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Miniurne und Familienstreit

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Andreas972

Aktives Mitglied
Wir haben einen Trauerfall in der Familie.
Es gibt wohl in Deutschland die Möglichkeit eine Minurne zu kaufen und darin 5 Gramm Asche eines Verstorbenen zu Hause aufzubewahren.
Ich war echt baff, als wir das erfahren hatte und dachte, dass das nur in amerikanischen Filmen geht.
Der Bestatter hatte aber erzählt, 5 Gramm wären auch hier möglich.
Nun ist es so, dass meine Freundin noch eine Tante hat und diese wiederrum 2 Kinder, die sich nie haben blicken lassen.
Wir saßen heute Nachmittag beim Bestatter und schon kam von ihr der Kommentar: Wenn ich meinen Kindern jetzt erzähle, dass C. das jetzt macht, wollen die auch alle eine. Nachher ist am Ende nichts mehr von der Asche übrig.

Tante und Mutter meiner Freundin waren dann sehr erbosst, dass das ja pietätlos sei, sich eine Urne des Opas auf den Nachttisch zu stellen und wollten es meiner Freundin ausreden.
Ich habe ihr dann gut zugeredet. Wenn sie das will, soll sie es machen.

Der Plan ist jetzt vor der Verwandtschaft so zu tun, dass sie es nicht macht, um den Familienfrieden zu wahren und parallel dazu den Bestatter zu kontaktieren und die 5 Gramm zu kaufen.
Was sagt ihr zu der Sache?
Sie hat doch ein Recht darauf oder nicht?
 
So etwas kann man schlecht beraten.
Das müssen Beteiligte selbst entscheiden.
 
Der Plan ist jetzt vor der Verwandtschaft so zu tun, dass sie es nicht macht, um den Familienfrieden zu wahren und parallel dazu den Bestatter zu kontaktieren und die 5 Gramm zu kaufen.
Was sagt ihr zu der Sache?
Sie hat doch ein Recht darauf oder nicht?
Ihr solltet das in der Familie besprechen.

Heimlich tun würde ich so etwas nicht, wenn es rauskommen sollte, gibt es richtig Spaß mit dem Familienfrieden.

Recht haben....
ob das immer Sinn macht.
Ich würde mich hier an den Vorstellungen/Wünschen/Aussagen des Verstorbenen orientieren.

Viel Spaß beim Streiten 😉🙂😀

Hat sich das der Verstorbene so gewünscht ?
 
eine Tante hat und diese wiederrum 2 Kinder, die sich nie haben blicken lassen.
Wenn ich meinen Kindern jetzt erzähle, dass C. das jetzt macht, wollen die auch alle eine.
Davon würde ich nicht ausgehen, was sollten sie denn damit, wenn sie auch vorher kein Interesse am Opa hatten?
Nachher ist am Ende nichts mehr von der Asche übrig.
...aber da die Asche ca 2-3 kg ausmacht, wäre ja selbst dann immer noch "genug" da.

Das hat euch der Bestatter doch sicher auch gesagt?

Wenn es als pietätlos empfunden wird, sich "eine Urne auf den Nachttisch zu stellen", gäbe es auch die Möglichkeit, sich einen Anhänger aus der Asche machen zu lassen. Hat meine Schwägerin gemacht und trägt ihren Vater so immer bei sich. Für mich wäre das auch nichts, aber wenn es jemandem gut tut, ist es doch ok.
 
Wie genau der Mann bestattet wird, entscheidet der Bestattungspflichtige, also der/die nächste*r Angehörige*r. Wahrscheinlich sind das Mutter und deren Schwester, die ältere von beiden.

Da kann niemand zusätzlich "heimlich" was beauftragen. Selbst, wenn die Person das selbst bezahlen würde. Der Bestatter darf abweichende oder zusätzliche Aufträge gar nicht annehmen und macht das auch nicht, wenn er schlau ist.

Bei Familienintrigen als Geschäftsperson mitmischen wäre ja auch die blödeste Entscheidung, die man treffen kann.
 
Ich würde es machen, da am Anfang wenn jemand gestorben ist so wie so sehr viel Emotionen im Raum stehen die sich später so wie so wieder legen und es dann niemanden mehr wirklich interessiert ob da 5g weniger drin sind oder nicht, man unterschätzt das auch wie viel Asche das im Grunde ist und da diese Verwandten so wie so kein Interessen an den Opa gezeigt hatten als er noch lebte, sollten sie sich da auch zurückhalten und haben da auch nichts zu melden. Also finde ich deinen Plan ganz vernünftig.
Und wenn sie ihn nicht mal im Leben besuchten, werden sie wahrscheinlich ihn später auch nicht am Grab besuchen kommen.
 
Wegen Todesfällen, egal ob Tier oder Mensch, hab ich beizeiten Gedanken entwickelt, die für mich als zurück bleibender gut sind.
Das Lebewesen konnte in seinem Umfeld nur durch das Zusammenspiel von Geist und Körper agieren und kommunizieren. Durch den Tod fallen beide Dinge auseinander, daher existiert es endgültig nicht mehr in der früheren Art, und jeder Kontakt ist mir unmöglich.
Lasse ich in diesem Zeitpunkt los, so handeln sich Orte nur noch um Gedenkstätten.
Diese benötige ich aber nicht, da ich zB viel öfter an meinen Vater denke, als zum Friedhof zu gehen oder an Tiere meiner Jugend denke, wo es die Grabstätten schon nicht mehr gibt.
Ich würde daher davon ab raten, die Asche zuhause auf zu bewahren aber stattdessen ein Bild aufhängen.
 
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