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Misanthropie (Menschenhass), Sozialphobie oder was?

Was lässt dich genau das denken? Könntest die "Unterforderung im Ist Zustand" etwas erläutern?

Ja, der sagte ebenfalls Sozialphobie und irgendwas von Autismus.

Autismus hätte ich nicht gesagt, aber ich hatte beim lesen mehr die Tendenz Asperger. Das soll jetzt keine Diagnose sein, sondern was mir auffiel.

Eine Unterforderung kann entstehen, wenn das alltägliche Leben sich nicht mit den Interessen spiegelt. Man ist gelangweilt, unterfordert, Gefühle der Erstarrung. Ist dein Studium eher im technischen Bereich? Mir erscheint du bräuchtest eine analytische Richtung bzw. bist viel interessierter an analytischen Prozessen.
 
Nein, es sind immer wieder so Phasen, wo ich mich so fühle. Jetzt z.B. bin ich wieder in so einem Loch und versuche, wieder rauszukommen. Ich sage mir jeden Tag, dass es nicht schlimmer werden kann und früher oder später wieder was Gutes passieren wird, das mich wieder etwas selbstsicherer macht...

Ja, kenne ich. Komischerweise kenne ich auch das Gefühl einfach stumpf zufrieden zu sein, obwohl ich nichts in meinem Leben habe ^^

Darf ich fragen, was du beruflich machst bzw was du gelernt hast?
 
Nein, es sind immer wieder so Phasen, wo ich mich so fühle. Jetzt z.B. bin ich wieder in so einem Loch und versuche, wieder rauszukommen. Ich sage mir jeden Tag, dass es nicht schlimmer werden kann und früher oder später wieder was Gutes passieren wird, das mich wieder etwas selbstsicherer macht...
Es wird IMMER besser, schlechter wird es selten, interessant ist es immer.🙂
 
Autismus hätte ich nicht gesagt, aber ich hatte beim lesen mehr die Tendenz Asperger. Das soll jetzt keine Diagnose sein, sondern was mir auffiel.

Eine Unterforderung kann entstehen, wenn das alltägliche Leben sich nicht mit den Interessen spiegelt. Man ist gelangweilt, unterfordert, Gefühle der Erstarrung. Ist dein Studium eher im technischen Bereich? Mir erscheint du bräuchtest eine analytische Richtung bzw. bist viel interessierter an analytischen Prozessen.

Ja. Asperger habe ich mir teilweise auch diagnostiziert. Hab mit meinem Psycho Doc geredet und er meinte selbiges. Das würde erklären, warum ich so ein Fachidiot bin, bzw wieso ich viel unnützes Wissen habe, aber keine Ahnung von Soft Skills und co habe. Asperger wird ja auch oft als "abgespeckte" Version des Autismus bezeichnet (Autismus lite Version, wenn man so möchte).

Und, omg. Ja, das Studium ist im technischen Bereich und ich habe gemerkt, irgendwie ist das nicht meins. Während ich für die Mathe Klausuren im Studium nicht mal einen Tag für lernen musste, hätte ich meinen Kopf gegen die Wand hauen können bei den eher technischen Modulen im Studium.
Mein Problem ist, ich bin klug (das soll jetzt nicht angeberisch rüberkommen oder so ^^), daher habe ich das techische Studium als Herausforderung gesehen. Und ich sehe, schwierig ist das Studium nicht, ich habe schlicht und einfach keine Lust auf die Themen im Studium, eine innere Blockade, die mich am Lernen hindert.
 
Hast du denn etwas aus der Therapie, falls du eine gemacht hast, mitgenommen für den Umgang mit anderen Menschen?

Grundsätzlich glaube ich, dass sich das Gefühl verbessern würde, wenn du vielleicht in Betracht ziehst deinen Studiengang zu wechseln in einen Bereich, der vielleicht nicht unbedingt "herausfordernd" ist, sondern deine Interessen und Potentiale fördert. Wenn du in diesem Bereich keine Zukunft siehst, dann würdest du dir doch eher einen Gefallen tun deine Strategie zu ändern.
 
Hast du denn etwas aus der Therapie, falls du eine gemacht hast, mitgenommen für den Umgang mit anderen Menschen?

Grundsätzlich glaube ich, dass sich das Gefühl verbessern würde, wenn du vielleicht in Betracht ziehst deinen Studiengang zu wechseln in einen Bereich, der vielleicht nicht unbedingt "herausfordernd" ist, sondern deine Interessen und Potentiale fördert. Wenn du in diesem Bereich keine Zukunft siehst, dann würdest du dir doch eher einen Gefallen tun deine Strategie zu ändern.

Zum ersteren: Ehm, nein. Er meinte, Konfrontation wäre der Schlüssel. Und ja, im Grunde ist das nicht verkehrt, aber schon schwierig für den Anfang. Also, wie gesagt. Ich kann mit Menschen reden, aber meistens rede ich nicht mit anderen Menschen, weil ich genau weiß über welche Themen die andere Person reden wird, kann sowas gut einschätzen. Und meistens sind es diese 0815 Themen, die mich absolut nicht interessieren.
Und hier kommen wir zu meinem größten Problem im Leben. "Wenn mich etwas nicht interessiert, dann mache ich es nicht."
Wenn mich das Gesprächsthema meines Gegenüber nicht interessiert, versuche ich das Thema zu wechseln oder höre nicht zu, selbiges in den Vorlesungen, in denen ich nicht zuhöre, weil es so langweilig ist.

Zum zweiten: Ja, aber auf was denn bitte? Mein Abi Schnitt ist jetzt nicht gerade schlecht aber auch nicht wirklich gut ^^
Zumal habe ich das Problem, das wahrscheinlich fast keiner kennt: Mich interessiert zu viel.
Würde mich am liebsten für alle Studiengänge einschreiben lassen und mir das interessanteste aus jedem Studiengang herauspicken, und auf die Weise meinen eigenen Bachelor draus machen, Bachelor of Ningirsu ^^
Immer diese Regeln der Gesellschaft, ajajaj
 
Hallo Ningirsu

Ich mache gerade Karriere als ARBEITSLOSE.....aber habe den Beruf der Kauffrau gelernt.
Naja, ich suche weiter eine Stelle, obwohl ich nach über 1 Jahr mir wenig Hoffnungen noch mache, vor allem in meinem Alter...
 
Zum ersteren: Ehm, nein. Er meinte, Konfrontation wäre der Schlüssel. Und ja, im Grunde ist das nicht verkehrt, aber schon schwierig für den Anfang. Also, wie gesagt. Ich kann mit Menschen reden, aber meistens rede ich nicht mit anderen Menschen, weil ich genau weiß über welche Themen die andere Person reden wird, kann sowas gut einschätzen. Und meistens sind es diese 0815 Themen, die mich absolut nicht interessieren.

Small-Talk. Das kann ich gut verstehen.
Konfrontation empfinde ich aber etwas, naja, schwammig. Was genau soll man konfrontieren? Die eigene Angst oder das eigene Selbst? Die Menschen? Grundsätzlich, sollte es sich wirklich um das Asperger handeln, kann Konfrontation niemanden "bessern". Ganz im Gegenteil. Man wird immer wieder einer Stress-Situation ausgesetzt und resigniert irgendwann völlig. Man kann ja nicht ändern, wie das Hirn funktioniert. Bei einem Menschen, der nicht unbedingt auf dem Autismusspektrum auffällig ist, ist das vielleicht ein guter Rat, ist aber bei Asperger sogar kontraproduktiv.
Grundsätzlich gibt es aber gewisse "Skills", wie du selbst schon sagst, um mit diesen Stress-Situationen besser umgehen zu können. In den meisten Fällen tut es schon gut, wenn man den gegenüber aufklärt, dass man in diesen Dingen nicht ganz so funktioniert wie andere und man dabei einige Schwierigkeiten hat, vorallem was Small-Talk angeht. Das muss man nicht jedem sagen, eher denjenigen zu denen man eine Sympathie empfindet. Das nimmt einem den sozialen Druck ab "funktionieren" zu müssen.

Zum zweiten: Ja, aber auf was denn bitte? Mein Abi Schnitt ist jetzt nicht gerade schlecht aber auch nicht wirklich gut ^^
Zumal habe ich das Problem, das wahrscheinlich fast keiner kennt: Mich interessiert zu viel.
Würde mich am liebsten für alle Studiengänge einschreiben lassen und mir das interessanteste aus jedem Studiengang herauspicken, und auf die Weise meinen eigenen Bachelor draus machen, Bachelor of Ningirsu ^^
Immer diese Regeln der Gesellschaft, ajajaj

Es gibt, im groben gesagt, zwei Richtungen des Studiums - das Forschernde und das praktische. Willst du Arzt werden, musst du wissen was ein Arzt wissen muss. Willst du aber in die Forschung, musst du dich mit dem aktuellen Forschungsstand auseinandersetzen. Das forschernde und das praktische überschneidet sich in vielen Dingen. Grundsätzlich ist daran aber nichts verkehrt, dass man für einen Berufsstand auch etwas erlernen muss, was diesem Stand vorgesetzt wird. Darum sind Metzger ja auch keine Chirurgen 😉

Mit was beschäftigst du dich eigentlich fast tagtäglich? Also eine Sache, die du jeden Tag machst und für dich schon eine Selbtsverständlichkeit geworden ist, unabhängig von deinem jetzigen Studium (kann natürlich aber auch etwas damit zutun haben).
 
Small-Talk. Das kann ich gut verstehen.
Konfrontation empfinde ich aber etwas, naja, schwammig. Was genau soll man konfrontieren? Die eigene Angst oder das eigene Selbst? Die Menschen? Grundsätzlich, sollte es sich wirklich um das Asperger handeln, kann Konfrontation niemanden "bessern". Ganz im Gegenteil. Man wird immer wieder einer Stress-Situation ausgesetzt und resigniert irgendwann völlig. Man kann ja nicht ändern, wie das Hirn funktioniert. Bei einem Menschen, der nicht unbedingt auf dem Autismusspektrum auffällig ist, ist das vielleicht ein guter Rat, ist aber bei Asperger sogar kontraproduktiv.
Grundsätzlich gibt es aber gewisse "Skills", wie du selbst schon sagst, um mit diesen Stress-Situationen besser umgehen zu können. In den meisten Fällen tut es schon gut, wenn man den gegenüber aufklärt, dass man in diesen Dingen nicht ganz so funktioniert wie andere und man dabei einige Schwierigkeiten hat, vorallem was Small-Talk angeht. Das muss man nicht jedem sagen, eher denjenigen zu denen man eine Sympathie empfindet. Das nimmt einem den sozialen Druck ab "funktionieren" zu müssen.

Es gibt, im groben gesagt, zwei Richtungen des Studiums - das Forschernde und das praktische. Willst du Arzt werden, musst du wissen was ein Arzt wissen muss. Willst du aber in die Forschung, musst du dich mit dem aktuellen Forschungsstand auseinandersetzen. Das forschernde und das praktische überschneidet sich in vielen Dingen. Grundsätzlich ist daran aber nichts verkehrt, dass man für einen Berufsstand auch etwas erlernen muss, was diesem Stand vorgesetzt wird. Darum sind Metzger ja auch keine Chirurgen 😉

Mit was beschäftigst du dich eigentlich fast tagtäglich? Also eine Sache, die du jeden Tag machst und für dich schon eine Selbtsverständlichkeit geworden ist, unabhängig von deinem jetzigen Studium (kann natürlich aber auch etwas damit zutun haben).

Das mit dem Small-Talk kriege ich schon besser auf die Reihe als früher. Und ich muss ja sowieso nicht mit jedem reden.

Ja, forschungs- und anwendungsorientierte Berufe.

Ich weiß ganz ehrlich nicht, mit was genau. Ich lese "SEHR", wirklich sehr viel. Dabei kommt verschiedenes zusammen. Habe aber seit einem Jahr versucht, mich zu zwingen das auf ein Minimum zu begrenzen, damit ich mich auf das Studium konzentriere, erfolglos. Interesse ist schlicht und einfach nicht da. Aber ich bin auch ein Mensch, der eher lernt, weil es ihn interessiert und nicht, weil ich in 2 Wochen eine beschissene Prüfung darüber schreibe. Ich glaube tatsächlich, dass der Zwang, etwas machen zu müssen mir die Freude an etwas nimmt. Ich informiere mich gerne über psychologische Modelle, aber wenn ich das studieren würde, wäre ich ja gezwungen die Modelle oder Thematiken zu lernen, die man mir vorschreibt. Ich finde generell das ganze Bildungssystem komplett beschissen. Ich meine DaVinci war auch nicht nur Künstler, er hat das gemacht, wo er gut drin war. Heutzutag wirst du irgendwo hineingesteckt, wo du nicht hineingehörst, und das Schlimmste, du MUSST es machen, sonst kein Geld, ich verabscheue das System so sehr. Da würde ich lieber einen Job ausüben, wo ich weiß, das hasse ich am wenigsten zu machen.

Übrigens, ich habe tatsächlich schon einige Praktika in meinem Bereich hinter mir, wo mir jeder empfohlen hat, was anderes zu machen, mir fehle halt das notwendige Interesse für die Technik.
 

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