ja, ich denke, es gibt viel mehr mischvolk als angenommen. wenn ich die ganze geschichte anschaue, dann glaub ich das definitiv. das andere ist so oberflächliches einheitsgezüchte. manche stehen drauf. aber vielen ist es nicht bewusst, manche keine zeit und geld, um die eigene familiengeschichte aufzuarbeiten.
kommt vielleicht auch drauf an, wo man ist, wen man trifft. ich kenne beides, also jetzt zu meiner zeit. hatte mal ein mädel kennengelernt, deren mutter nach brasilien ausgewanderte japanerin ist und der vater ein schweizer. sie selber in paris grossgeworden. sie hatte auch identifikationsprobleme aber war auch reich an vielen kulturen. hat man auch gemerkt, wenn man sie kannte. sie hat druch ihre eltern einfach als kind auch schon sehr viel gesehen. japan, brasilien, die schweiz.
mich nervt das immer, wenn man türken sagt. türken sind so ein mischmaschvolk, das sieht man aber nur, wenn man eben hinschaut. und ne ahnung hat, da sind die leute vom osten gekommen (mongolen), vom süden (perser, araber) und vom norden und westen (balkan, kaukasier, etc.).
irgendwie haben viele keine ahnung über krieg. über grossmächte. über migration.
auch nicht über die eigene geschichte. ich krieg von meinen grosseltern fast nichts raus über ihre geschichte. aber die waren mit aufbau, direkter bedrohung und direkter lebensbewältigung beschäftigt. beide waren waisenkinder.
kommt echt drauf an, wo du grad bist und wen du triffst.
aber eins ist klar.. das ist nichts worauf man stolz sein muss. das wird so künstlich gemacht. stolz sein?
chaos ist die norm. bestätigt die physik. ordnung wird durch menschen verursacht. mit gewalt. kommt jemand, entwickelt eine ideologie, eine "vision".. und schwupps wird man zu etwas, wovon man keine ahnung hatte, und beisst sich daran fest. manche ertragen das chaos auch nicht. wollen ganz klare grenzen. du bist das ich bin das.
wichtig ist das herz. der rest für mich egal. ob jemand um die welt ist oder ein leben lang im gleichen nest festgehockt ist. eigentlich egal.