Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Mit 26 keine Ahnung, was ich im Leben möchte

Ich werde in wenigen Wochen 26 und in den letzten zehn Jahren habe ich mich kein Stück weiterentwickelt. Meine einzigen "Errungenschaften" sind zwei abgeschlossene Ausbildungen, von denen eine auf dem Arbeitsmarkt nicht gefragt ist und die andere zu einem Beruf geführt hat, der mich unglücklich macht. Der einzige Grund warum ich in dem Beruf bleibe ist, dass ich für wenig Aufwand ganz gutes Geld verdiene und über Gleitzeit verfüge.

Dann habe ich noch eine eigene Wohnung, die mir sehr gut gefällt. Jedoch schaffe ich es nicht den Haushalt vernünftig zu führen. Ich komme von der Arbeit nach Hause und falle ins Bett. Wenn sich alle Aufgaben stapeln, fühle ich mich überfordert und fange gar nicht erst an. Dabei war ich nie ein Mensch, der zu schnell aufgibt.

Noch dazu fühle ich mich ziemlich einsam, da ich alleine in einer Großstadt wohne und auch nicht gut darin bin Kontakt zu Freunden zu halten. Eine Beziehung kommt derzeit nicht in Frage, da ich erst an mir selbst arbeiten möchte. Außerdem fühle ich mich aufgrund einer Gewichtszunahme optisch nicht mehr attraktiv, obwohl ich gerade noch normalgewichtig bin.

Hinzu kommen Augenringe, die einfach nicht verschwinden wollen und generell meine Unzufriedenheit mit meinem Äußeren. In diesem Lebensbereich versuche ich durch schöne Kleidung, tägliches Tragen von Make up und lackierten Fingernägeln davon abzulenken, wie schlecht es mir eigentlich geht und wie hässlich ich mich fühle.

Meine einzige Lebensfreude besteht im Reisen und ich versuche an den Wochenenden so oft es geht wegzufahren und meinem anderen Hobby, der Fotografie nachzugehen. Allerdings bin ich sehr perfektionistisch und dauerhaft unzufrieden mit meinen Bildern. Das Reisen ist durch die anhaltende Inflation ohnehin zum Luxus geworden. Trotzdem spare ich fleißig für die nächste Reise.

Auf Reisen fühle ich mich oft zufrieden und rein mit mir selbst. Sobald sie sich dem Ende neigt, will ich nur noch heulen. So oft habe ich schon überlegt einfach unterzutauchen und irgendwo komplett von vorne anzufangen. Ohne die ganzen Altlasten.

Wenn ich in mich hinein horche, weiß ich, dass ich mir mehr vom Leben erhoffte habe. Doch ich weiß nicht was. Ich kann mir nicht mehr vorstellen Schauspielerin zu werden, wie es als Kind mein großer Traum war. Auch an die wahre Liebe glaube ich nicht. Und selbst bei Kindern bin ich mir unsicher, ob ich ihnen einen Gefallen damit tun würde, wenn sie mich zur Mutter hätten. Gleichzeitig sehe ich wie viele ehemalige Mitschüler/innen mittlerweile Kinder haben, verheiratet sind und teilweise sogar ihren Master vollendet haben. Was ist, wenn ich eines Tages zu alt bin und es bereue niemals Kinder bekommen zu haben? Meine Eltern werden nicht ewig leben und meine Freunde immer eingespannter in ihren eigenen Familien sein.

Ich kann nicht sagen, was mich glücklich macht und wie ich mir mein perfektes Leben vorstelle. Zuerst habe ich ein Studium abgebrochen, weil ich lieber Geld verdienen wollte. Danach habe ich diesen Entschluss bereut, weil ich lieber meinen Neigungen und Stärken gefolgt wäre. Immer wenn ich in einer Beziehung war, fühlte ich mich eingeengt. War ich dagegen Single kämpfte ich mit Einsamkeit und dem Gefühl nicht geliebt zu werden. Wenn es eine chronische Unzufriedenheit gibt, bin ich das Paradebeispiel. Immer wenn ich versuche etwas zu verändern, wird es nur schlimmer. Mittlerweile komme ich auch nicht mehr aus der Misere raus, da jeder Bereich meines Lebens zu einem Problem geworden ist. Ich bin zu erschöpft und schaffe es alleine nicht mehr. Gleichzeitig bin ich zu stolz, um mir Hilfe zu holen.

Wie finde ich heraus wer ich bin und was ich wirkich im Leben möchte? Die Zeit drängt mit jedem Geburtstag mehr, der mich näher an die eigene Vergänglichkeit führt.
 
X

XXXXXGuest

Gast
Ich werde in wenigen Wochen 26 und in den letzten zehn Jahren habe ich mich kein Stück weiterentwickelt. Meine einzigen "Errungenschaften" sind zwei abgeschlossene Ausbildungen, von denen eine auf dem Arbeitsmarkt nicht gefragt ist und die andere zu einem Beruf geführt hat, der mich unglücklich macht. Der einzige Grund warum ich in dem Beruf bleibe ist, dass ich für wenig Aufwand ganz gutes Geld verdiene und über Gleitzeit verfüge.

Dann habe ich noch eine eigene Wohnung, die mir sehr gut gefällt. Jedoch schaffe ich es nicht den Haushalt vernünftig zu führen. Ich komme von der Arbeit nach Hause und falle ins Bett. Wenn sich alle Aufgaben stapeln, fühle ich mich überfordert und fange gar nicht erst an. Dabei war ich nie ein Mensch, der zu schnell aufgibt.

Noch dazu fühle ich mich ziemlich einsam, da ich alleine in einer Großstadt wohne und auch nicht gut darin bin Kontakt zu Freunden zu halten. Eine Beziehung kommt derzeit nicht in Frage, da ich erst an mir selbst arbeiten möchte. Außerdem fühle ich mich aufgrund einer Gewichtszunahme optisch nicht mehr attraktiv, obwohl ich gerade noch normalgewichtig bin.

Hinzu kommen Augenringe, die einfach nicht verschwinden wollen und generell meine Unzufriedenheit mit meinem Äußeren. In diesem Lebensbereich versuche ich durch schöne Kleidung, tägliches Tragen von Make up und lackierten Fingernägeln davon abzulenken, wie schlecht es mir eigentlich geht und wie hässlich ich mich fühle.

Meine einzige Lebensfreude besteht im Reisen und ich versuche an den Wochenenden so oft es geht wegzufahren und meinem anderen Hobby, der Fotografie nachzugehen. Allerdings bin ich sehr perfektionistisch und dauerhaft unzufrieden mit meinen Bildern. Das Reisen ist durch die anhaltende Inflation ohnehin zum Luxus geworden. Trotzdem spare ich fleißig für die nächste Reise.

Auf Reisen fühle ich mich oft zufrieden und rein mit mir selbst. Sobald sie sich dem Ende neigt, will ich nur noch heulen. So oft habe ich schon überlegt einfach unterzutauchen und irgendwo komplett von vorne anzufangen. Ohne die ganzen Altlasten.

Wenn ich in mich hinein horche, weiß ich, dass ich mir mehr vom Leben erhoffte habe. Doch ich weiß nicht was. Ich kann mir nicht mehr vorstellen Schauspielerin zu werden, wie es als Kind mein großer Traum war. Auch an die wahre Liebe glaube ich nicht. Und selbst bei Kindern bin ich mir unsicher, ob ich ihnen einen Gefallen damit tun würde, wenn sie mich zur Mutter hätten. Gleichzeitig sehe ich wie viele ehemalige Mitschüler/innen mittlerweile Kinder haben, verheiratet sind und teilweise sogar ihren Master vollendet haben. Was ist, wenn ich eines Tages zu alt bin und es bereue niemals Kinder bekommen zu haben? Meine Eltern werden nicht ewig leben und meine Freunde immer eingespannter in ihren eigenen Familien sein.

Ich kann nicht sagen, was mich glücklich macht und wie ich mir mein perfektes Leben vorstelle. Zuerst habe ich ein Studium abgebrochen, weil ich lieber Geld verdienen wollte. Danach habe ich diesen Entschluss bereut, weil ich lieber meinen Neigungen und Stärken gefolgt wäre. Immer wenn ich in einer Beziehung war, fühlte ich mich eingeengt. War ich dagegen Single kämpfte ich mit Einsamkeit und dem Gefühl nicht geliebt zu werden. Wenn es eine chronische Unzufriedenheit gibt, bin ich das Paradebeispiel. Immer wenn ich versuche etwas zu verändern, wird es nur schlimmer. Mittlerweile komme ich auch nicht mehr aus der Misere raus, da jeder Bereich meines Lebens zu einem Problem geworden ist. Ich bin zu erschöpft und schaffe es alleine nicht mehr. Gleichzeitig bin ich zu stolz, um mir Hilfe zu holen.

Wie finde ich heraus wer ich bin und was ich wirkich im Leben möchte? Die Zeit drängt mit jedem Geburtstag mehr, der mich näher an die eigene Vergänglichkeit führt.
Indem du Dinge tust und feststellst, wie du dich dabei fühlst.

Falls du gut in Sprachen bist, kannst du dir vielleicht einen Beruf als Reiseführer vorstellen für ein paar Jahre?

Klingt so, als möchtest du im Moment reisen.
 
G

Gelöscht 125119

Gast
Zwei Ausbildungen und eine Wohnung - das ist ordentlich etwas, was du mit 26 vorweisen kannst! Das können wahrlich nich viele!
Wenn du genug verdienst - kannst du dir vorstellen, zumindest temporär auf Teilzeit zu gehen, um erst mal wieder mehr Energie und Freizeit zu haben, um überhaupt Zeit für dich zu finden? Oder könntest du dir stattdessen vorstellen, eine Putzkraft einzustellen? Das entlastet ungemein, wenn man sich damit nicht rumschlagen muss? Und du könntest vielleicht deinen Kopf frei kriegen, um wieder mehr deinen "Neigungen und Stärken" zu folgen.

Hast du dich jemals therapeutisch begleiten lassen? Damit kann man durchaus Ordnung in seine Gedanken bringen. Und nein, man muss nicht massive psychische Probleme dafür haben - Lebensunzufriedenheit oder Orientierungslosigkeit ist ein völlig akzeptabler und valider Grund dafür!
 

malou.

Aktives Mitglied
Ich werde in wenigen Wochen 26 und in den letzten zehn Jahren habe ich mich kein Stück weiterentwickelt.
Ich denke auch oft, dass ich mich in den letzten zehn Jahren nicht weiterentwickelt hätte, aber meistens sind die Veränderungen so graduell, dass man es selbst gar nicht bemerkt. Das muss ja auch nicht immer etwas "Messbares" sein, sondern das können auch manchmal nur Ansichten sein. Sei es auch nur eine reflektierte Sicht auf Vieles.

Meine einzigen "Errungenschaften" sind zwei abgeschlossene Ausbildungen, von denen eine auf dem Arbeitsmarkt nicht gefragt ist und die andere zu einem Beruf geführt hat, der mich unglücklich macht.
Zwei abgeschlossene Ausbildungen ist doch cool. Ob du später in den Berufen arbeitest, das ist eine andere Sache, aber wenigstens hast du etwas Abgeschlossenes in der Hand. Viele Unternehmen wollen nur, dass man eine abgeschlossene und staatlich anerkannte Ausbildung vorweisen kann. Für die Behörden. Der Rest ist oft egal.
Schau, ich bin älter als du und ich kann "nur" ein abgebrochenes Studium vorweisen.
Das gilt beim Jobcenter als "ohne abgeschlossene Ausbildung". Als ich für kurze Zeit arbeitslos war, hatten die mir die Hölle heiß gemacht: Man könne mir nichts anbieten, denn ich sei "ohne Ausbildung".
Auch einige Arbeitgeber meinen dann, dass man nicht qualifiziert genug sei, weil man "nichts Abgeschlossenes" in der Hand hat und trotzdem habe ich eine interessante Sparte für mich gefunden.

Du hast sogar zwei abgeschlossene Ausbildungen in der Hand.

Dann habe ich noch eine eigene Wohnung, die mir sehr gut gefällt. Jedoch schaffe ich es nicht den Haushalt vernünftig zu führen. Ich komme von der Arbeit nach Hause und falle ins Bett. Wenn sich alle Aufgaben stapeln, fühle ich mich überfordert und fange gar nicht erst an. Dabei war ich nie ein Mensch, der zu schnell aufgibt.

Noch dazu fühle ich mich ziemlich einsam, da ich alleine in einer Großstadt wohne und auch nicht gut darin bin Kontakt zu Freunden zu halten. Eine Beziehung kommt derzeit nicht in Frage, da ich erst an mir selbst arbeiten möchte. Außerdem fühle ich mich aufgrund einer Gewichtszunahme optisch nicht mehr attraktiv, obwohl ich gerade noch normalgewichtig bin.
Hier kann ich dir nur schreiben: Mir geht es auch so.
Du bist also nicht allein mit all diesen Themen.
Ich könnte das hier alles absolut auch für mich unterschreiben.

Wenn ich in mich hinein horche, weiß ich, dass ich mir mehr vom Leben erhoffte habe. Doch ich weiß nicht was. Ich kann mir nicht mehr vorstellen Schauspielerin zu werden, wie es als Kind mein großer Traum war. Auch an die wahre Liebe glaube ich nicht. Und selbst bei Kindern bin ich mir unsicher, ob ich ihnen einen Gefallen damit tun würde, wenn sie mich zur Mutter hätten. Gleichzeitig sehe ich wie viele ehemalige Mitschüler/innen mittlerweile Kinder haben, verheiratet sind und teilweise sogar ihren Master vollendet haben. Was ist, wenn ich eines Tages zu alt bin und es bereue niemals Kinder bekommen zu haben? Meine Eltern werden nicht ewig leben und meine Freunde immer eingespannter in ihren eigenen Familien sein.
Es geht mir auch so. Ich wollte auch Schauspielerin werden, aber habe für mich entschieden, dass es nicht das Wichtigste für mich im Leben ist.
Ich weiß nicht, ob es bei mir ein wenig zu fatalistisch oder ein wenig zu sehr Magical Thinking ist, aber ich denke oft, dass die Sachen passieren werden oder bis zu einem bestimmten Alter passieren werden, wenn sie noch sein sollen in diesem Leben für mich. Dann gibt es einige Sachen, von denen ich mich dann auch nach einiger Zeit verabschieden kann, weil dann zu viele Jahre für mich verstrichen sind und ich das dann als "Zeichen" sehe, dass es nicht für mich ist.
Ebenso sehe ich es mit den Themen Partner und Kinder.
Wenn ich eine Schauspielerin auf jeden Fall hätte werden sollen, dann wäre ich da irgendwie "reingeraten" oder hätte die richtigen Leute kennengelernt. Diese typischen "Zufälle" eben.
Dem ist nicht so und ich kann mich davon verabschieden. Auch vom Thema Kinder habe ich mich verabschiedet. Ich bin allerdings auch schon 34.
Natürlich kannst du auch noch dein Leben völlig umkrempeln und alles machen oder angehen.
Das geht mit 26 durchaus noch. Aber überlege gut, ob du so sehr dafür brennst, dass du andere Risiken oder Einschränkungen in Kauf nehmen würdest und über diesen Rubikon schreiten willst oder ob du dich irgendwann davon "verabschieden" kannst.
Manchmal kann einem dann ja einiges auch noch einmal "anders" begegnen.
Ich habe für mich entschieden, dass ich einfach gerne Filme schaue oder schreibe und da viel lieber "hinter den Kulissen" bin und gar keine Schauspielerin sein muss. Kreativität kann man ja auch anders ausleben oder eben auch als Hobby. Ich mag das Medium Film einfach sehr gerne künstlerisch.
Und ich kann ja auch noch mit Kindern arbeiten - dann brauche ich keine eigenen Kinder.

Vielleicht wäre es eine gute Option, wenn du dir ein tolles Hobby suchst.
Improvisationstheater, Laienschauspielgruppe oder doch nur eine Gruppe von jungen Frauen, die gemeinsam ins Theater/Programmkino gehen und die Filme besprechen?

Und so hart es klingt: Einiges ist wohl einfach so ein Generations-Ding und betrifft viele gebildete Frauen, die Ziele im Leben haben. Wir haben in unser Zeit diese tollen Möglichkeiten mit Studium und Arbeit und allem, was das Herz begehrt, aber gleichzeitig will man auch alles "richtig" machen und soll dann noch irgendwelchen "Idealen" entsprechen und sowas wie Partnerschaft und Kinder sind ja definitiv auch Themen, über die Frau sich Gedanken machen muss und leider auch Themen, die mit voranschreitendem Alter viele Entscheidungen und Planungen verlangen.

Das Gehirn ist nach neuesten Forschungen erst so mit 26/27 überhaupt erst ausgereift und erst ab da beginnt so richtig der Prozess des "Erwachsenwerdens".
 

flower55

Aktives Mitglied
Hallo,
es klingt nach einem leistungsbezogenem Denken für etwas, was geleistet
wurde in zurückliegenden Jahren und extrem großartig sein mußte.
Es ist jedoch nur eine Vermutung von mir.

Was hält Dich davon ab, in kleineren Situationen positiver zu denken und
wahrzunehmen.

Es schwankt zwischen Positivität und Negativität; das Positive wird wie
selbstverständlich ins Negative umgewandelt.

Gedanken sind sehr kraftvoll.
Manchmal ist es nicht das Leben oder das, was sich daraus ergeben hat,
sondern das, was sich "im Kopf abspielt".

alles Liebe
flower55
 

Malory

Mitglied
Ist es vielleicht möglich in deinem Beruf ortsunabhängig arbeiten zu können? Oder vielleicht in einer anderen Stelle, in der du ortsunabhängig wärst?
Vielleicht tut es dir gut einfach mal auf unbegrenzte Zeit "abzuhauen", die Freiheit zu genießen, die du im Moment noch hast und vielleicht wieder ein bisschen näher zu dir selbst zu kommen. Das sind jetzt alles nur Vorstellungen, weil ich mich damit gut identifizieren kann :), aber evtl. hebt sich dann auch dein Selbstbewusstsein und Lebensfreude, wenn du erstmal siehst, was du schon alles geschafft hast, und wozu du fähig bist. Das kannst du natürlich fühlen, wenn du reist, aber auch hier im gewohnten Umfeld. Vielleicht findest du eine tolle Sportart, die dir dabei hilft mit anderen in Kontakt zu kommen, dich überwindest, die Komfortzone verlässt und an Selbstachtung gewinnst und hilft, dass du dich in deinem Körper wieder wohler fühlst. Manchmal brauch es vlt den großen Ausbruch aus den ganzen bekannten Strukturen, und manchmal reicht es auch klein anzufangen und kleine Sachen zu verändern bzw. neue Möglichkeiten ins Leben zu lassen :)
Das waren jetzt sehr viele "Vielleichts", weil ich selber auch in den 20ern steck und absolut keine Ahnung hab, wie man das Leben lebt.
Alles Gute :)
 
G

Gelöscht 124347

Gast
Wie finde ich heraus wer ich bin und was ich wirkich im Leben möchte? Die Zeit drängt mit jedem Geburtstag mehr, der mich näher an die eigene Vergänglichkeit führt.
Diese Frage kann nur jeder für sich beantworten. Wir sind das Resultat unserer bisherigen Erlebnisse und Erfahrungen, die sich in ihrer Summe als Erkenntnis manifestieren und unser Bewusstsein formen. Wir haben nur zum Teil die Kontrolle über unser Schicksal, auch wenn wir uns etwas anderes einbilden, bleibt uns die vollständige Kontrolle verwehrt.
Was wir wollen, ist auch von unserem Erkentnisstand abhängig. Denn wir neigen dazu, unbewusst stets konditioniert zu werden durch die Verzerrungen unseres Umfelds und je nachdem wodurch wir im Laufe unseres Lebens geprägt wurden, scheinen wir jene Eigenschaften angeeignet zu haben, mit denen wir glauben bestimmte Ziele erreichen zu können oder wollen. Doch das Erreichen dieser Ziele ist nur eine Fassade für unser unbewusstes Streben nach Sinn und Sustanz, um unsere Vergänglichkeit zu akzeptieren und zugleich von ihr abzulenken, inmitten der Unendlichkeit dieser Realität...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Zebaothling

Sehr aktives Mitglied
Hört sich irgendwie so an, als würde man , wenn man Schauspieler werden will, nur darauf warten müssen, dass man entdeckt wird, wird man entdeckt darf man sich sicher sein, das das Leben diese Chance, durch wen auch immer vorbestimmt, für einen bereit hält , naja
und alle anderen, da gilt ganz klar die haben per Geburtsgesetz wahrscheinlich keinen Garant für Karriere bekommen.

Du sagst Du bist 26 es hat sich aber in den letzten 10 Jahren nicht so viel getan, das glaube ich Dir gerne .

Vielleicht als erstes von dem Gedanken verabschieden, das irgendwer anders das steuern könnte als Du, Schauspielerin - warum denn nicht ???
Ab auf die Schauspielschule dann ans Theater und den ganzen Werdegang, Deiner Karriere vielleicht später Film oder TV - sicher , aber dafür brennst Du nicht - nicht mehr - was ist passiert ?

Die wahre Liebe , achja das ist die wo der Typ auf dem Dings mit den Hufen angehoppelt kommt, Dich zur Frau nimmt und wenn sie nicht gestorben sind .....

Aber im Real Life - da ist das doch schon hervorzuheben wenn einer seinen eigenen Namen schreiben kann , gut war nicht der wahre Name, man muss sich ja auch schützen, ist da eher wie der Witz mit dem Anhalter
" Fragt mich doch der Anhalter letztens , ob ich etwas Angst hätte und mir etwas mulmig wäre, er könne ja auch ein gefährlicher Psychopath sein."
" Da hab ich dem erklärt, er brauche sich keine Sorgen zu machen, statistisch gesehen ist die Chance recht gering, das sich 2 Serienmörder in einem Auto befinden" ---Zack ---Ruhe !!!

Vielleicht das Ruder selbst mal so in die Hand das Glück etwas schmieden....aber dazu müsste man wissen wohin - wozu- warum- weshalb- doch früher hättest Du gesteuert - warum jetzt nicht mehr was ist passiert ?

Du hast eine Job, weil Du Geld verdiene wolltest - tust Du - gut -aber Geld außer Reisen, keine Verwendung , so groß ist das Fernweh - warum - was ist so unzufrieden, das Du weglaufen möchtest ??

An die wahre Liebe nicht mehr glauben , warum nicht bist Du zu wahrer Liebe nicht mehr fähig ?
Wieso nicht was ist passiert??
Ich dachte immer , solange ich an die wahre Liebe nur feste genug glaube, solange besteht auch die Möglichkeit, sie zu finden, wenn ich aber vergesse, das es die wahre Liebe gibt ( weil ich dazu fähig bin - auch wenn ich der letzte Mensch wäre ) , dann kann ich mich vielleicht garnicht mehr an das gute Gefühl erinnern......also was ist passiert ???
Schlechte Beziehung , Enttäuschungen oder ist es der Prozess das Du das "kindliche Wunschdenken" von der Realität trennen willst, um erwachsener rüberzukommen ???
 
Hört sich irgendwie so an, als würde man , wenn man Schauspieler werden will, nur darauf warten müssen, dass man entdeckt wird, wird man entdeckt darf man sich sicher sein, das das Leben diese Chance, durch wen auch immer vorbestimmt, für einen bereit hält , naja
und alle anderen, da gilt ganz klar die haben per Geburtsgesetz wahrscheinlich keinen Garant für Karriere bekommen.

Du sagst Du bist 26 es hat sich aber in den letzten 10 Jahren nicht so viel getan, das glaube ich Dir gerne .

Vielleicht als erstes von dem Gedanken verabschieden, das irgendwer anders das steuern könnte als Du, Schauspielerin - warum denn nicht ???
Ab auf die Schauspielschule dann ans Theater und den ganzen Werdegang, Deiner Karriere vielleicht später Film oder TV - sicher , aber dafür brennst Du nicht - nicht mehr - was ist passiert ?

Die wahre Liebe , achja das ist die wo der Typ auf dem Dings mit den Hufen angehoppelt kommt, Dich zur Frau nimmt und wenn sie nicht gestorben sind .....

Aber im Real Life - da ist das doch schon hervorzuheben wenn einer seinen eigenen Namen schreiben kann , gut war nicht der wahre Name, man muss sich ja auch schützen, ist da eher wie der Witz mit dem Anhalter
" Fragt mich doch der Anhalter letztens , ob ich etwas Angst hätte und mir etwas mulmig wäre, er könne ja auch ein gefährlicher Psychopath sein."
" Da hab ich dem erklärt, er brauche sich keine Sorgen zu machen, statistisch gesehen ist die Chance recht gering, das sich 2 Serienmörder in einem Auto befinden" ---Zack ---Ruhe !!!

Vielleicht das Ruder selbst mal so in die Hand das Glück etwas schmieden....aber dazu müsste man wissen wohin - wozu- warum- weshalb- doch früher hättest Du gesteuert - warum jetzt nicht mehr was ist passiert ?

Du hast eine Job, weil Du Geld verdiene wolltest - tust Du - gut -aber Geld außer Reisen, keine Verwendung , so groß ist das Fernweh - warum - was ist so unzufrieden, das Du weglaufen möchtest ??

An die wahre Liebe nicht mehr glauben , warum nicht bist Du zu wahrer Liebe nicht mehr fähig ?
Wieso nicht was ist passiert??
Ich dachte immer , solange ich an die wahre Liebe nur feste genug glaube, solange besteht auch die Möglichkeit, sie zu finden, wenn ich aber vergesse, das es die wahre Liebe gibt ( weil ich dazu fähig bin - auch wenn ich der letzte Mensch wäre ) , dann kann ich mich vielleicht garnicht mehr an das gute Gefühl erinnern......also was ist passiert ???
Schlechte Beziehung , Enttäuschungen oder ist es der Prozess das Du das "kindliche Wunschdenken" von der Realität trennen willst, um erwachsener rüberzukommen ???
Ich schrieb doch bereits oben, dass ich definitiv keine Schauspielerin mehr werden möchte. Hatte einige Komparsenrollen, sogar eine kleine Sprechrolle (zwei Sätze) und war Mitglied in einer Theatergruppe. Mir hat es jedoch nicht so viel Freude bereitet wie in meiner Vorstellung und daher habe ich die Sache wieder verworfen. Manchmal sind Träume schöner als die Realität. Andere Hobbys wie die Fotografie habe ich dagegen schon jahrelang. Es liegt nicht daran, dass ich immer sofort aufgebe. Nur sehe ich keinen Sinn darin krampfhaft an Träumen festzuhalten, die einem gar nicht mehr gefallen.

Liebe ist für mich ein Zeichen von Abhängigkeit und das ist mein absoluter Albtraum von einem Mann in irgendeiner Form abhängig zu sein. Ich sehe es oft genug im Umfeld, da ist die dreifache Mutter, die selbst nicht finanziell vorgesorgt hat und deshalb bei ihrem Gatten bleibt. Auch meine Generation macht sich oft vom falschen Partner abhängig aus Angst niemand anderen zu finden. Selbst dauerhafte Fremdgänger werden toleriert. In der Realität wird beinahe jede zweite Ehe geschieden und noch viel mehr Personen gehen mindestens einmal in ihrem Leben fremd. Wieso sollte ich meine Zeit in etwas investieren, was zum Scheitern verurteilt ist? Da folge ich allein der Logik und nicht meinem Herzen anstatt auf realitätsferne Kitschfilme ala Disney zu hören. Gegen Disney als Unterhaltung ansich habe ich nichts, ganz im Gegenteil.

Das Reisen ist keine Art der Realitätsflucht, sondern das bisschen Freiheit was einem neben Vollzeitjob und Tristesse des Alltags noch irgendwie zur freien Verfügung steht. Ich kann mir ständig die grauen Betonklotze oder abgestorbenen Bäume (Borkenkäfer lässt grüßen) im nahegelegenen Wald anschauen und immer dieselben Leute treffen. Oder ich nehme die Herausforderung Abenteuer an und erlebe einzigartige Orte, Situationen und Menschen, denen ich in meiner Heimatstadt nie begnet wäre. Reisen ist für mich schon immer eine gute Idee gewesen, um mit seinen Gedanken und der Selnstfindungsphase alleine zu sein, ohne sich um sein alltägliches Leben Gedanken zu machen. Nur seit einiger Zeit hilft mir selbst das Reisen nicht mehr um zu wissen wer ich bin.
Eventuell haben meine Freunde recht und ich bin wirkouch depressiv. Würde zumindest erklären, wieso ich lustlos und dauererschöpft bin.
 

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
Schattenkind Kampfkunst mit chronifizierter Ptbs Ich 33
P Konflikt mit Cousin und Gemüsehändler Ich 27
R Schiffe bauen mit Willy Werkel Ich 6

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben