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Mir geht gerade so viel im Kopf rum und ich weiß nicht weiter :(

kaela

Aktives Mitglied
Hallo Gast,

ich selbst hab EMDR nie ausprobiert. Ich bin durch das Buch von David Servan-Schreiber "Die neue Medizin der Emotionen" darauf gestoßen und hab dann einige probatorische Sitzungen bei Psychiatern mitgemacht, weil ich eine Weile dachte, das sei ein Weg für mich. Die Psychiater, bei denen ich war, waren allerdings ziemlich schrecklich, also hab ich das erstmal begraben.
So wie ich das mitgekriegt hab, ist das eine Zusatzausbildung für Therapeuten und Psychiater, die mit Traumapatienten arbeiten. Im entsprechenden Artikel in wikipedia steht, dass ein Antrag auf die Vollübernahme der Kosten durch die Krankenkassen gestellt wurde. Also wird das wohl teilweise schon bezahlt, ich nehme an, dass man, wenn man PTBS hat, sie bei entsprechenden Therapeutinnen umsonst bekommt, aber eben nicht alle Patienten, die das wollen. Dies sind meine Annahmen! Frag doch mal bei deiner Kassenärztlichen Vereinigung.
Kernstück der Therapie ist, dass die Patienten sich eine traumatische Situation vorstellen, während die Therapeutin ihren Zeigefinger langsam vor dem Gesicht der Patientinnen hin- und herbewegt. Dadurch kommen anscheinend jede Menge Emotionen und Körperreaktionen, die zu der traumatischen Situation gehören, hoch, und verschwinden dann, während die Klienten gleichzeitig mit den Augen dem Zeigefinger der Therapeutinnen folgen. Ein anderer Bewusstseinszustand ist das wohl nicht.
Wenn du im Internet weiter liest, findest du bestimmt mehr heraus.

Auch die Hypnose hat ihre Erfolge, klar.
Schönen Abend noch,
Kaela
 
G

Gast

Gast
Hallo, an dieser Stelle einfach mal eine kurze Rückmeldung von mir, wie es mir so in letzter Zeit geht. Vielen Dank aber schon mal für die Infos über EMDR kaela! Ich werde mal das Thema bei meiner Therapeutin ansprechen und sie fragen, was sie davon hält bzw. ob sie gute Fachleute dafür kennt. Ich würde bestimmte Erlebnisse in meinem Leben so gerne verarbeiten oder wenigstens besser damit klarkommen. Gerade dass meine Beziehung zu Männern so verkorkst ist, macht mir zu schaffen. Das verstärkt wiederum meine Angst, dass kein netter und normaler Mann ernsthaft mit jemanden wie mir etwas anfangen würde. Da gerade Nähe und Sexualität ein schwieriges Thema für mich sind, mache ich mir nur noch mehr Druck, dass die Jahre an mir vorbeiziehen, ich die besten Jahre meines Lebens an meiner Angst und meinen Hemmungen verliere und ich einfach so viel verpasse. Ich bin auch nicht verklemmt oder so, das Thema fällt mir einfach nur sehr schwer und ich brauche ziemlich viel Vertrauen dafür, egal ob es darum geht darüber zu reden oder zuzulassen, dass man mir näher kommt.

Ein paar Tage ging es mir ganz gut. Ich dachte mir "Verdammt, du bist 24, 6 Jahre ist noch eine echt lange Zeit und du bist doch noch so jung und hast so viel zu entdecken und lernen!", aber jetzt hab ich seit gestern wieder ein ziemliches Tief und fange schon wieder mit dem Kopfkino an oder fühle mich "alt". Ich habe das Gefühl, ziemlich wenig auf die Reihe zu kriegen und fühle mich unglaublich erschöpft und habe das Bedürfnis, mir eine Auszeit zu nehmen. Wenn meine Freunde sich nicht von sich aus an mich wenden würden, dann würde ich wahrscheinlich nur in meiner Wohnung hocken und deprimiert sein. In letzter Zeit fühle ich mich wieder sehr verloren und "unkomplett". Es ist wieder eine Zeit, wo es richtig weh tut, keine richtige Familie zu haben. Besonders wenn meine Arbeitskollegen mir total glücklich erzählen, wie froh sie sind, ihre Familie zu haben oder ich das bei Freunden mitbekomme, werde ich in letzter Zeit richtig traurig. Natürlich haben die auch ihre Probleme und nichts ist perfekt, aber irgendwie raufen die sich auch wieder zusammen oder nehmen sich als Familie wahr.

Ich wüsste nicht, was ich tun würde, wenn ich meine Eltern nicht hätte, auch wenn da einiges sehr schwierig ist. Ich habe auch das große Problem, dass ich meine engsten Freunde als Familie betrachte, ich aber immer die Angst im Hinterkopf habe, ihnen nicht wichtig genug zu sein oder dass sie mich nie so sehr mögen können, wie ich sie, gerade wenn ich sehe, wie eng und wichtig für sie der Zusammenhalt mit ihren Geschwistern ist. Das habe ich nicht und werde es auch leider nie haben und man hört doch so oft, dass nichts auf der Welt einen die Familie ersetzen kann.

Naja, das sind zur Zeit meine wichtigsten Gedanken und es tat wirklich gut, sich das ganze von der Seele zu schreiben.
 

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