte:

Sie hat nicht gesagt, wie ich ihr helfen kann.

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Dann würde ich es an deiner Stelle lieber sein lassen. Scheinbar möchte sie entweder lieber weiterhin bei ihren Eltern wohnen oder sie möchte einfach sichergehen, dass ihre zukünftige Wohnung ihr auch dauerhaft gefällt und ist deswegen sehr wählerisch. Lass sie doch einfach. Du musst doch nicht so leben, sondern sie.

Mein Lebensgefährte hat übrigens gar kein Problem damit, dass ich noch zuhause wohne und ist fast jeden Tag bei uns. Er versteht sich sehr gut mit meiner Mutter und auch mit meiner Oma und wir verbringen auch viel Zeit zu viert. Meine Mutter weiß auch, wenn er über Nacht bei mir bleibt oder ich über Nacht bei ihm bleibe. Und damit hat auch keiner von uns ein Problem.

Rainbow92 meinte:

Hallo zusammen,

ich muss hier mal was loswerden, weil ich es einfach nicht verstehen kann.
Eine gute Freundin von mir ist fast 30 und wohnt noch bei den Eltern. Sie hat ihr Studium vor einigen Jahren erfolgreich abgeschlossen und hat noch eine Weiterbildung drangehängt und verdient sehr gut... und wohnt dennoch bei ihren Eltern, weil sie angeblich keine Wohnung findet. Ich kenne den Wohnungsmarkt in ihrer Stadt und habe dort früher nach 2 Wochen Suche eine schöne Wohnung gefunden. Selbst als Student habe ich in einer Großstadt schnell eine Wohnung gefunden und hier ist es echt schwierig und auch viel teurer.
Ihr Budget liegt bei 800 warm.
Sorry, das ist echt lächerlich. Jeder wie er meint, aber ich kann es einfach nicht verstehen. Beruflich gut aufgestellt, aber keine eigene Wohnung. Ich bin schon mit 21 während der Ausbildung ausgezogen.
Mit den Männern läuft es bei ihr auch nicht, aber sorry wer möchte auch ne Frau, die mit 30 noch bei den Eltern wohnt. Mich würde das abschrecken.
Das klingt jetzt alles so abwertend. Ich meine es nicht böse aber in dem Alter sollte man schon selbstständiger sein. Vor allem ist das Geld ja da. Wenn ich irgendwo ein Angebot sehe, gebe ich es sofort an sie weiter, aber es passiert einfach nichts. Und wenn sie alle paar Jahre dann mal ne Besichtigung hat, ist sie mit allem unzufrieden.

Was meint ihr dazu?

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Ich hab sowas auch nie verstanden. Wozu verdiene ich mein eigenes Geld, wenn nicht, um mich von daheim abzunabeln?
Als Partner käme so jemand für mich nicht in Frage, das gebe ich ehrlich zu.
Wenn es "nur" ein Freund ist, versteh ichs zwar nicht, aber ansonsten ist es mir egal. Müssen sie selber wissen.

Einfach Hilfe aufdrängen, wo keine gewünscht ist, wär echt übergriffig.
Allerdings braucht sie dann bei dir auch nicht jammern, wenn sie mit solche n Ideen sucht...

Rainbow92 meinte:

Was meint ihr dazu?

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Ich meine, dass die Welt ein besserer Ort wäre, würde man die Großherzigkeit besitzen, jeden Menschen auf seine Weise leben zu lassen.

Als ich mit 18 aus meinem Elternhaus ausgezogen bin, dachte ich auch, dass es für mich ein absolutes No-Go wäre, irgendwann mal zu ihnen zurückziehen.

Jetzt, 5 Jahre später und nach einem abgeschlossenen Studium und schweren Depressionen, bin ich froh, dass meine Eltern mich gewissermaßen "aufgefangen" haben. Mir ging es alleine in meiner Wohnung richtig schlecht und ich hatte niemanden um mich herum. Das soll nur eine Übergangslösung sein, aber dennoch bin ich wie gesagt dankbar, dass ich Eltern habe, bei denen ich in schwierigen Zeiten eine offene Tür habe.

Was ich damit sagen will: Solange es für beide Seiten, also Eltern und Kind, passt, sehe ich da absolut kein Problem. Leider kenne ich genug Fälle, in denen es absolut nicht möglich wäre, dass diejenige Person wieder (wenn auch nur zeitlich begrenzt!) zu ihren Eltern(teilen) zieht, was ich ziemlich traurig finde.

Hallo Rainbow, naja was spricht dagegen, wenn sie ein BZ auf Augenhöhe mit Ihrer Familie führt, vielleicht hat Sie sogar einen eigenen Bereich im Haus etc. Problematisch wird es eher dann wenn sie sich nicht abnabeln kann und ja das ist für alle Beteiligten eher weniger attraktiv. Was kümmert es dich ?

Rainbow92 meinte:

Eine gute Freundin von mir ist fast 30 und wohnt noch bei den Eltern. Sie hat ihr Studium vor einigen Jahren erfolgreich abgeschlossen und hat noch eine Weiterbildung drangehängt und verdient sehr gut... und wohnt dennoch bei ihren Eltern,

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Verstehe ich absolut nicht, was dich daran stört?
Du schreibst, als sei sie mit einem Makel behaftet, nur weil sie immer noch zu Hause wohnt.
Dabei nutzt sie voll die Vorteile für sich aus, lebt in der Obhut der Eltern und spart sich obendrein somit einen Haufen ihres sauer verdienten Geldes. Was ist daran jetzt so schlimm?
Wenn sie einen geeigneten Partner gefunden hat, kann sie doch immer noch ausziehen.
Warum versuchst du über sie zu bestimmen und ihr unbedingt eine eigene Wohnung aufzudrängeln?